Die Vorsitzende trägt kurz zum Sachverhalt vor. Hierzu führt sie weiter aus, dass sich der Seniorenbeirat mit der Problematik von bezahlbaren Altenwohnungen in Jever näher beschäftigen möchte. Dazu sei die Verwaltung gebeten worden, die vorliegende Sitzungsvorlage zu erarbeiten, insbesondere um die aktuelle Situation bei den  Altenwohnungen in der Stadt darzustellen. Spätestens im April diesen Jahres werde der Seniorenbeirat sich dieser Sache erneut annehmen.  

 

Herr Andersen erklärt, dass es gut sei, dass dieses Thema auf der Tagesordnung stehe und es zeitnah ernsthaft beraten werde. Dabei stünde auch die Wohnungsbaugesellschaft in der Pflicht und müsse entsprechend beteiligt werden.

Die Wohnungen in der Drostenstraße seien über die Jahre sehr teuer geworden wenn man bedenke, dass in der Anfangszeit der Mietpreis dort bei lediglich 4,50 DM (2,25 EUR) pro qm gelegen habe.

 

Frau Waculik führt aus, dass die Seniorenwohnungen in den seltensten Fällen seniorengerecht ausgebaut seien und es vielfach noch an der Barrierefreiheit mangele. Hier sei dringender Handlungsbedarf gegeben.

 

Herr Andersen trägt vor, dass sich das System der Versorgung der Seniorinnen und Senioren stark gewandelt habe. Früher habe man ein dreiteiliges System von der Altenwohnung über das Altenheim bis hin zum Pflegeheim gehabt. Heutzutage möchten die meisten älteren Mitbürger möglichst lange, wenn nicht gar bis zum Lebensende, in der eigenen Wohnung bleiben. Auf diese Situation müsse man sich hinsichtlich der Altenwohnungen nach und nach einstellen.

 

Herr Schwanzar erklärt, dass man zu neuen Wohnformen kommen müsse, beispielsweise Wohngruppen für „Jung“ und „Alt“. Dann wären gegenseitige Hilfestellungen möglich und man würde damit der Vereinsamung der alten Menschen entgegenwirken.

 

Der Ausschuss kommt abschließend einvernehmlich zu dem Ergebnis, diese Thematik in der näheren Zukunft nochmals nachhaltig zu beraten.