Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Enthaltungen: 2, Befangen: 0

 

Beschlussvorschlag:

 

 

Die Verwaltung wird zum nächsten Kindergartenjahr im Kindergarten Cleverns und an der Grundschule Cleverns eine altersgemischte Gruppe für Kindergarten- und Grundschulkinder mit einem zeitlichen Betreuungsumfang von 12:30 Uhr bis 15:00 Uhr einrichten. Für die Kinder dieser Gruppe ist eine Mittagsverpflegung sicherzustellen.

 

Die Verwaltung wird im Kindergarten Moorwarfen zum nächsten Kindergartenjahr die Regelbetreuungszeit eine Kindergartengruppe von bisher 4 Stunden auf 5 Stunden erweitern. Des weiteren wird im Kindergarten Moorwarfen eine Nachmittagsgruppe mit einer Regelbetreuungszeit von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr eingerichtet.

 

Der geplante Abbau einer Integrationsgruppe am Nachmittag im Kindergarten Ammerländer Weg wird nicht vollzogen. Diese Integrationsgruppe wird aufgrund des gestiegenen Bedarfs beibehalten.

 

Am Kindergarten Klein-Grashaus wird für die Dauer eines Jahres (bis zur Fertigstellung der Krippe am Ammerländer Weg) zur Deckung des Krippenbedarfs im Rahmen eines Ganztagesangebotes eine Übergangslösung (Pavillion) in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Jever e.V. geschaffen.

 

Die zusätzlichen Personalkosten, der erhöhte Defizitausgleich an das Diakonische Werk und die Bereitstellungs- und Unterhaltungskosten eines Krippenpavillions werden überplanmäßig zur Verfügung gestellt. 

 

 

 

 


 

Herr Müller trägt zum Sachverhalt vor.

 

Herr Schwanzar führt aus, dass er sowohl der Verwaltung als auch dem Stadtelternrat für die konstruktive Arbeit der näheren Vergangenheit sehr dankbar sei. Der Familie Hölscher müsse er den Vorwurf machen, dass diese nicht wie zunächst angekündigt „in die Gemeinnützigkeit“ gegangen sei. Dann wäre eine Zusammenarbeit möglich gewesen. Jetzt sei lediglich viel Zeit verschwendet worden und man sei zur Schaffung einer teuren Übergangslösung gezwungen.

 

Frau Dankwardt pflichtet Herrn Schwanzar bei und erklärt, dass man unter dem entstandenen hohen Zeitdruck eine zusätzliche Ratssitzung einberufen müsse. Im Übrigen sei sie über das gesamte Vorgehen bezüglich der Regelung der Krippenangebote,  auch seitens des Rates, sehr traurig gestimmt. Die stetigen Vorwürfe an die Verwaltung seien nicht berechtigt gewesen und hätten dem Image der Stadt sehr geschadet. In diesem Zusammenhang kritisiert sie gleichzeitig die diesbezügliche  unsachliche und teils nur rein emotional gehaltene Presseberichterstattung.

Sie sehe die Angelegenheit als Luxusproblem der Stadt. Andere Kommunen müssten einen viel stärkeren Geburtenabbau hinnehmen und könnten zudem nicht wie Jever von stetigen Zuzügen profitieren. Die vorausschauende Planung der Kinderbetreuung in Jever befinde sich daher in einem stark spekulativen Bereich. Man müsse sich ständig auf neue kaum vorhersehbare Situationen einstellen.

Abschließend dankt sie Frau Gräßner-Weber für Ihre Entscheidung nach bisherigem Konzept weiter arbeiten zu wollen, insbesondere für ihre dazu vorgetragene Begründung, in der Selbstständigkeit  zu bleiben. Die Aufnahme in die Bedarfsplanung setze nun einmal  die Gemeinnützigkeit voraus, mit der man sich der öffentlichen Hand unterordnen müsse.

 

Frau de Jong-Ebken erklärt, dass sie wie die Bürgermeisterin emfpunden habe und sie sei froh, dass man mit den Vorschlägen der Verwaltung jetzt den richtigen Weg einschlage.

 

Abschließend weist Herr Müller auf eine notwendige Ergänzung des Beschlussvorschlages hin, im dritten Absatz nach dem Wort Pavillion den Zusatz „in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Jever e.V.“ zu ergänzen.

 

Die Vorsitzende lässt sodann über den Beschlussvorschlag mit dieser Ergänzung abstimmen. Der Ausschuss beschließt sodann folgenden Beschlussvorschlag: