Sitzung: 07.05.2015 Ausschuss für Kultur, Tourismus, Sport, Freizeit und Wirtschaftsförderung
Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:
Abstimmung: Ja: 4, Nein: 3, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: BV/0928/2011-2016
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Der
Rat beschließt die beigefügte Entgeltordnung für das Freibad Jever. |
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Der Vorsitzende stellt den der Beschlussvorlage beigefügten Vergleich der
Eintrittsentgelte umliegender Freibäder – Stand Saison 2015 – zur Diskussion.
Frau Rasenack erklärt, die SPD-Fraktion
habe bereits im Zusammenhang mit dem Haushaltskonsolidierungskonzept erklärt,
dass sie einer Erhöhung der Entgelte für Kinder nicht zustimmen werde. Aus
diesem Grunde stelle sie jetzt erneut den Antrag, es für die Kinder bei dem Eintrittspreis
in Höhe von 2,00 € zu belassen. Sie sehe in dem Freibad eine soziale
Einrichtung, die auch von Kindern und Jugendlichen genutzt werde, die
finanziell nicht so gut situiert seien.
Der Förderverein habe in der Vergangenheit einiges in das Freibad
investiert, um die Einrichtung weiterhin attraktiv zu gestalten.
Herr Fessel führt aus, die
CDU-Fraktion werde dem Vorschlag der Verwaltung folgen, da die Erhöhungen sehr
moderat seien und damit dem Haushaltssicherungskonzept Rechnung getragen werde.
Bei 14.000 Kindern und Jugendlichen, die das Freibad während der letzten Saison
besucht hätten, bedeute die Erhöhung des Entgeltes um 0,50 Cent eine
Mehreinnahme von insgesamt 7.000 Euro.
Herr Hartl teilt mit, die
FDP-Fraktion werde sich dem Vorschlag der Verwaltung ebenfalls anschließen.
Frau Feldmann erklärt, die Fraktion
Bündnis 90 / Die Grünen stimme mit der SPD-Fraktion überein, dass die
Eintrittsentgelte für Kinder und Jugendliche nicht erhöht werden sollten. Für
diese Altersgruppe sei es besonders wichtig, dass sie Möglichkeiten hätten,
sich zu bewegen, insbesondere auch dann, wenn sie während der Sommerferien
nicht verreisen könnten. Mit einer Eintrittsbeibehaltung von 2,00 € könne man
für die Kinder von Jever ein Zeichen setzen.
Frau Rasenack weist darauf hin, die
SPD-Fraktion habe während der Haushaltsberatungen mehrfach Möglichkeiten
aufgezeigt, wie durch zusätzliche Einnahmen aus der Zweitwohnungssteuer eine
Konsolidierung der Finanzen zu erreichen sei. Leider habe dieser Vorschlag im
Rat keine Mehrheit gefunden.
Herr Dr. Bollmeyer erklärt, der
Bürgermeister habe seinerseits wiederholt darauf hingewiesen, dass eine
Umsetzung des vorgelegten Haushaltskonsolidierungs-konzeptes die letzte
Notbremse sei, bevor darüber nachgedacht werden müsse, freiwillige Leistungen
zu kürzen oder einzelne Einrichtungen zu schließen. Solche Maßnahmen seien für
alle Beteiligten eine unerwünschte Lösung, sodass es seines Erachtens keine
anderen Ausweg gebe, als mit der vorgeschlagenen Maßnahme einen konsequenten
Beitrag zur Umsetzung des Haushaltskonsolidierungskonzeptes zu leisten.
Herr Habersetzer erklärt für die
SWG-Fraktion, dass sie dem Vorschlag der Verwaltung folgen werde.
Herr Kourim weist darauf hin, dass
bei Kindern und Jugendlichen über einen Personenkreis gesprochen werde, der
über kein eigenes Einkommen verfüge. Man sollte daher etwas großzügiger
entscheiden.
Frau Rasenack teilt mit, das Freibad
gehöre zu den freiwilligen Einrichtungen, bei denen in der Vergangenheit am
meisten gekürzt worden sei. Obwohl das Gesamtjahresbudget von 170.000 € auf
153.000 € reduziert worden sei, sei es mit Hilfe des Fördervereins gelungen,
die Attraktivität des Bades aufrechtzuerhalten. Eine weitere Benachteiligung
dieser Einrichtung durch eine Erhöhung der Entgelte für die Kinder halte sie
für falsch.
Herr Hartl führt aus, die Erhöhung der Eintrittsentgelte für das
Freibad sei ein kleiner Mosaikstein im Konsolidierungskonzept, das mehrheitlich
vom Rat beschlossen worden und somit vom Bürgermeister umzusetzen sei. Es mache
daher wenig Sinn, die entsprechenden Punkte bei den notwendigen
Einzelentscheidungen noch einmal grundsätzlich zu hinterfragen.
Nach der Diskussion lässt der Vorsitzende über den Antrag von Frau Rasenack, den Eintrittspreis für Kinder bei 2,-- € zu belassen und sich
ansonsten dem Vorschlag der Verwaltung anzuschließen, abstimmen:
Abstimmung: mehrheitlich
abgelehnt Ja 3 Nein 4 Enthaltung 0 Befangen 0
Nachdem dieser Antrag mehrheitlich abgelehnt worden ist, empfiehlt
der Ausschuss folgende Beschlussfassung: