Nachtrag: 28.04.2014 Nummer 2
Sitzung: 06.05.2014 Bau-, Feuerwehr-, Straßen-, Umwelt-, Landwirtschafts- und Landschaftsausschuss
Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: BV/0651/2011-2016
Beschlussvorschlag:
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Die Planungen zur Einrichtung von Pflanzbeeten in
der Innenstadt durch Jever Aktiv e. V. werden zur Kenntnis genommen. Durch
diese Maßnahmen dürfen Fahrradstellflächen nicht reduziert werden. Der von
der Verwaltung vorgeschlagenen Verfahrensweise wird zugestimmt. |
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Herr Mühlena
trägt zum Tagesordnungspunkt vor, dass Jever Aktiv e. V. beantragt habe, an
mehreren Standorten in Jever größere Pflanzbeete nach dem Vorbild der
Oldenburger „Städtgärten“ einzurichten. Hierzu werden einige Beispiele anhand
von Fotos gezeigt. Dabei sollen nach Vorstellung von Jever Aktiv e. V. jeweils
in großflächigen Gehwegbereichen am Alten Markt in Höhe „Spielwelt“, an der
Nordost-Ecke des Kirchplatzes und in der Fußgängerzone „Lange Meile“ entlang
der Kirchenmauer der katholischen Kirche Flächen zur dauerhaften Bepflanzung
eingerichtet werden, die von örtlichen Gärtnereien gestaltet und ganzjährig
gepflegt und jeweils jahreszeitlich angepasst bepflanzt werden sollten.
Aus verkehrsrechtlicher Sicht stehe dem
Vorhaben grundsätzlich nichts entgegen. Die Flächen würden allerdings im
Jahresverlauf unterschiedlich genutzt. So wird der Bereich am Alten Markt in
Höhe „Spielwelt“ teilweise für die Stadtlotterie, die Nordost-Ecke des
Kirchplatzes im Rahmen des Wochenmarktes als Abstellfläche und der Bereich
Fußgängerzone „Lange Meile“ entlang der Kirchenmauer der katholischen Kirche
als Fahrradparkplatz genutzt. Für die übliche Nutzung dieser Bereiche gebe es
jedoch verträgliche Alternativen. Eine Ortsbegehung von Jever Aktiv e. V. habe
unter Beteiligung der Jever Marketing und Tourismus GmbH und des städtischen
Fachdienstes Ordnung, Bürger und soziale Dienste stattgefunden.
Eine
finanzielle Beteiligung der Stadt Jever sei nicht nötig. Leistungen der
Bauhofes seien nicht vorgesehen.
Die
Maßnahme bedürfe nach Auffassung der Verwaltung noch der Beteiligung der
Straßengemeinschaften und der Kirchen. Es werde für sinnvoll erachtet, hier
zunächst eine Abstimmung herbeizuführen und im Anschluss daran die geplanten
Maßnahmen detailliert im nächsten Bauausschuss vorzustellen.
Frau
Vredenborg bittet zu berücksichtigen, dass die Abstellflächen für
Fahrräder gerade im Bereich der Kirchenmauer der katholischen Kirche sehr gut
frequentiert seien, hier müsse auf jeden Fall eine Alternative geschaffen
werden.
Herr
Ludewig führt aus, dass die Straßengemeinschaft „Lange Meile“
gerade 3 der Pflanzkübel habe restaurieren lassen und fragt an, ob es nicht
sinnvoller sei, die Restlichen auch restaurieren zu lassen und sich dafür die
Pflanzbeete zu sparen.
Herr
Andersen bemerkt, dass es schade sei, dass diese wirklich tolle Idee
nun wieder kleinlich zerredet werde. Es werde immer davon gesprochen, die Stadt
attraktiver zu gestalten, über den Standort könne man ja noch sprechen, aber
vom Grundsatz sei die Idee toll. Damit keine Zeit vergeudet werde - die
Pflanzperiode sei bereits in vollem Gange - spreche er sich dafür aus, der
Verwaltung vom Grundsatz her grünes Licht zu geben und nur über die genauen
Standorte noch einmal zu befinden.
Frau
Vredenborg merkt an, dass sie nicht den Eindruck erwecken wollte, sie
finde die Sache an sich nicht toll, aber neben den Touristen und Gästen der
Stadt müsse man auch an die Belange der Bürger denken, die beim Einkauf in der
Innenstadt ihre Fahrräder abstellen möchten.
Herr
Schwanzar fragt an, ob die Beete die bisherigen Blumenampeln ersetzen
sollen, dies wird verneint.
Herr
Harms merkt an, dass es zuweilen gerade im Bereich vor dem
Porzellanhaus van Lengen zu Verkehrsproblemen komme und ob man Herrn van Lengen
nicht bitten könne, seine Auslagen zu reduzieren.
Der
Vorsitzende regt an, den Beschlussvorschlag zu ergänzen, dahingehend,
dass durch die Maßnahmen Fahrradstellflächen nicht reduziert werden dürfen.
Frau
Huckfeld erkundigt sich, ob im Zuge der Stadtverschönerung nicht auch
auf dem Alten Markt etwas getan werden könne. Sie könne sich gut einen
Ackerwagen mit entsprechender Bepflanzung ähnlich dem Erntewagen beim
Brüllmarkt vorstellen, den man dann bei Veranstaltungen wegziehen könne.
Sodann lässt der Vorsitzende über den geänderten Beschlussvorschlag abstimmen: