Zum Sachstand "Krippenplätze" begrüßt Bürgermeisterin Dankwardt die anwesenden Inhaberinnen der beiden privaten Kinderkrippen und drückt diesen gegenüber ihr Bedauern über die derzeitige öffentlich geführte Diskussion über das "Ping-Pong-Spiel" zwischen Stadt und Landkreis aus. Sie könne selbst wenig zur Aufhellung beitragen. Die Stadt sei immer noch in der Situation, dass sie keinen Bescheid darüber habe, dass eine Anerkennung erfolgen könne. Die Stadt habe dem Landkreis signalisiert, dass man dem Ganzen grundsätzlich zustimmen könne, wenn man denn sage, zu welchen Bedingungen dies möglich sei. Mittlerweile sei von den Betreibern der privaten Kinderkrippen und vom Landkreis Friesland jeweils ein Rechtsgutachten eingeholt worden. Sie habe beide gelesen, wolle diese aber nicht kommentieren. Es sei in erster Linie Aufgabe des Landkreises, diese rechtlichen Stellungnahmen auszuwerten und zu einem Ergebnis zu kommen. Dafür sei die Stadt Jever nicht zuständig. Sie habe heute erfahren, nachdem sie den Landrat per E-Mail kontaktiert habe, dass der Landkreis eine Gegendarstellung veröffentlichen wolle, so dass das "Geschiebe" weiter gehe. Ihr täte dieses leid. Die Stadt habe sich heute entschlossen, dem Vorschlag des Ratsherrn Harms zu folgen, den Niedersächsischen Städtetag einzuschalten, obwohl dieses nicht die Aufgabe der Stadt sei. Man werde den Sachverhalt dem Niedersächsischen Städtetag schildern, da es sich bei diesem Thema in Niedersachsen wohl um ein Novum handele, um von dort Hilfe zu erhalten. Sie habe heute dem Landkreis mitgeteilt, dass die Stadt zu Beginn des Neuen Jahres eine Gesprächsrunde initiieren wolle. Hier müsse es aber zu einem Ergebnis kommen. Der Verwaltungsausschuss habe diese angestrebte Verfahrensweise zustimmend zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig werde aber die Prüfung, eine Krippe am Kindergarten Ammerländer Weg zu bauen, nicht aufgegeben. Solange diese Angelegenheit ungeklärt sei, müsse die Stadt sehen, dass sie ihrer Verpflichtung nachkomme, die erforderlichen Krippenplätze vorzuhalten, wie es der Gesetzgeber vorgeschrieben habe. Die Stadt dürfe nicht riskieren, dass sie den Anspruch auf die dafür vorgesehenen Förderungen verliere. In diesem Fall bliebe die Stadt dann auf den investiven Kosten sitzen. Dieses sei nicht zu verantworten. Sie betont, dass die Stadt parallel fahren und mit den Betreiberinnen der privaten Kinderkrippen in Kontakt bleiben wolle. Die Stadt bemühe sich auf jeden Fall, zu einem positiven Ergebnis zu kommen.