Sitzung: 06.08.2014 Ausschuss für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Verkehr
Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:
Abstimmung: Ja: 4, Nein: 2
Vorlage: BV/0722/2011-2016
Beschlussvorschlag:
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Die Verwaltung schlägt vor, alle
Ordnungsmaßnahmen in dem
Maßnahmenkatalog zu belassen. |
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Herr Größ führt zur Sitzungsvorlage aus und
schildert die Gründe der Verwaltung für die erarbeitete Beschlussempfehlung.
Sowohl Frau Vredenborg für die
SPD-Fraktion, als auch Frau Feldmann für die Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen und Herr Ludewig für die FDP-Fraktion stimmen dem
Maßnahmenkatalog ohne Einschränkung zu.
Herr Udo Albers führt aus, dass die SWG-Fraktion die
gesamte Sanierungsmaßnahme ablehne. Sie sehe damit andere Maßnahmen gefährdet.
Der Bürgermeister selbst habe das Ziel eines ausgeglichenen Haushaltes
ausgegeben und rücke mit einer Zustimmung zu dem angestrebten Sanierungsgebiet
davon ab. Hierfür wolle man Geld ausgeben, das an anderer Stelle dann fehle.
Beispielsweise sei die Stadt nicht in der Lage, im Gewerbegebiet Am Hillernsen
Hamm eine neue Straße zu bauen, um die dortigen Flächen zu erschließen. Diese
könnten nicht vermarktet werden. Die vorhandenen Straßen im Gewerbegebiet würden
aufgerissen und wieder geflickt; die Gullideckel würden hoch stehen. Wenn man
so weiter mache, habe man kein Geld für die notwendige Sanierung der dortigen
Straßen. Dieses gelte auch für andere Straßen im Stadtgebiet. Zudem müsse man
Geld für die Klimatisierung und Beschattung der Schulklassenräume in die Hand
nehmen. Daher sehe man keine Priorität für ein Sanierungsgebiet, zumal
wesentliche Flächen ausgeklammert seien.
Bürgermeister Albers erkundigt sich, welche Flächen
ausgeklammert seien. Herr Udo Albers antwortet, dass die
„Kückens-Grundstücke“ gemeint seien. Herr Andersen habe dazu im
nichtöffentlichen Teil der letzten Planungsausschusssitzung gute Gedanken
geäußert.
Der Bürgermeister erwidert, dass dieser Bereich auch
finanziell mit im Sanierungsgebiet enthalten sei. Zum jetzigen Zeitpunkt
vergebe man sich nichts, wenn die Flächen nicht erworben werden. Man habe diese
aber weiterhin im Blick.
Herr Husemann erklärt auf Anfrage, dass auch die
CDU-Fraktion sich für das Sanierungsgebiet ausspreche, da sie ursprünglich den
Antrag dafür gestellt habe.
Bürgermeister Albers weist darauf hin, dass es sich bei dem
geplanten Sanierungsgebiet um ein städtebaulich wichtiges Gebiet der Stadt
Jever handele. Die Stadt Jever sei dabei, sich die Möglichkeit für die Aufnahme
in das Förderprogramm „städtebaulicher Denkmalschutz“ zu erkämpfen. Das vom
Planungsbüro Boner erarbeitete Gesamtpaket sei überzeugend und solle Grundlage
für den Förderantrag sein. Unabhängig davon bleibe die Stadt Jever zur
Haushaltskonsolidierung verpflichtet.
Herr Boner ergänzt, dass die Vorschläge für die
Ordnungsmaßnahmen mehrheitlich von dem Arbeitskreis „Integriertes
städtebauliches Entwicklungskonzept“ erarbeitet worden sei. Der Vorsitzende
lobt nachdrücklich die Arbeit dieses Arbeitskreises.
Der
Ausschuss empfiehlt folgende
Beschlussfassung: