Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

 

 

 

Der Bericht der Stadtjugendpflege wird zur Kenntnis genommen.

 

 


Herr Berger berichtet rückblickend über die Arbeit des Jugendhauses und erklärt, dass es in den letzten zwei Jahren einen leichten Einbruch bei den Besucherzahlen des Jugendhauses gegeben habe und auch ein kompletter Wechsel des Besucherstammes stattgefunden habe. Wie zuvor kommen auch jetzt wieder Jugendliche aus allen Schichten. Insgesamt sei jedoch ein Sinken des Niveaus zu beobachten. Der Grund hierfür liege in der gesamtgesellschaftlich schwierigen Situation, da viele Eltern mit der Erziehung der Kinder und der damit verbundenen Vermittlung von Werten und Normen überfordert seien und die Kinder daher orientierungslos.

Die Betreuung dieser Jugendlichen sei daher arbeitsintensiver als bisher, da gerade bei solchen „Problemfällen“ der Kontakt zu den einzelnen Familien sehr wichtig sei.

 

Im Weiteren gibt Herr Berger einen Überblick über die Angebote des Jugendhauses und macht deutlich, dass der Schwerpunkt jetzt auf Aktivitäten innerhalb des Jugendhauses zwecks Stärkung des Zusammenhaltes gelegt werde und nicht so sehr auf Aktivitäten für Besucher von Außen, wie z. B. Konzerte.  

Im Hinblick auf die Besucher des Jugendhauses merkt Herr Berger noch an, dass im letzten Jahr die Zahl der Jungs im Verhältnis zu den Mädchen stark zugenommen habe und damit verbunden eine verstärkte Nachfrage nach männlicher Betreuung bestehe.

 

Herr Schwanzar erkundigt sich nach der Altersspanne der Jugendlichen, die das Jugendhaus besuchen und Herr Berger erläutert, dass diese zwischen 11 und 21 Jahren liege.

 

Auf Anfrage von Herrn Janssen erklärt Herr Berger, dass das Jugendhaus gerade in der Zeit zwischen 15.00 und 18.00 Uhr sehr gut besucht sei und hier die Einzelbetreuung aufgrund von 50 – 60 Kindern auf einmal nur schwierig zu leisten sei.

 

Herr Fürlus stimmt den Ausführungen im Hinblick auf den Wandel innerhalb der Familienstrukturen zu, da ihm dieser auch in der Kindertagesstätte begegne. Er regt an, die Eltern eventuell über das Bündnis für Familie anzusprechen und sie so auf ihre Verantwortung hinzuweisen.

 

Herr Berger berichtet des Weiteren über die Ergebnisse der Angebote des letzten Ferienpasses. Die Nachfrage war auch hier wieder sehr groß und für dieses Jahr plane man auch neue Aktivitäten, wie z. B. Eine Wattwanderung, um den Jugendlichen zu zeigen, welche Möglichkeiten vor Ort bestehen. Für solche Angebote sei es wichtig die Mitarbeit der Ehrenamtlichen zu fördern.

 

In Bezug auf weitere Aktivitäten gibt Herr Berger an, dass nun auch die Scateranlage in Angriff genommen werden könne und auch die Gestaltung der Außenanlagen des Jugendhauses im Hinblick auf den Bau eines Multifunktionshauses noch anstehe.

 

Herr Berger macht auf das derzeitige Problem der unorganisierten Jungendtreffen im Stadtgebiet aufmerksam. Nach Beschwerden aus der Nachbarschaft habe man schon versucht, sich darum zu kümmern. Dies sei jedoch schwierig, da die Aktionen der Jungendlichen immer unterhalb der Anzeigeschwelle liegen und somit die Polizei nicht einschreiten könne. Diese Problematik durch das Jugendhaus zu begleiten sei aufgrund Zeitmangels ebenfalls kaum möglich. Das Problem bestehe hier darin, dass die Älteren, die durch Jugendliche belästigt werden, aus Angst diese Randale hinnehmen.

 

Frau Dankwardt fragt nach, ob mit der geplanten Scateranlage  die Gefahr eines größeren Brennpunktes für solche Treffen bestehe, da das Streetballfeld bereits eine solcher Treffpunkt sei und die Scateranlage in unmittelbarer Nähe zu diesem gebaut werde.

 

Herr Berger weist darauf hin, dass dieser Treffpunkt im Vergleich zu den anderen noch verhältnismäßig harmlos sei, da hier ein Kontakt zu den Jugendlichen über das nahe gelegene Jugendhaus bestehe und auch laut Polizei eine positive Entwicklung festzustellen sei.

 

Betreffend des Baus der Scateranlage gibt Herr Werber noch zu bedenken, dass laut einer Umfrage das Interesse der Jugend, hier mitzuhelfen, sehr groß sei und man zu gegebener Zeit die Jugend mit in den Bau einbinden solle.

 

Herr Berger bestätigt dies und sagt, dass die Schulen informiert werden und auch Aktionstage stattfinden werden, damit sich die Jugend mit dieser Anlage identifizieren könne.

 

Herr Janssen macht auf das Multifunktionshaus aufmerksam, das man nicht vergessen dürfe, da hier bereits Ausgaben getätigt worden seien. Er schlägt vor, die Fraktionen zu einer Vorstellung dieses Projektes einzuladen.