Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Abstimmung: Ja: 29, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

 

Die Stadt Jever übernimmt zum 01.08.2012 die Aufgaben eines Hortbetriebes mit maximal 20 Plätzen an der Paul-Sillus-Grundschule.

 

Die Verwaltung wird beauftragt hierfür die personellen und sachlichen Voraussetzungen zu schaffen.

 

 


Beigeordneter Janßen findet die Entscheidung, die Hortplätze in der Paul-Sillus-Schule einzurichten, im Hinblick auf die geplante Ganztagsschule sehr sinnvoll. Die geplanten zwanzig Plätze würden auf Dauer aber sicherlich nicht ausreichen. Der Verwaltungsausschuss habe für die Krippenplätze eine klare Zielsetzung vorgegeben, die nunmehr flexibel umgesetzt werden solle. Im Rahmen dieser Gespräche sollte auch über weitere Hortplätze nachgedacht werden, wenngleich es sich hierbei im Gegensatz zu den Krippen um keine Pflichtaufgabe handele.

 

Beigeordneter Husemann führt aus, der Rat habe sich im Vorfeld zahlreiche Gedanken über die vorschulische Erziehung in Cleverns gemacht sowie parallel dazu die weitere Entwicklung an der Paul-Sillus-Schule im Auge behalten, wenn dort nach und nach ein Klassenzug entfallen werde. Er wolle den Rat auf ein Projekt aufmerksam machen, das in Kürze vom Land Niedersachen mit dem Titel „Elementarschule“ neu aufgelegt werde. Hierbei handele es sich um ein Schulversuchsprojekt an acht ausgewählten Standorten in Niedersachsen. Die entsprechenden Ankündigungen des Kultusministeriums seien für den April zu erwarten. Er rege an, dass die Stadt Jever sich für eine Teilnahme an dem Projekt interessieren sollte. Um als einer der acht landesweiten Standorte ausgewählt zu werden, müssten schon gut vorbereitete Argumente vorgebracht werden. Es sei jedoch positiv, in einem solchen Projekt zu den Vorreitern zu gehören, da zu Beginn die Rahmenbedingungen, die vom Land gewährleistet würden, sehr günstig seien. Er bitte darum, in den Fraktionen darüber nachzudenken, ob die Stadt Jever diesem Konzept näher treten wolle.

 

Beigeordneter Schwanzar trägt vor, die Bereitstellung von lediglich zwanzig Hortplätzen sei für seine Fraktion auf Dauer nicht akzeptabel. Für diese Aufgabe bestehe zwar keine Verpflichtung, sie müsse in einer familienfreundlichen Stadt aber als überzeugender Wirtschafts- und Standortfaktor angesehen werden. Die Interessen aller Eltern sollten berücksichtigt werden, daher bitte er die Verwaltung, rechtzeitig an den Rat heranzutreten, sobald erkennbar sei, dass eine Nachbesserung erforderlich werde.

 

Die Vorsitzende lässt sodann über den Beschlussvorschlag des Verwaltungsausschusses abstimmen.

 

Der Rat der Stadt Jever beschließt: