Sitzung: 03.09.2014 Ausschuss für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Verkehr
Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:
Abstimmung: Ja: 5, Nein: 2
Vorlage: BV/0689/2011-2016
Beschlussvorschlag:
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Die Stadt Jever ist grundsätzlich bereit, den durch
Einnahmen und durch Städtebauförderungsmittel des Landes nicht gedeckten Teil
der Ausgaben für die Finanzierung des geplanten Sanierungsgebietes IV
aufzubringen. |
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Der Vorsitzende erläutert die Notwendigkeit dieser
Beschlussempfehlung, weist aber darauf hin, dass diese vorbehaltlich von
Einzelbeschlüssen für künftige Maßnahmen erfolge, die sich an der Finanzlage
der Stadt orientieren werden.
Herr Lange erkundigt sich, warum in der Kosten-
und Finanzierungsübersicht die Kosten für 3 bis 4 Umzüge enthalten seien. Der
Vorsitzende erwidert, dass diese lediglich für den Eventualfall eingeplant
worden seien.
Herr Lange fragt, ob die unter Punkt 5 der Kosten-
und Finanzierungsübersicht genannten Baumaßnahmen durchgeführt werden. Der
Vorsitzende erklärt, dass nach Prüfung des jeweiligen Einzelfalles
Zuschüsse gewährt werden können.
Herr Lange führt aus, dass, wenn die Stadt Jever
die Bereitschaft erklärt, jährlich 83.000,00 Euro im Rahmen der Sanierung
aufwenden zu wollen, diese Mittel auch vorhanden sein müssen. Der städtische
Haushalt sei seiner Ansicht nach so eng, dass diese Mittel nicht vorhanden
seien. Der Vorsitzende weist darauf hin, dass die Sanierungsmittel
jährlich im Rahmen des jeweiligen finanziellen Spielraums in den Haushalt
aufgenommen werden können.
Herr Hartl rekapituliert, dass es jetzt erst einmal
darum gehe, in das Sanierungsprogramm aufgenommen zu werden. Dafür sei dieser
Beschluss als formeller Akt erforderlich. Wenn die Stadt in das
Sanierungsprogramm aufgenommen worden sei, werde man über die Vergabe der
Sanierungsmittel im Einzelfall nach Haushaltslage entscheiden.
Herr Rüstmann bestätigt dieses. Man könne die
vorgeschlagenen Maßnahmen über den Verkauf von Grundvermögen in dem neuen
Baugebiet Gleisdreieck finanzieren. Hier müsse man von Jahr zu Jahr sehen, was
möglich sei.
Herr Wolken führt aus, dass es sich bei diesem
Beschluss um ein Stück Papier handele, aus dem keine Ansprüche hergeleitet
werden können. Man wisse derzeit nicht, ob die Stadt Jever in das
Förderprogramm aufgenommen werde.
Herr Udo Albers erläutert die Gründe der SWG-Fraktion
gegen das Sanierungsgebiet. Seiner Fraktion gehe es darum, den Haushalt auf
weite Sicht gesehen auszugleichen. Bei der angestrebten Sanierungsmaßnahme
handele es sich um ein Luftschloss, da andere wichtige Dinge seit Jahren
aufgeschoben würden.
Herr Hartl weist darauf hin, dass solche
Diskussionen bei den Sanierungsgebieten I bis III nicht geführt worden seien.
Es gehe jetzt erst einmal darum, in das Sanierungsprogramm aufgenommen zu
werden.
Herr Udo Albers erwidert, dass der Kämmerer mitgeteilt
habe, dass die Sanierungsmaßnahme aus den Erlösen aus Grundstücksverkäufen
finanziert werden könnte. Er erinnert daran, dass die Stadt Jever in der
Vergangenheit die Kläranlage und einige Häuser verkauft habe. Die Stadt Jever
arbeite sich insofern nach unten.
Frau Vredenborg weist darauf hin, dass sie nicht
wisse, wo das Stadtmarketing und die Touristiker tätig werden sollen, wenn man
nicht in die Innen- bzw. Altstadt investiere.
Udo Albers erklärt, dass aufgrund fehlender
finanzieller Mittel die Straße zur Erschließung der großen noch freien
Gewerbefläche im Gewerbegebiet Am Hillernsen Hamm/Am Bullhamm nicht gebaut und
damit keine attraktiven Gewerbegrundstücke angeboten werden können. Für ihn
habe die Neuansiedlung von Gewerbebetrieben Priorität.
Der Ausschuss empfiehlt folgende Beschlussfassung: