Sitzung: 22.03.2012 Rat der Stadt Jever
Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:
Abstimmung: Ja: 29, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: BV/0088/2011-2016
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Die
Stadt Jever übernimmt zum 01.08.2012 die Aufgaben eines Hortbetriebes mit
maximal 20 Plätzen an der Paul-Sillus-Grundschule. Die
Verwaltung wird beauftragt hierfür die personellen und sachlichen
Voraussetzungen zu schaffen. |
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Beigeordneter Janßen findet die Entscheidung, die Hortplätze
in der Paul-Sillus-Schule einzurichten, im Hinblick auf die geplante
Ganztagsschule sehr sinnvoll. Die geplanten zwanzig Plätze würden auf Dauer
aber sicherlich nicht ausreichen. Der Verwaltungsausschuss habe für die
Krippenplätze eine klare Zielsetzung vorgegeben, die nunmehr flexibel umgesetzt
werden solle. Im Rahmen dieser Gespräche sollte auch über weitere Hortplätze
nachgedacht werden, wenngleich es sich hierbei im Gegensatz zu den Krippen um
keine Pflichtaufgabe handele.
Beigeordneter Husemann führt aus, der Rat habe sich im Vorfeld
zahlreiche Gedanken über die vorschulische Erziehung in Cleverns gemacht sowie
parallel dazu die weitere Entwicklung an der Paul-Sillus-Schule im Auge
behalten, wenn dort nach und nach ein Klassenzug entfallen werde. Er wolle den
Rat auf ein Projekt aufmerksam machen, das in Kürze vom Land Niedersachen mit
dem Titel „Elementarschule“ neu aufgelegt werde. Hierbei handele es sich um ein
Schulversuchsprojekt an acht ausgewählten Standorten in Niedersachsen. Die
entsprechenden Ankündigungen des Kultusministeriums seien für den April zu
erwarten. Er rege an, dass die Stadt Jever sich für eine Teilnahme an dem
Projekt interessieren sollte. Um als einer der acht landesweiten Standorte
ausgewählt zu werden, müssten schon gut vorbereitete Argumente vorgebracht
werden. Es sei jedoch positiv, in einem solchen Projekt zu den Vorreitern zu
gehören, da zu Beginn die Rahmenbedingungen, die vom Land gewährleistet würden,
sehr günstig seien. Er bitte darum, in den Fraktionen darüber nachzudenken, ob
die Stadt Jever diesem Konzept näher treten wolle.
Beigeordneter Schwanzar trägt vor, die Bereitstellung von
lediglich zwanzig Hortplätzen sei für seine Fraktion auf Dauer nicht
akzeptabel. Für diese Aufgabe bestehe zwar keine Verpflichtung, sie müsse in
einer familienfreundlichen Stadt aber als überzeugender Wirtschafts- und
Standortfaktor angesehen werden. Die Interessen aller Eltern sollten
berücksichtigt werden, daher bitte er die Verwaltung, rechtzeitig an den Rat
heranzutreten, sobald erkennbar sei, dass eine Nachbesserung erforderlich
werde.
Die Vorsitzende lässt sodann über den
Beschlussvorschlag des Verwaltungsausschusses abstimmen.
Der Rat der Stadt Jever beschließt: