Sitzung: 02.07.2015 Rat der Stadt Jever
Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:
Abstimmung: Ja: 25, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: BV/0952/2011-2016
Beschlussvorschlag:
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Dem der Vorlage beigefügte Entwurf eines
Kinderbetreuungskonzeptes für die Kindertagesstätten im Bereich der Stadt
Jever wird zugestimmt. |
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Frau Glaum führt aus, dass das unter Leitung von
Herrn Steinborn entwickelte Kinderbetreuungskonzept mit Leben erfüllt werden müsse,
damit es nicht nur Makulatur bleibe. Dafür müssten Stadt, Diakonisches Werk,
private Träger, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kitas und die
Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen es mit Leben erfüllen. Es solle eine
Qualitätsinitiative für gute Bildung und Betreuung in Tageseinrichtungen für
Kinder eingerichtet werden, die Fort- und Weiterbildung der Fachkräfte
gesichert werden, Bildungsberichte erstellt und regelmäßige Evaluationen
durchgeführt werden.
Darüber hinaus sei die Rede von einer
Fachstelle für Kinderbetreuung, deren Aufgabe es sein werde, für Jever eine
vorausschauende Bedarfsplanung, aktive Informationspolitik, ein
Beratungsangebot für Eltern sowie Qualitätssicherung der Betreuungsangebote
vorzuhalten. Die Akteure hätten sich viel vorgenommen und es sei zu hoffen,
dass sie diese Ziele auch umsetzen könnten. Die regelmäßige Zusammenarbeit und
der Dialog aller Betroffenen, sei Voraussetzung für eine optimale Erziehung,
Bildung und Betreuung der Kinder in Jever, sie hoffe dass es gelinge. Ihre
Fraktion stimme dem Konzept zu.
Herr Janßen lobt die hervorragende Arbeit des
Arbeitskreises, dessen Ergebnis das sehr gute, heute vorliegende
Kinderbetreuungskonzept sei. Stolz könne man sein, dass in Jever jedes Kind,
egal ob in der Krippe, dem Kindergarten oder dem Hort, einen Platz bekomme, der
bezahlbar sei und mit qualifiziertem Personal ausgestattet sei. Wichtig sei,
auch für die Zukunft, Qualität und flexible Zeiten auf Dauer zu sichern. Hier
sei man als Rat und Verwaltung in der Verantwortung, ebenso wie die
Kindergartenleitungen. Alle müssten zusammen arbeiten und seit einigen Jahren
funktioniere diese Zusammenarbeit auch sehr gut.
Allerdings müsse man darauf achten, dass
auf den Bedarf und die Bedürfnisse immer frühzeitig reagiert werde und ein
fortlaufend aktualisierter Datenabgleich erfolge, dass man immer auf dem
neuesten Stand sei. Es sei zugesagt worden, dass der Arbeitskreis einmal im
Jahr eine Bericht erstelle, dadurch wisse man immer, wo man stehe und wie auf
die Entwicklung zu reagieren sei. Aus dem Papier gehe auch hervor, dass
Familien gern in Jever lebten und damit das so bleibe, sei man in der Pflicht,
gewisse Rahmenbedingungen zu gewährleisten.
Auch Inklusion sei ein großes Thema.
Jedem Kind solle der Besuch, der gewünschten Einrichtung ermöglicht werden.
Ganz wichtig sei auch ein Satz in dem Konzept, den er noch einmal zitieren
wolle: „Demokratie lernen und Demokratie leben“. Die Grundlagen hierfür würden
im frühesten Kindesalter gelegt und dies werde in den jeverschen Einrichtungen
praktiziert. Das letzte Kindergartenjahr werde auch als Brückenjahr zur
Grundschule bezeichnet. Bildung fange bereits vor der Schule an. Dessen müsse
man sich bewusst sein. Alles in allem sei es ein gelungenes Konzept, dem man
aus seiner Sicht nur zustimmen könne.
Die Vorsitzende lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen: