Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt der Vorsitzende Frau Katharina Siebels, die Leiterin der Stadtbücherei Jever.

 

Frau Siebels führt aus, dass die Zahl der BesucherInnen in der Stadtbücherei im Jahr 2012 mit circa 34.000 gegenüber dem Vorjahr nahezu gleich geblieben sei. Ein besonderer Schwerpunkt der Stadtbücherei läge im Kinder- und Jugendbereich, indem sowohl DVD's, Spiele, Bücher und Hörbücher sehr stark nachgefragt würden. Bei den Jugendlichen spiele das Genre „Fantasy“ weiterhin eine große Rolle.

 

Die Nachfrage nach Sachliteratur sei leicht rückläufig. Dieses sei dadurch zu begründen, dass ein Großteil heute einen Zugang zum Internet habe und sich dort umfassend über die nachgefragten Themen informieren könne. Im Zeitalter der Mp3-Player spielten die Cassetten keine Rolle mehr, sodass sie demnächst vollkommen aus dem Angebot der Stadtbücherei herausgenommen würden.

 

Die Öffnungszeiten während der Nachmittagsstunden würden sehr stark frequentiert. Ein gutes Interesse sei ebenfalls bei dem Veranstaltungsprogramm für Kinder und Jugendliche zu verzeichnen, das sich aus dem beliebten Bilderbuchkino, Bastelangeboten, Autorenlesungen und Kindertheater zusammensetze.

 

Die Stadtbücherei arbeite sehr eng mit den Schulen und Kindertagesstätten zusammen. Einerseits würden auf Wunsch Bücherkisten zu bestimmten Themen zusammengestellt, andererseits würden regelmäßige Führungen durch die Stadtbücherei angeboten. Im Rahmen der Leseförderung beteilige sich die Stadtbücherei an dem Projekt „Antolin – mit Lesen punkten“, einem innovativen Online-Portal zur Leseförderung mit einem Quiz zu den einzelnen Büchern.

 

Das Interesse seitens der Touristen an der Stadtbücherei sei ebenfalls weiterhin vorhanden. Schon mehrmals sei das Angebot gelobt worden.

 

Eine Erhöhung der Gebühren im Jahre 2009 habe zu kontinuierlichen Mehreinnahmen in Höhe von circa 3.000 € jährlich geführt. Nähere Einzelheiten zu der Entwickling der Stadtbücherei können dem Jahresbericht für das Jahr 2012 entnommen werden, der diesem Protokoll als Anlage beigefügt ist.

 

Frau Siebels äußert den Wunsch, dass sie die Stadtbücherei auch in den kommenden Jahren in der bewährten Form weiterführen kann.

 

Ratsfrau Rasenack erkundigt sich, ob auch für Erwachsene ein Veranstaltungsprogramm angeboten werde.

 

Frau Siebels teilt mit, dass hierauf aus Kostengründen verzichtet werde.

 

Verwaltungsangestellter Rüstmann möchte wissen, wie hoch der Anteil der Bücher sei, der regelmäßig aussortiert werde.

 

Frau Siebels erklärt, jährlich würden circa 6 bis 7 % des Bestandes aussortiert und durch aktuelle Medien ersetzt. Die aussortierten Medien würden auf dem jährlichen Flohmarkt verkauft. Die Auswahl richte sich nach dem Zustand der Medien und der allgemeinen Nachfrage, die über das EDV-System kontrolliert werden könne.

 

Ratsfrau Zielke fragt nach, wo die Bücher für die Stadtbücherei eingekauft würden.

 

Frau Siebels erklärt, der Einkauf erfolge größtenteils über den örtlichen Buchhandel.

 

Ratsfrau Huckfeld ist der Meinung, dass in der Tourist-Information stärker auf das Angebot der Stadtbücherei hingewiesen werden sollte.

 

Frau Siebels erklärt, die Tourist-Information werde mit Informationsmaterial versorgt. Außerdem beteilige sich die Stadtbücherei mit einem Gutschein an den Angeboten für die NeubürgerInnen.

 

Bürgermeisterin Dankwardt bedankt sich bei Frau Siebels und ihren Mitarbeiterinnen für die gute Arbeit, die seit Jahren in der Stadtbücherei geleistet werde. Sie sei eine regelmäßige NutzerIn der Stadtbücherei. Während des Urlaubs greife sie schon manches Mal auf das E-Book zurück, in der Regel bevorzuge sie als begeisterte Leserin jedoch nach wie vor das gute Buch in Papierform.