Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Beschlussvorschlag:

 

 

Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. Die Antragstellung der EWE beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wird begrüßt. Es wird beschlossen, dass die Stadt Jever sich als Partner der EWE am "Schaufenster Intelligente Energie -enera-" beteiligt.

 

 


Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn von Dzwonkowski von der EWE Vertrieb GmbH und erteilt diesem das Wort.

 

Herr von Dzwonkowski erklärt einführend, dass viel über die Energiewende geredet werde, aber auch Taten folgen sollen. Daher habe Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das Förderprojekt „Schaufenster Intelligente Energie – enera“ aufgelegt.

 

Anhand der beigefügten Präsentation stellt er das Förderprojekt vor. Im Rahmen dieses Förderprojektes seien 2 Modellregionen vorgesehen, das Schaufenster Wind und das Schaufenster Sonne. Die EWE sehe sich hierbei für den Bereich Wind angesprochen.

 

Hier sei eine Förderung in Höhe von 40 Mio. Euro möglich, die nach Einschätzung der EWE eine Wertschöpfung in doppelter Höhe für die Region bringen könne. Wenn die hiesige Region als Modellregion aufgenommen werde, sei sie eine Vorbildregion für die gesamte Bundesrepublik. Hier sei sicherlich auch mit vielen Interessenten zu rechnen, die sich vor Ort über das Projekt informieren wollen.

 

Die Modellregion solle die Gebiete der Landkreise Aurich, Wittmund, Friesland und der Stadt Emden umfassen. Anhand der Präsentation (Seite 3) erläutert er die Gründe für die Auswahl dieses Gebietes.

 

Als Umsetzungsbeispiele nannte Herr von Dzwonkowski u.a. die Einführung (Roll out) intelligenter Zähler und die Ertüchtigung von Ortsnetzstationen.

 

Grundlage für eine erfolgreiche Bewerbung sei ein Konsortium aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Ziel sei es, als ein Gesicht beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin aufzutreten und dass alle Akteure hinter dem Projekt stehen und es vorantreiben.

 

Aus den Handlungsfeldern, die  Herr von Dzwonkowski vorstellt, sollen u.a. Projekte für Kommunen entstehen können, z.B. die Ausstattung der Haushalte mit Zählern. Er erläutert den Prozess des Bewerbungsverfahrens. In diesem Rahmen bemühe sich die EWE darum, von allen Gemeinden und Landkreisen in der geplanten Modellregion einen Letter of Intent zur erhalten. Hierbei sei aber nur an eine Unterstützung in ideeller Form gedacht, nicht in finanzieller Form. Der Bürgermeister müsse evtl. in Berlin auftreten, wobei die EWE die dafür entstehenden Personal- und Reisekosten nicht tragen könne.

 

Die EWE sehe dieses Bewerbungsverfahren wie eine Olympiabewerbung und setze daher viel Kraft ein. Sie erhoffe sich aber auch viele Vorteile von einer Teilnahme.

 

Der Vorsitzende erkundigt sich, in welcher Form eine Unterstützung erwartet werde.  Herr von Dzwonkowski wiederholt, dass eine Unterstützung lediglich in Form von Veranstaltungen und einem kleinen Anteil an Personal- und Reisekosten erforderlich sei.

 

Herr Bleck erkundigt sich nach Mitkonkurrenten. Herr von Dzwonkowski antwortet, dass Schleswig-Holstein und Brandenburg sich auch beworben haben. Beide Bundesländer hätten gute Windenergiepotenziale, seien aber von der Telekommunikation her nicht so gut aufgestellt.

 

Herr Janßen stellt fest, dass es ein Vorteil sei, dass für 4 Jahre 80 bis 100 Millionen Euro an Wertschöpfung in den Nordwesten fließen. Er erkundigt sich nach dem direkten Nutzen für die Stadt Jever.  Herr von Dzwonkowski erwidert, dass er nicht jedes einzelne Projekt nennen können. Es sei jedoch sicher, dass Interessierte und Besucher kommen, um sich über die Modellregion zu informieren. Die EWE gehe davon aus, dass ein Großteil der Aufträge in der Region und somit auch in Jever bleiben. Konkrete Projekte seien noch nicht skizziert.

 

Sodann lässt der Vorsitzende über die Beschlussempfehlung abstimmen.