Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, in Kooperation mit dem Jugendamt des Landkreises, der Grundschule und dem Kindergarten Cleverns am dortigen Standort die Möglichkeit der Einrichtung einer Großtagespflegestelle zu prüfen und umzusetzen.

 

Herr Mühlena führt zum Sachverhalt aus.

 

Herr Schwanzar fragt an, was geschehe, falls eine Tagesmutter ausfalle und wie die Essensausgabe erfolgen solle, da ihm bekannt sei, dass der Kindergarten mit der derzeitigen Küchensituation nicht ganz zufrieden sei.

 

Herr Mühlena erklärt, dass der Landkreis für den Fall des Ausfalles einer Tagesmutter zugesichert habe, unverzüglich für Ersatz zu sorgen. Die Organisation der Essensausgabe sei hingegen eher nur ein technisches Problem, dass sicherlich gelöst werden könne.

 

Herr Fürlus gibt zu bedenken, dass es seinerzeit in Klein Grashaus Probleme zwischen der Kindergartenleitung und der vom Kinderservicebüro des Landkreises organisierten Krippenbetreuung  gegeben habe. Eine Großtagespflege sei keine Ideallösung.

Zudem weist er darauf hin, dass die Eltern eine stetig steigende Ausweitung der Betreuungszeiten wünschten. Ob daher eine Betreuungszeit bis 15.00 Uhr auf Dauer ausreiche sei sehr fraglich.

 

Herr Mühlena erklärt, dass man sich zunächst auf die Zusagen des Landkreises verlassen müsse. Momentan sei noch kein Bedarf an einer Ganztagsbetreuung in Cleverns erkennbar. Zudem müsse immer bedacht werden, dass weitere Sonderöffnungszeiten auch erhebliche Kosten nach sich ziehen würden. Die Großtagespflege sei für die Stadt Jever kostenneutral. Sollten sich weitere Betreuungsbedarfe ergeben und die Stadt Jever ein eigenes Angebot am Nachmittag einrichten, würde der Landkreis sich auch unverzüglich mit der Großtagespflege wieder zurückziehen.

Abschließend bittet er darum, der Verwaltung, entsprechend dem Beschlussvorschlag, den Auftrag auf die Einrichtung einer Großtagespflege zu geben. Wie sich die tatsächliche Umsetzung letztendlich gestalte, bleibe abzuwarten.