Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

1. Heckenschnitt an der Terrasse

 

Im Zuge der Schlosspark-Gestaltung hat das Planungsbüro Müller-Glaßl  angeregt, die städtische Hecke zwischen der Straße Terrasse und Schlossgraft einzukürzen.  An der Graftenböschung ist bereits in mehreren Abschnitten höheres Gehölz  entfernt bzw. eingekürzt worden. Ziel ist es, Blickbeziehungen zwischen Schlosspark und Stadt (wieder)-herzustellen (siehe Park-Pflegewerk).

 

Die Hecke am Schlosspark-Rand ist über die Jahrzehnte regelmäßig geschnitten worden. Jedoch hat sie mittlerweile eine Höhe erreicht, dass auch größere Menschen nur noch an einigen Stellen einen Blick von der Straße auf das Schloss bzw. den Schlosspark erhaschen können. Die ursprünglich einmal gepflanzte Weißdornhecke ist im unteren Teil ausgekahlt, andere Gehölzarten haben sich in die Hecke eingefügt und bilden eine bunte und dichte Wand.

 

Die Hecke sollte auf die Höhe der Mauer am Schlossgang angepasst werden. Allerdings ist für den ersten Schnitt eine Kürzung um weitere 15 bis 20 Zentimeter vorzunehmen, damit sich eine neue Krone der einzelnen Gehölze ausbilden kann. Dieses wird für eine Übergangszeit zu einem ungewohnten Anblick führen, der sicherlich auch anderweitige Proteste auslösen wird (Verlust von Nistmöglichkeiten etc.). Die Vielfalt der Gehölzarten soll erhalten bleiben.

 

Nur im Rahmen einer solchen Einkürzung haben sowohl die Heckenverdichtung im unteren Bereich wie auch Ergänzungspflanzung in den vorhandenen Lücken eine Entwicklungs-chance.

 

 

2. Gehölzschnitt im Schlosspark-Umfeld

 

Für die im Schlosspark-Pflegewerk betonten Blickachsen  sollen auf städtischer Seite an zwei Stellen die Gehölze eingekürzt werden.

a) Blickachse in Verlängerung der Prinzenallee Richtung Schloss. Hier hat sich im Übergang der Sophienstift- und städtischen Flächen ein dichter Bestand von Gehölzen und Efeu entwickelt.  Bei der Rücknahme der Gehölze sollte allerdings nicht nur ein „Fenster“ geschnitten werden, sondern angepasst ausgedünnt werden.

b) Zwischen Frl.-Marien-Denkmal und dem Schloss besteht durch die rückwärtig der Kriegerdenkmale befindliche Busch-und Baumgruppe keine Blickbeziehung. Zugleich entwickelt sich diese Gehölzgruppe, die auch einige Schaltkästen kaschieren soll, durch die untere Auskahlung zu einer unansehnlichen Fläche (auch Abfall etc.). Es sollten einzelne Sträucher stark zurückgenommen werden, gegebenenfalls auch Bäume entfernt werden. Die dortigen Ilexbäume sowie der Efeubehang sollten erhalten bleiben. Eine genaue Vorplanung in diesen dichten Bestand ist schwierig. Weitere erforderliche Schnitte können sich erst im Laufe der Einkürzungen ergeben.

Auch hier werden die Maßnahmen zuerst ein ungewohntes Bild und damit Protest hervorrufen. Fachlich aber ist der Rückschnitt geboten.  Schon nach einer Vegetationsperiode werden Ergebnisse sichtbar, weitere Gestaltungen sind dann nicht ausgeschlossen.

 

3. Grünfläche der Kriegerdenkmale

Insbesondere der wuchernde Kirschlorbeer um die WK II-Bodenplatte ist in letzter Zeit bemängelt worden. Die nahezu völlige Auskahlung im Inneren sowie die Starkäste lassen jedoch bei Pflegeschnitten nur noch eine „Oberflächenbehandlung“ zu. Für die kommende Vegetationsperiode soll der Kirschlorbeer daher gründlich zurückgeschnitten werden. Möglicherweise  muss auch ein Teil davon gerodet werden. Auf der Fläche befinden sich neben den Eichen zwei weitere Bäume, eine Tulpen-Magnolie und eine japanische Kirsche, die wieder im Form gebracht werden sollten (Überstand zum Parkplatz, Kronenformung).

Die drei Betonkübel einschließlich der Bodenplatten sollten entfernt werden.

 

Die Maßnahmen werden durch Pressearbeit begleitet.

 

Mit der Bitte um Kenntnisnahme.