Frau Loers stellt ergänzend zur Sitzungsvorlage die einzelnen Projekte des Bündnisses für Familie und deren Bedeutung für die Familienfreundlichkeit in Jever vor.

 

Zunächst weist sie auf die neu erstellte Familienbroschüre hin, die nicht mehr in Eigenarbeit, sondern in professioneller Form erstellt wurde. In diesem Zusammenhang spricht sie der LzO ausdrücklich Ihren Dank aus. Die LzO habe die Broschüre in vollem Umfang finanziert, so dass der Stadt Jever keine Kosten entstanden seien.

 

Auch die Willkommensgrüße der Stadt an die Eltern bei Neugeborenen würden stetig ein sehr positives Echo erhalten. Mit dem Willkommensgruß würden die Eltern über die aktuellen Sachstände in der Kinderbetreuung und über sonstige familienrelevante Angebote unterrichtet.

 

Die vom Bündnis unterstützte Elternschule von Frau Hartje-Graalfs und Frau Anika Gräßner-Weber laufe nun bereits im 5. Jahr. Selbst das Jugendamt des Landkreises bediene sich dieses Angebotes. Es sei landkreisweit einmalig.

 

Der im Wohngebiet Klein-Grashaus eingerichtete sogenannte „Walking-Buss“ mit Schulkindern der Grundschule Harlinger Weg habe sich mittlerweile fest etabliert. Derzeit würden 28 Kinder teilnehmen. Diese große und mehr als zufriedenstellende Resonanz sei  überwiegend auf das starke Engagement der dortigen Elternschaft zurückzuführen. Über die Jahre seien in Zusammenarbeit mit der Polizeidienstelle Jever bereits 68 Eltern zu Schülerlotsen ausgebildet worden.

 

Das Bündnis habe sich im letzten Mai erstmalig am Tag der Familie und dem damit verbundenen Kinderfest auf dem Kirchplatz beteiligt. Für diese Aktion habe man eine Urkunde des Nds. Familienministeriums erhalten und sei zudem auf der dortigen Homepage „verlinkt“ worden.

 

Des weiteren geht sie noch kurz auf die Integrationsarbeit des Bündnisses im Rahmen der ehrenamtlich organisierten Deutschkurse für ausländische Frauen ein und stellt kurz das Betreuungsangebot des „Sonnenkäferhauses“ zur Adventszeit vor. Letzteres sei über die Zeit zu einer festen Einrichtung geworden von dem letztendlich sowohl die Eltern aber auch die hiesige Geschäftswelt profitieren würden.

 

Abschließend berichtet Sie über den Besuchsdienst. Derzeit würden 14 ehrenamtliche Helfer den Besuchsdienst unterstützen und begleiten. Es werde jedoch nach wie vor die Erfahrung gemacht, dass dies ein sehr sensibles Gebiet sei und viel Vermittlungsarbeit erfordere bis gegenseitige harmonische Besuchsdienste umgesetzt werden könnten.

 

Im Ergebnis sei sie mit der Arbeit des Bündnisses insgesamt sehr zufrieden. Allerdings könnte man bei einer besseren personellen Ausstattung als auch bei zusätzlicher finanzieller Mittel das Bündnis noch mit mehr Leben füllen.

 

Die Vorsitzende bedankt sich bei Frau Loers für Ihre Ausführungen und auch bei allen Beteiligten an den Projekten des Bündnisses für Familie, insbesondere den ehrenamtlich Tätigen.

Im Hinblick auf den Besuchsdienst sehe auch Sie eine Problematik darin, den Kontakt zu den älteren und vor allem einsamen Seniorinnen und Senioren herzustellen. Hier könne nur mit großer Sensibilität gearbeitet werden. Sie appelliere daran, der Stadt ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu melden, die den Wunsch nach einer Besucherin oder einem Besucher hätten.

 

Herr Hartl trägt vor, dass die Bündnisarbeit der letzten Jahre zu einem festen Baustein der Familienfreundlichkeit in Jever geworden sei. Dies gelte auch vorwiegend deshalb, weil hier alle Altersgruppen von jung bis alt angesprochen würden.

 

Frau Dankwardt führt gleichfalls aus, dass das Bündnis gute Arbeit leiste. Sie erhalte stetig positive Rückmeldungen, insbesondere zum Willkommensgruß. Den Besuchsdienst halte auch sie für eine schwierige Thematik. Es sei nicht immer einfach, an die Betroffenen heranzukommen. Für entsprechende Hinweise aus der Bevölkerung sei die Stadt stets sehr dankbar.

 

Frau Wacullik schlägt einen Presseaufruf vor, um den Bekanntheitsgrad des Besuchsdienstes zu steigern.

 

Abschließend nimmt der Ausschuss die Ausführungen zur Situation des Bündnisses für Familie zustimmend zur Kenntnis.