Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

 

 

Dem der Vorlage beigefügte Entwurf eines Kinderbetreuungskonzeptes für die Kindertagesstätten im Bereich der Stadt Jever wird zugestimmt.

 

 


Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt die Mitglieder des Arbeitskreises Kinderbetreuung und bittet darum, das erarbeitete Kinderbetreuungskonzept dem Ausschuss zu erläutern.

 

Herr Heeren stellt zunächst die Mitwirkenden am Kinderbetreuungskonzept vor: Herr Wolfgang Steinborn vom Diakonischen Werk Jever e.V., Frau Anika  Gräßner-Weber vom Haus Sonnenkäfer, Herrn Christian Pohl vom Stadtelternrat der Kindertagesstätten, Frau Birgit Rohlfs von der Kindertagesstätte Moorwarfen und Frau Wiebke Tammen vom Schülerhort Harlinger Weg.  

 

Herr Steinborn führt anschließend sehr umfangreich anhand einer Präsentation zum neuen Kinderbetreuungskonzept für Jever aus.

 

Die Präsentation zum Kinderbetreuungskonzept ist dem Protokoll in der Anlage beigefügt.

 

Abschließend trägt er vor, dass das Kinderbetreuungskonzept einer regelmäßigen Fortschreibung bedürfe und der Arbeitskreis Kinderbetreuung beabsichtige, zukünftig einmal jährlich einen ausführlichen Bericht über den jeweiligen Stand und über die Entwicklung der Kinderbetreuung in Jever dem Rat vorzulegen.

 

Frau de Jong-Ebken führt aus, dass sie das Konzept sehr gut finde. Gleichzeitig hinterfragt sie die aktive Mitwirkung der Elternschaft.

 

Herr Pohl erklärt, dass alle Gruppen eine Elternvertretung hätten und diese sich auch über die jeweilige Kindertagesstätte hinaus, z.B. im Stadtelternrat, sehr aktiv an der Entwicklung und Gestaltung der Kinderbetreuung beteiligen würden.

 

Herr Lange erkundigt sich nach dem Stand der Sprachförderung, insbesondere für Kinder über 6 Jahre.

 

Herr Steinborn führt hierzu aus, dass dieser Problematik bereits im Kindergarten ein sehr hoher Stellenwert eingeräumt werde. Kinder würden die deutsche Sprache sehr schnell lernen, auch Kinder aus anderen Herkunftsländern. Kinder würden zunächst eine sogenannte Alltagssprache erlernen und in der Grundschule folge dann die „Bildungssprache“. Diese Umstellung sei für die Kinder nicht immer einfach. Hier sei man bereits sehr gut aufgestellt, denn die Stadt Jever sei über Frau Blank von der Kindertagesstätte Ammerländer Weg und Frau Roder von der Paul-Sillus Schule am Sprachförderprojekt „BISS“ des Landes beteiligt.

 

Herr Vahlenkamp hinterfragt den weiteren Werdegang in der Schule.

 

Herr Schwerdt erklärt, dass man den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule in Jever bereits sehr gut organisiert habe. Probleme ergäben sich jedoch mit dem Übergang zu den weiterführenden Schulen, insbesondere auch bei Kindern mit einem Migrationshintergrund. Hier erfahre man eine gute Unterstützung durch die Integrationslotsen, verfüge jedoch selber als Grundschule über keine entsprechenden Personalresourcen für eine Sprachförderung.

 

Bürgermeister Albers führt aus, dass das Kinderbetreuungskonzept für Jever einen sehr hohen Anspruch habe, der auch im Leitbildprozess zum Ausdruck kommen werde. Man strebe eine enge Verbindung zwischen den Kindertagesstätten, den Grundschulen und auch den weiterführenden Schulen an, um für Jever ein hohes Bildungsniveau zu erreichen.

Das Kinderbetreuungskonzept sei absolut professionell entwickelt und erstellt worden und er danke den Akteuren für die geleistete Arbeit.

 

Herr Hartl fragt an, ob eine Gewichtung dahingehend genannt werden könne, wie viele  Kinder in etwa Probleme mit dem Übergang vom Kindergarten zur Grundschule hätten.

 

Herr Steinborn erklärt, dass dies in etwa 20 % der Kinder seien, wobei dies ein Durchschnittwert sei, der z.B. in problembelasteten Vierteln von größeren Städten auch durchaus erheblich höher sein könne.

 

Sodann beschließt der Ausschuss einstimmig folgenden Beschlussvorschlag: