Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

Herr Bleck berichtet, dass sich die Maßnahmen der Stadt auf die Ergebnisse des 'Runden Tisches Naturschutz' von August 2013 und die Genehmigung der Naturschutzbehörde des Landkreises beschränken. Danach sei eine Vergrämung bis zur ersten Eiablage erlaubt. Gleichzeitig sollte durch Nestverlagerung in den Außenbereich die Umsiedelung versucht werden.

Diese beiden Tätigkeiten seien in der Mitteilungsvorlage ausführlicher beschrieben. Ergänzend habe er am heutigen Tage eine Zählung der neu erstellten Nester vorgenommen. Für den gleichen betrachteten Bereich habe sich eine Zahl von 175 Nestern ergeben. Abzüglich der darin befindlichen 39 Nester am Mariengymnasium, die in bisherigen Zählungen dem Schlosspark zugeordnet wurden, entspricht diese Zahl dem vorjährigen Bestand (141 Nester) in den städtischen Wallanlagen.

 

Der Vorsitzende sowie Frau Huckfeld resümieren, dass damit die teuren Maßnahmen nichts gebracht haben.

 

Der Bürgermeister warnt, solche Schlüsse zu schnell zu ziehen. Eine Bewertung sei erst möglich, wenn auch die Zahlen aus dem Schlosspark vorliegen.

 

Für Herrn Schwanzar sei die Stadt mit dieser Aufgabe überfordert. Er sehe eher eine Landesbehörde in der Pflicht, tätig zu werden. Das Geld sei verschwendet worden. Er weist darauf hin, dass den Tieren die Ausweichstandorte im Außenbereich fehlen.

 

Herr Ludewig berichtet, dass Bürger verschiedene Vorschläge zur Vergrämung haben (Falknereinsatz, Feuerwehr-Ausspritzung etc.). Herr Bleck berichtet von dem Symposium der Stadt Leer 2011 zu den Saatkrähen, wo diese Maßnahmen letztlich alle als nicht erfolgreich bewertet wurden.

 

Herr Harms fordert, bereits jetzt schnell wachsende Baumarten in der freien Landschaft zu pflanzen, damit die Saatkrähen in einigen Jahren neue Standortmöglichkeiten für die Kolonien haben.

 

Der Bürgermeister wiederholt, dass eine Bewertung der bisherigen Maßnahmen durch den Runden Tisch Naturschutz abgewartet werden müsse.

 

Der Vorsitzende beschließt die Aussprache mit dem Hinweis, dass dieses Thema den Ausschuss auch weiterhin beschäftigen werde.