Sitzung: 28.11.2012 Bau-, Feuerwehr-, Straßen-, Umwelt-, Landwirtschafts- und Landschaftsausschuss
Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:
Vorlage: BV/0284/2011-2016
Beschlussvorschlag:
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Die Ausführungen des Herrn Werner Lührs,
Straßenmeisterei Jever, über die
Herstellung einer neuen Oberflächenbefestigung der Fahrbahn der L 813 im
Bereich der Kirche Cleverns (bisher Klinkerpflaster) werden zur Kenntnis
genommen. |
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Der Vorsitzende erinnert an die Ortsbesichtigung der
Dorfstraße mit dem beschädigten Klinkerpflaster in einer der vorhergehenden
Sitzungen des BauA.
Herr Lührs gibt einen Überblick über die
Entstehungen dieses Bereiches der Dorfstraße. Bei dem Neubau 1988 habe es zähe
Verhandlungen mit der Kirche wie auch mit der Stadt gegeben, die zu dem
jetzigen Ausbau führten. Letztlich gebe es einen Vertrag, der die Unterhaltung
dieses Ausbaues durch das Straßenbauamt sicherstelle – leider, wie er betonte.
Herr Lührs berichtet, schon damals Bauchschmerzen
über den Belagwechsel gehabt zu haben. Die heutige Qualität der Klinker –
obwohl der Norm entsprechend – nicht mit den alten, torfgebrannten blauen
Klinker zu vergleichen seien. Schäden seien schon damals nach kurzer Zeit
ersichtlich gewesen.
Die bisherigen Reparaturarbeiten für
Sofortmaßnahmen durch die Straßenmeisterei seien wegen der fugenlosen Packung
nicht einfach gewesen. Bisher wurden ca. 8.000 € investiert. Das Gesamtbild
lasse sich nur sehr eingeschränkt wieder herstellen. Das Straßenbauamt Aurich
sei dafür, die Klinker durch Asphalt zu ersetzen. Der Denkmalbehörde, die für
diesen Bereich einbezogen werden müsse, bestehe weiterhin auf Klinkerbelag.
Drei Varianten stehen für das SBA Aurich
zur Verhandlung:
- Asphaltausführung
- Reparatur und Austausch nach und
nach, wobei mit Kosten von 5.000 bis 8.000 Euro je Jahr zu rechnen sei.
- Einbau von hochgebrannten
Torfklinkern anstelle der jetzigen Ausführung. Das SBA Aurich würde sich
mit Kosten bis in Höhe der Asphaltierungskosten beteiligen.
Herr Schaus stellt fest, dass Reparaturen nur
Flickwerk erzeugen würden. Er halte einen Neubau mit entsprechend großen Fugen
für machbar. Auf die Frage von Frau Huckfeld über die Kosten eines
Torfklinkereinbaues gibt Herr Schaus eine Summe von 40.000 € an, für die
die Stadt aufkommen müsse.
Herr Lührs betont, dass mit den jetzigen
Reparaturen für etwa zwei Jahre keine weiteren Arbeiten am Straßenabschnitt
erforderlich seien. Weitere Schäden aber werden folgen.
Herr Habersetzer schlägt vor, eine genaue
Kostenermittlung der verschiedenen Gestaltungsvarianten durchzuführen. Herr
Ludewig ergänzt, auch die Position der Denkmalpflege sei zu hinterfragen.
Die Bürgermeisterin knüpft an eine Aussage von Herrn
Schaus an und fragt nach, warum die Stadt nicht in der Pflicht zur
Unterhaltung sei. Die Herren Schaus und Lührs verweisen auf den Vertrag.
Torfbrandklinker werde das SBA Aurich jedoch nicht mittragen. Zudem entspreche
ein Belag mit Klinkern auf Landesstraßen heute nicht dem Standard.
Die Bürgermeisterin fordert
eine weitere Recherche auch im Hinblick auf den Denkmalschutz – auch zu
einer Kostenbeteiligung ohne die Stadt.
Herr Lührs ergänzt, dass auch das SBA Aurich
Auswege aufzeigen solle.
Der Vorsitzende verweist darauf, dass im
Beschlussvorschlag der letzte Satz nach den bisherigen Ergebnissen zu streichen
sei und stellt die Kenntnisnahme zur Abstimmung.