Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Beschlussvorschlag:

 

 

Die Ausführungen des Herrn Werner Lührs, Straßenmeisterei Jever,  über die Herstellung einer neuen Oberflächenbefestigung der Fahrbahn der L 813 im Bereich der Kirche Cleverns (bisher Klinkerpflaster) werden zur Kenntnis genommen.

 

 


Der Vorsitzende erinnert an die Ortsbesichtigung der Dorfstraße mit dem beschädigten Klinkerpflaster in einer der vorhergehenden Sitzungen des BauA.

Herr Lührs gibt einen Überblick über die Entstehungen dieses Bereiches der Dorfstraße. Bei dem Neubau 1988 habe es zähe Verhandlungen mit der Kirche wie auch mit der Stadt gegeben, die zu dem jetzigen Ausbau führten. Letztlich gebe es einen Vertrag, der die Unterhaltung dieses Ausbaues durch das Straßenbauamt sicherstelle – leider, wie er betonte.

Herr Lührs berichtet, schon damals Bauchschmerzen über den Belagwechsel gehabt zu haben. Die heutige Qualität der Klinker – obwohl der Norm entsprechend – nicht mit den alten, torfgebrannten blauen Klinker zu vergleichen seien. Schäden seien schon damals nach kurzer Zeit ersichtlich gewesen.

Die bisherigen Reparaturarbeiten für Sofortmaßnahmen durch die Straßenmeisterei seien wegen der fugenlosen Packung nicht einfach gewesen. Bisher wurden ca. 8.000 € investiert. Das Gesamtbild lasse sich nur sehr eingeschränkt wieder herstellen. Das Straßenbauamt Aurich sei dafür, die Klinker durch Asphalt zu ersetzen. Der Denkmalbehörde, die für diesen Bereich einbezogen werden müsse, bestehe weiterhin auf Klinkerbelag.

Drei Varianten stehen für das SBA Aurich zur Verhandlung:

  1. Asphaltausführung
  2. Reparatur und Austausch nach und nach, wobei mit Kosten von 5.000 bis 8.000 Euro je Jahr zu rechnen sei.
  3. Einbau von hochgebrannten Torfklinkern anstelle der jetzigen Ausführung. Das SBA Aurich würde sich mit Kosten bis in Höhe der Asphaltierungskosten beteiligen.

Herr Schaus stellt fest, dass Reparaturen nur Flickwerk erzeugen würden. Er halte einen Neubau mit entsprechend großen Fugen für machbar. Auf die Frage von Frau Huckfeld über die Kosten eines Torfklinkereinbaues gibt Herr Schaus eine Summe von 40.000 € an, für die die Stadt aufkommen müsse.

 

Herr Lührs betont, dass mit den jetzigen Reparaturen für etwa zwei Jahre keine weiteren Arbeiten am Straßenabschnitt erforderlich seien. Weitere Schäden aber werden folgen.

 

Herr Habersetzer schlägt vor, eine genaue Kostenermittlung der verschiedenen Gestaltungsvarianten durchzuführen. Herr Ludewig ergänzt, auch die Position der Denkmalpflege sei zu hinterfragen.

 

Die Bürgermeisterin knüpft an eine Aussage von Herrn Schaus an und fragt nach, warum die Stadt nicht in der Pflicht zur Unterhaltung sei. Die Herren Schaus und Lührs verweisen auf den Vertrag. Torfbrandklinker werde das SBA Aurich jedoch nicht mittragen. Zudem entspreche ein Belag mit Klinkern auf Landesstraßen heute nicht dem Standard.

 

Die Bürgermeisterin fordert  eine weitere Recherche auch im Hinblick auf den Denkmalschutz – auch zu einer Kostenbeteiligung ohne die Stadt.

Herr Lührs ergänzt, dass auch das SBA Aurich Auswege aufzeigen solle.

 

Der Vorsitzende verweist darauf, dass im Beschlussvorschlag der letzte Satz nach den bisherigen Ergebnissen zu streichen sei und stellt die Kenntnisnahme zur Abstimmung.