Sitzung: 08.04.2013 Ausschuss für Finanzen und Liegenschaften
Beschluss: Zur Kenntnis genommen.
Vorlage: MV/0370/2011-2016
Die Vorsitzende begrüßt die Herren
Kaufmann und Sander vom OOWV.
Herr Kaufmann stellt sich als
Geschäftsführer und Herrn Sander als Abteilungsleiter „Finanzen“ vor.
Sodann geben zunächst Herr Kaufmann und
anschließend Herr Sander einen kurzen Überblick über die geschichtliche
Entwicklung und die Rahmendaten des Unternehmens.
Im Weiteren erklärt Herr Sander, dass
die Stadt Jever mit ihrer Wasserversorgung vor 10 Jahren von der GEW zum OOWV
gewechselt sei. Diesem Wechsel seien intensive Verhandlungen vorangegangen, die für das Stadtgebiet Jever
Preisvorteile von 38 % gegenüber den anderen Versorgungsgebieten mit sich
gebracht hätten. Dieser Vorteil sei auf 10 Jahre festgeschrieben worden und
jetzt ausgelaufen. Die Anpassung an die üblichen Tarife des OOWV sei sicherlich
mit einem erheblichen Sprung verbunden, man sei aber immer noch günstiger als
der regionale Mitbewerber. Zudem habe es in den letzten Jahren viele Maßnahmen
zur Verbesserung des Netzes gegeben.
Die Vorsitzende bedankt sich für die
Vorträge und gibt den Anwesenden Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Anwesende Bürger kritisieren, dass jetzt
neben der Zählermiete ein Grundpreis pro wirtschaftliche Einheit zu entrichten
sei.
Herr Sander und Herr Kaufmann erwidern,
dieses sei im gesamten Verbandsgebiet der Abrechnungsmodus. Bei der Kalkulation
stünde die Kostendeckung im Vordergrund. Es müssten die Fixkosten abgedeckt
werden. Im Übrigen sei der bisherige Verzicht auf den Grundpreis ebenfalls
Verhandlungsergebnis gewesen.
Frau Zielke erkundigt sich, wie beim
Wasserverbrauch das Verhältnis zwischen Gewerbebetrieben und Privathaushalten
sei.
Herr Rüstmann erklärt, beim
Schmutzwasser läge der gewerbliche Anteil bei ca. 1/3. Bei der
Trinkwasserversorgung müsse das Verhältnis ähnlich sein.
Ein Bürger erkundigt sich, ob der OOWV
prüfe, ob die Verbraucher richtige Angaben bei den wirtschaftlichen Einheiten
machten.
Herr Kaufmann erwidert, zunächst werde
auf die Redlichkeit der Verbraucher vertraut. Zudem gebe es stichprobenartige
Kontrollen.
Frau Rasenack möchte wissen, ob die
ökologische Landwirtschaft bei der Wasserversorgung eine Rolle spiele.
Herr Sander führt aus, es gebe den
sogenannten Wassergroschen. Dieser werde an die Landkreise weiter geleitet.
Landwirte würden einen wirtschaftlichen Ausgleich dafür erhalten, dass an
Düngemitteln gespart werde.
Frau Rasenack fragt, wann der Vertrag
mit der Stadt auslaufe.
Herr Jones erklärt, er laufe weitere 10
Jahre.
Die Vorsitzende verabschiedet die Herren vom OOWV und die interessierten Bürgerinnen.