Der Vorsitzende führt in die Thematik ein und weist darauf hin, dass sich der Antrag auf die Kernstadt beziehen solle. Herr Kaiser erklärt, dass die Idee für diesen Antrag im Zuge der Sanierung des Kirchplatzes entstanden sei. Hierbei sei aufgefallen, dass es bei den Fassaden ein farbliches Durcheinander gebe. Seine Fraktion schlage daher vor, dass die Stadt hier eingreife und auf freiwilliger Basis einen Zuschuss als finanziellen Anreiz gewähre in Form eines öffentlich-rechtlichen Vertrages, wenn entsprechende Farben zum Anstrich der Häuserfassaden verwendet werden. Diese Förderung dürfte zulässig sein, da die Stadt die Möglichkeit hätte, eine Gestaltungssatzung zu erlassen, um die farbliche Gestaltung zu regeln. Der Vorsitzende führt als Negativbeispiel für eine Farbgestaltung das gelbe Haus in der Kaakstraße an. Frau Rasenack fragt an, ob es denn eine Farbpalette geben solle, in der die zulässigen Farben aufgeführt werden. Sie gibt zu bedenken, dass es reine Geschmackssache sei, in welcher Farbe ein Eigentümer sein Haus streiche. Herr Rüstmann schlägt vor, den Zuschuss im Einzelfall zu gewähren, wenn eine Farbe im Einvernehmen mit der Stadt gewählt werde. Bürgermeisterin Dankwardt weist darauf hin, dass hier keine endlose Diskussion entbrennen, sondern lediglich beschlossen werden solle, ob die Stadtverwaltung einen Auftrag zur Erarbeitung dieser Thematik erhalten soll. Frau Glaum erklärt, die farbliche Gestaltung von Häuserfassaden seien in Jever ein Thema und sie könne sich auch eine Gestaltungssatzung vorstellen, die die Regelung der Werbeanlagen und Beleuchtung mit umfasse. Herr Papenfuß moniert, dass man sich hier zu weit aus dem Fenster lehnen würde, wenn für jede Kleinigkeit eine eigene Satzung verabschiedet werde. Er würde eine Gestaltungssatzung, wie sie die Stadt Bramsche habe, begrüßen. In dieser seien sowohl die Werbeanlagen, als auch die Beleuchtung und die Gestaltung der Fassaden  geregelt. Herr Ludewig spricht sich dafür aus, das Thema nicht zu eng zu fassen. Herr U. Albers merkt an, man solle Abstand von einer Satzung nehmen und stattdessen besser einen finanziellen Anreiz auf freiwilliger Basis anbieten. Zudem solle die Denkmalpflege in die Thematik mit einbezogen werden. Bürgermeisterin Dankwardt schlägt vor, die Verwaltung zu beauftragen, ein Konzept zu diesem Thema zu erarbeiten. Dieser Vorschlag findet die Zustimmung des Ausschusses.