Sitzung: 27.04.2011 Bau-, Feuerwehr-, Straßen-, Umwelt-, Landwirtschafts- und Landschaftsausschuss
Beschluss: Zur Kenntnis genommen.
Vorlage: MV/491/2011
Herr A. Janßen schildert die schwierigen Abstimmungen
mit der Deutschen Bahn, die zu immer weiteren Verzögerungen und Mehrforderungen
führten. Hieraus erkläre sich auch die unerwartet hohe Angebotssumme bei der
Ausschreibung, die letztlich zu Kosten für den Wasserdurchlass in Höhe von
309.000 € führen.
Herr Fittje gibt einen Überblick über den
zeitlichen Ablauf seit dem Jahre 2006. Immer neue Forderungen der Deutschen
Bahn, mittlerweile der dritte Sachbearbeiter dort und auch verlorene Unterlagen
bei der Bahn haben zu einer für ihn noch nie erlebten sehr ärgerlichen
Situation geführt. Aufgrund der Vorschriften der Bahn, der langen
Antragsfristen und sonstiger Schwierigkeiten müsse man aber leider die
Gegebenheiten so hinnehmen.
Herr A. Janßen berichtet, dass durch Nachverhandlungen ein Festpreis
vereinbart worden sei. Auch Thalen Consult würde jetzt mit einem Festbetrag von
17.800 € für die Planung etc. einfließen. So lassen sich absehbar etwa 25 T€
einsparen. Auch die EWE stelle die bisher aufgelaufenen Kosten der Vorplanung
von ca. 7.500 € nicht in Rechnung.
Es bestehe die Hoffnung, dass kurz nach
Pfingsten die Arbeit durchgeführt werde.
Zu der Anregung von Herrn Bleck,
angesichts der hohen Kosten für den Durchstich eine Trassenführung nördlich des
Bahnkörpers bis zum Moorlandsweg zu versuchen, berichtet Herr Fittje,
dass damit leider die Kosten nicht geringer werden. Die dazu erforderlichen
Grundstücksverhandlungen seien auch nicht einzuschätzen.
Herr Harms betont, dass die Mehrkosten nicht durch
die Stadt verursacht werden. Es wiederhole sich hier, dass die Deutsche Bahn
hohe gesellschaftliche Kosten verursache. Er fragt, ob nicht mehrere kleinere
Rohre, die durch den Bahnkörper gepresst werden, kostengünstiger seien. Dieses
sei, so Herr Fittje, bereits geprüft und musste leider wieder verworfen
werden.
Herr D. Janßen bekräftigt, dass die DB Verursacher der Mehrkosten sei. Hier sollte eine deutliche Beschwerde erfolgen. Allerdings sei die jetzige Situation so hinzunehmen. Herr Fittje berichtet, dass auch der Landkreis Friesland das Vorhaben unterstütze. Aber bei der Deutschen Bahn herrsche offensichtliche Ignoranz.