Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 6, Nein: 1, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

 

 

 

Die Verwaltung wird beauftragt in Jever ein Integrationslotsensystem einzurichten und Integrationslotsen für die Betreuung ausländischer Flüchtlinge einzusetzen.

 

Dazu wird im Vorfeld unter Einbindung der Integrationsbeauftragten des Landkreises für interessierte Bürgerinnen und Bürger ein entsprechender Ausbildungskurs durchgeführt.  

 

 


Herr Mühlena trägt anhand der Sitzungsvorlage zum Sachverhalt vor. 

 

Anschließend bittet die Vorsitzende die Integrationsbeauftragte, Frau Eckhoff, zur Ausbildung und zur Arbeit von Integrationslotsen kurz vorzutragen.

 

Frau Eckhoff erklärt, dass gerade der starke Zuzug von ausländischen Flüchtlingen in der näheren Vergangenheit es erfordere, Integrationslotsen einzusetzen, um den Flüchtlingen in der Anfangszeit zu helfen, die Probleme des täglichen  Lebens zu bewältigen. Dies seien insbesondere Hilfen bei Behördengängen, Hilfen beim Einkauf, Unterstützung bei der Anmeldung von Kindern in den Schulen und Kindergärten, Kontaktaufnahme zu den sozialen Einrichtungen wie Kleiderkammer und Tafel und vieles mehr. Von den Verwaltungen bzw. den dort beschäftigen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sei diese Aufgaben nicht mehr im wünschenswertem Umfang zu bewältigen.

 

Frau Eckhoff erläutert anschließend den von den angehenden Integrationslotsen zu absolvierenden Basislehrgang.

 

Ein hierzu entworfenes Informationsblatt und das entsprechende Schulungsprogramm sind dem Protokoll in der Anlage beigefügt.

 

Es sei angedacht, den Integrationslotsenkurs im Frühjahr, ca. Mitte bis Ende Juni, durchzuführen.

 

Sie führt ergänzend aus, dass es zwingend erforderlich sei, dass die Sozialarbeiterin der Stadt Jever, Frau Münk, den Einsatz und die Aufgaben der Integrationslotsen koordiniere. Die Stadt bleibe aufgrund der Zuständigkeitsregelung des Aufnahmegesetzes immer erster Ansprechpartner.

 

Herr Hartl hinterfragt die Problematik der Kommunikation mit den Flüchtlingen.

 

Frau Eckhoff erklärt, dass viele Flüchtlinge in gewissem Maße der englischen Sprache mächtig seien, ansonsten kenne Frau Münk aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen auch Übersetzer aus vielen Sprachkulturen die dann behilflich seien.

 

Herr Sender fragt an, ob konkret Frau Münk die Integrationslotsen nach Bedarf einsetze.

 

Herr Mühlena führt hierzu aus, dass man sich dies ähnlich wie beim Besuchsdienst der Stadt für ältere Mitbürger vorstellen müsse. Die Federführung durch die Verwaltung in Person von Frau Münk sei unerlässlich.

 

Anschließend beschließt der Ausschuss folgenden Beschlussvorschlag: