Bürgermeister Albers trägt zum Sachstand vor. Er habe in der Angelegenheit ein umfassendes Gespräch mit Frau Prof. Dr. Sander geführt. Inhalt des Gespräches sei die Fragestellung gewesen, ob die Jugendkunstschule in den Zweckverband übernommen werden könne.

 

Frau Prof. Dr. Sander stehe dem grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber, zumal sie den Auftrag habe, ein kunstpädagogisches Angebot für die Ganztagsschulen zu schaffen. Vor diesem Hintergrund würden zusätzliche Verwaltungstätigkeiten sowie Aufgaben im Bereich des Fundraisings auf sie zukommen. Insofern wäre es naheliegend, ein gemeinsames Projekt zu starten. Allerdings müssten die Arbeitsanteile für die Jugendkunstschule von außen finanziert werden, der Zweckverband sei dazu nicht in der Lage.

 

Nach Angaben von Frau de Buhr müssten insgesamt 10 Wochenstunden finanziert werden. Nach Entgeltgruppe 5, Stufe 3, wären damit Personalkosten von 11.093 € verbunden.

 

Zu Möglichkeiten der Refinanzierung gebe es keine verlässlichen Zahlen. Das in dieser Hinsicht bestehende Risiko müsste die Stadt tragen.

 

RH Hans-Jörg Wilhelmy verweist darauf, dass der Landkreis die Schaffung eines kunstpädagogischen Angebots für die Ganztagsschulen beabsichtige. Von daher müsse er sowieso mit zusätzlichen Ausgaben rechnen. Es würde Sinn machen, die Kunstschule in das Angebot mit einzubeziehen, die dadurch eine Refinanzierung hätte.

 

RH Hans-Jörg Wilhelmy plädiert dafür, der Jugendkunstschule die notwendige Unterstützung zu gewähren.

 

RH Enno Ludewig erklärt, dass seine Fraktion damit einverstanden wäre, wenn einzelne Projekte der Jugendkunstschule durch die Stadt gefördert würden. Die Bezuschussung einer weiteren Stelle käme für die FDP nicht in Frage.

 

RF Marianne Rasenack weist darauf hin, dass zusätzliche freiwillige Leistungen unter dem Genehmigungsvorbehalt des Landkreises stünden. Von daher sehe sie kaum eine Chance für die Initiative der Jugendkunstschule.

 

RF Beate Zielke erklärt, dass ihre Fraktion den Antrag aufrecht erhalte, dass die Stadt die Finanzierung der Jugendkunstschule für die nächsten 3 Jahre sichern möge.

 

Bürgermeister Albers weist abschließend darauf hin, dass es heute nur um einen Sachstandsbericht für die weitere  Beratung in den Fraktionen gehe. Die Grundsatzentscheidung bleibe einer späteren Sitzung vorbehalten.