Sitzung: 18.06.2015 Ausschuss für Schule, Jugend, Soziales und Familie
Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: BV/0952/2011-2016
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Dem der Vorlage beigefügte Entwurf eines
Kinderbetreuungskonzeptes für die Kindertagesstätten im Bereich der Stadt
Jever wird zugestimmt. |
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Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt
die Mitglieder des Arbeitskreises Kinderbetreuung und bittet darum, das
erarbeitete Kinderbetreuungskonzept dem Ausschuss zu erläutern.
Herr Heeren stellt zunächst die Mitwirkenden am
Kinderbetreuungskonzept vor: Herr Wolfgang Steinborn vom Diakonischen
Werk Jever e.V., Frau Anika
Gräßner-Weber vom Haus Sonnenkäfer, Herrn Christian Pohl vom
Stadtelternrat der Kindertagesstätten, Frau Birgit Rohlfs von der
Kindertagesstätte Moorwarfen und Frau Wiebke Tammen vom Schülerhort
Harlinger Weg.
Herr Steinborn führt anschließend sehr umfangreich
anhand einer Präsentation zum neuen Kinderbetreuungskonzept für Jever aus.
Die Präsentation zum
Kinderbetreuungskonzept ist dem Protokoll in der Anlage beigefügt.
Abschließend trägt er vor, dass das
Kinderbetreuungskonzept einer regelmäßigen Fortschreibung bedürfe und der
Arbeitskreis Kinderbetreuung beabsichtige, zukünftig einmal jährlich einen
ausführlichen Bericht über den jeweiligen Stand und über die Entwicklung der
Kinderbetreuung in Jever dem Rat vorzulegen.
Frau de Jong-Ebken führt aus, dass sie das Konzept sehr
gut finde. Gleichzeitig hinterfragt sie die aktive Mitwirkung der Elternschaft.
Herr Pohl erklärt, dass alle Gruppen eine
Elternvertretung hätten und diese sich auch über die jeweilige
Kindertagesstätte hinaus, z.B. im Stadtelternrat, sehr aktiv an der Entwicklung
und Gestaltung der Kinderbetreuung beteiligen würden.
Herr Lange erkundigt sich nach dem Stand der
Sprachförderung, insbesondere für Kinder über 6 Jahre.
Herr Steinborn führt hierzu aus, dass dieser
Problematik bereits im Kindergarten ein sehr hoher Stellenwert eingeräumt
werde. Kinder würden die deutsche Sprache sehr schnell lernen, auch Kinder aus
anderen Herkunftsländern. Kinder würden zunächst eine sogenannte Alltagssprache
erlernen und in der Grundschule folge dann die „Bildungssprache“. Diese
Umstellung sei für die Kinder nicht immer einfach. Hier sei man bereits sehr
gut aufgestellt, denn die Stadt Jever sei über Frau Blank von der
Kindertagesstätte Ammerländer Weg und Frau Roder von der Paul-Sillus Schule am
Sprachförderprojekt „BISS“ des Landes beteiligt.
Herr Vahlenkamp hinterfragt den weiteren Werdegang in
der Schule.
Herr Schwerdt erklärt, dass man den Übergang vom
Kindergarten zur Grundschule in Jever bereits sehr gut organisiert habe.
Probleme ergäben sich jedoch mit dem Übergang zu den weiterführenden Schulen,
insbesondere auch bei Kindern mit einem Migrationshintergrund. Hier erfahre man
eine gute Unterstützung durch die Integrationslotsen, verfüge jedoch selber als
Grundschule über keine entsprechenden Personalresourcen für eine
Sprachförderung.
Bürgermeister Albers führt aus, dass das
Kinderbetreuungskonzept für Jever einen sehr hohen Anspruch habe, der auch im
Leitbildprozess zum Ausdruck kommen werde. Man strebe eine enge Verbindung
zwischen den Kindertagesstätten, den Grundschulen und auch den weiterführenden
Schulen an, um für Jever ein hohes Bildungsniveau zu erreichen.
Das Kinderbetreuungskonzept sei absolut
professionell entwickelt und erstellt worden und er danke den Akteuren für die
geleistete Arbeit.
Herr Hartl fragt an, ob eine Gewichtung
dahingehend genannt werden könne, wie viele
Kinder in etwa Probleme mit dem Übergang vom Kindergarten zur
Grundschule hätten.
Herr Steinborn erklärt, dass dies in etwa 20 % der
Kinder seien, wobei dies ein Durchschnittwert sei, der z.B. in
problembelasteten Vierteln von größeren Städten auch durchaus erheblich höher
sein könne.
Sodann beschließt der Ausschuss einstimmig folgenden Beschlussvorschlag: