Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich abgelehnt:

Abstimmung: Ja: 3, Nein: 4, Enthaltungen: 0

Beschlussvorschlag:

 

 

Der Erhöhung des Liquiditätskredites für den Campingplatz Schortens/Jever auf maximal 100.000 € wird zugestimmt.

 

 


Herr Rüstmann führt in den Sachverhalt ein. Er erklärt, es habe vor ca. 2 Wochen  eine Gesellschafterversammlung stattgefunden. Der Campingplatz sei auf einem guten Weg. In 2013 sei seitens beider Kommunen nur noch ein Zuschuss von je 5.000 € zu zahlen. Trotzdem weise der Wirtschaftsplan einen Überschuss von 7.000 € aus. Der Liquiditätsbedarf bringe keine Rentabilitätsprobleme zum Ausdruck. Bei der Erhöhung des Liquiditätsrahmens handele es sich um ein normales kaufmännisches Vorgehen.Grundsätzlich sei zu sagen, dass der Campingplatz gut für den Tourismus sei und Jever zusätzliche Kaufkraft bringe. Aus diesem Grunde solle sich Jever auch solidarisch zeigen.

 

Frau Zielke regt an, den Jahresabschluss für 2012 abzuwarten.

 

Herr Rüstmann entgegnet, dieser werde erst in 2 - 3 Monaten vorliegen.

 

Frau Bunjes erklärt, der Campingplatz könne sich nicht selbst tragen, da die Auslastung zu gering sei.

 

Herr Fessel erwidert, er könne dieses Argument nicht nachvollziehen. Man solle erst den Abschluss 2012 und die wirtschaftliche Entwicklung in 2013 abwarten, zumal in 2013 bereits Gebührenanpassungen und eine Senkung der Zinslast erfolgte. Weiterhin sei zu beachten, dass es hier nicht um die Rentabilität gehe. Es stehe nicht die Entscheidung über Zuschüsse zum Campingplatz an, sondern es gehe lediglich um die Erhöhung des Dispo-Kreditrahmens. Zudem sei mangelnde Liquidität eines Unternehmns ein Insolvenzgrund.

 

Herr Sender erklärt, er könne keine wirtschaftliche Verbesserung feststellen. Bei einer eventuellen Insolvenz stünde die Stadt in der Pflicht.

 

Herr Hartl bemerkt, es ginge hier nur darum, handlungsfähig zu bleiben. Er sei dagegen, die Diskussion wieder hochkochen zu lassen und den Campingplatz schlecht zu reden.

 

Bürgermeisterin Dankwardt kritisiert, dass das Thema in öffentlicher Sitzung beraten werde. Dieses gehöre nicht zum guten Ton, da zwei Kommunen betroffen seien.

 

Herr Schüdzig widerspricht. Er halte das Thema für haushaltsrelevant und die Bürger hätten ein Recht auf Information.

 

Frau Rasenack bemerkt, die Erhöhung des Dispos sei nicht nachvollziehbar, wenn es um die Finanzen des Campingplatzes angeblich gut bestellt sei.

 

Herr Rüstmann erwidert, es sei auch für einen rentablen Campingplatz kaum möglich, zu Beginn eines Jahres die Liquidität aus eigener Kraft sicherzustellen.

 

Die Vorsitzende lässt über diesen TOP abstimmen.