Sitzung: 15.01.2014 Bau-, Feuerwehr-, Straßen-, Umwelt-, Landwirtschafts- und Landschaftsausschuss
Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:
Abstimmung: Ja: 5, Nein: 1, Enthaltungen: 1
Vorlage: BV/0506/2011-2016
Beschlussvorschlag:
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Die Verwaltung wird beauftragt, gemäß Punkt 2 der Beschlussvorlage das Gebäude zusammen mit den planenden Architekten und Ingenieuren entsprechend zu optimieren und die einzelnen Gewerke erneut auszuschreiben. |
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Für diesen TOP gibt Herr Janßen
den Vorsitz an Herrn Vahlenkamp ab.
Herr Dr. Bollmeyer, der sich auf ein Gespräch mit dem
Bürgermeister bezieht, erklärt, dass für seine Fraktion der Beschlussvorschlag
zu beliebig sei. Er habe einen Alternativvorschlag, der die Verwaltung
beauftragt,
- ein Raumkonzept für den Raumbedarf
der zukünftigen Marketing- und Tourismus-Organisation zu erstellen,
- eine alternative Unterbringung der
Tourist-Information und der Bürgerbegegnungsstätte insbesondere auch
während der Bauzeit zu prüfen,
- das Gebäude gegebenenfalls
flächenmäßig neu zu planen und
- die Ergebnisse dem Fachausschuss
zur erneuten Beratung und Entscheidung vorzulegen.
Herr Dr. Bollmeyer verteilt den Text dieses Vorschlages
(siehe Anlage).
Herr Janßen stellt heraus, dass seine Fraktion zu
dem neuen „Ahlershaus“ stehe; es gebe dazu keine Alternative . Er verweist
darauf, dass der Förderzuschuss trotz der Kostensteigerung bleibe. Es sei eine
einmalig günstige Gelegenheit. Er sei dagegen, die Diskussion neu zu beginnen.
Ziel sei, ein kleineres Gebäude zu verwirklichen. Die Stadt habe „Pech“, dass
diese Maßnahme gerade in die Bauboomphase falle. Aber auch die derzeitig niedrigen
Zinsen helfen einer Verwirklichung. Die SPD-Fraktion spreche sich für den Punkt
2 der Beschlussvorlage aus. Der Baubeginn solle noch in diesem Jahr erfolgen.
Herr Schwanzar bekräftigt, dass die Fraktion der
Grünen zum Grundsatzbeschluss stehe. Zur Kostenminderung könne auf den Keller
verzichtet und der Raumplan überprüft werden. Eine Verteilung der Nutzungen auf
Leerstände in der Stadt sei mit Sicherheit teurer und keine Lösung.
Herr Harms teilt mit, dass seine Fraktion das
Raumkonzept überplant haben möchte. Wie schon vorgeschlagen, halte die Fraktion
die Einbeziehung der Stadtbücherei in diesen Neubau für sinnvoll. Dieses
erspare die Mietkosten im Stadthaus.
Er bekräftigt, dass seine Fraktion das
neue Gebäude wolle, gegebenenfalls etwas kleiner.
Herr Rüstmann antwortet hierzu, dass die Förderung
gefährdet sei, wenn die Nutzung geändert werde. Eine Bücherei werde dort nicht
gefördert.
Die Förderung orientiere sich an den
Baukosten der Planung. Mit der Steigerung der Kosten könne möglicherweise auch
eine Erhöhung der Förderung einhergehen. Jedoch könne diese nicht verbindlich
vorhergesagt werden. Der Förderhaushalt des Landes habe auch andere Vorhaben
gerecht zu beachten.
Herr Ludewig bestätigt für die FDP den
Grundsatzbeschluss. Der Kostenrahmen solle durch Abspecken eingehalten werden.
Er warnt, die Genehmigungsfähigkeit des Haushaltes der Stadt zu gefährden.
Die Forderung von Herrn Dr. Bollmeyer,
dass ein Konzept zu Marketing und Tourismus sowie zur Neubauplanung miteinander
verzahnt werden müssen, greift der Bürgermeister auf. Mit dem Vorschlag
der Verwaltung solle die Chance genutzt werden, beide Planungsstränge
miteinander zu verbinden. Daraus ergebe sich der Raumbedarf.
Frau Huckfeld weist darauf hin, dass dann eine
Ausschreibung zum Neubau erst nach der Marketing und Tourismus-Planung erfolgen
könne. Dieses aber entspreche dem Beschlussvorschlag der CDU.
Der Bürgermeister gibt vor, dass die
Grundsatzentscheidung zum künftigen Marketing- und Tourismus-Konzept im Februar
stehen solle. Dann erfolge umgehend die erneute Ausschreibung.
Herr Rüstmann bestätigt, dass die Fördermittel bis
2017 bereitstehen. Erste Mittel für 2013 seien bereits 2015 abzufordern.
Für die Abstimmung der
Beschlussempfehlung schlägt der Bürgermeister vor, den weitergehenden
Antrag vorzuziehen. Es müsse aber entschieden werden, was hier weitergehend
sei: Der CDU-Vorschlag sei inhaltlich, der Verwaltungsvorschlag in der
Ermächtigung weitergehend. Darüber müsse zuerst befunden werden. Der Ausschuss
wertet den Verwaltungsvorschlag als weitergehend und stimmt zunächst über
diesen ab. Mit der Annahme des Verwaltungsvorschlages wird auf eine weitere
Abstimmung über den CDU-Antrag verzichtet.