Nachtrag: 22.04.2016

Beschluss: Abstimmung: ohne Gegenstimme beschlossen:

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Enthaltungen: 2

Beschlussvorschlag:

Aufgrund der Kooperation mit dem Schlossmuseum und den geplanten Informationsmöglichkeiten für die Besucher der Stadt Jever wird beschlossen, die Öffnungszeiten der Tourist-Information nicht zu erweitern. Die Verwaltung wird ermächtigt, die Öffnungszeiten flexibel im Rahmen der Haushaltsmittel anzupassen.

 

 

 

 


Herr Schwarz trägt zur vorliegenden Beschlussvorlage vor.

 

Er präsentiert eine statistische Erhebung der Besucherzahlen in der Tourist-Info in der Zeit von Mai bis August 2015. Während dieses Zeitraums wurden 12.700 Besucher gezählt. Hierbei handelt es sich um die Besucher der Info, Gäste des Graftenhauses seien hierin nicht erfasst.

 

Die Beratung der Gäste habe in der Info natürlich Vorrang, dieses gehe allerdings zu Lasten anderer Arbeiten wie z.B. der Erarbeitung von Pauschalen, der Schaffung neuer Angebote für die Besucher unserer Stadt.

 

Es bestehe auch Nachfrage außerhalb der Öffnungszeiten, daher sei man die Kooperation mit dem Schlossmuseum eingegangen.

 

Die Öffnungszeiten der Tourist-Info seien im Vergleich zu den Nachbarkommunen mit 44 Stunden angemessen, durch die Kooperation mit dem Schloss käme man in Jever auf sogar 61 Stunden, während derer Ansprechpartner persönlich zur Verfügung stünden. Zum Vergleich: Das Wangerland hätte 47 Stunden für den Gast geöffnet, und lediglich die Stadt Wilhelmshaven biete an vier verkaufsoffenen Sonntagen 63 Stunden Öffnungszeit für den Gast an, in der übrigen Zeit liege Wilhelmshaven mit einem viel höherern Personalaufkommen bei 58 Stunden.

 

Weitere Maßnahmen für die Verbesserung des Services für den Gast seien das geplante Infoterminal von Jever Aktiv sowie von außen einsehbare Monitore mit Veranstaltungen und sonstigen Infos im Graftenhaus.

 

Die Vorsitzende fragt an ob es Erkenntnisse geben, ob die Öffnungszeiten des Schlosses genutzt werden und sich die Besucherzahlen des Schlosses hierdurch gesteigert hätten.

 

Herr Schwarz erklärt hierauf, dass es keine Erkenntnisse darüber gebe und man diese Informationen auch nicht kanalisieren könne.

 

Frau Rasenack fragt an, warum solche starren Öffnungszeiten beibehalten werden sollten. Aus Sicht der SPD-Fraktion solle man flexiblere Zeiten anbieten, wie z.B. später zu öffnen und im Winter früher zu schließen.

Aus ihrer Sicht sollte der Gast nicht von der Tourist-Info woanders, also ins Schloss geschickt werden.

 

Herr Bürgermeister Albers erklärt hierzu, dass die Kooperation mit dem Schloss eine Erweiterung des Serviceangebotes ohne erhöhten finanziellen Aufwand bedeutet. Wenn der Rat die Öffnungszeiten erhöhen wolle, müsse klar sein, dass dieses personellen und damit finanziellen Mehraufwand bedeute.

 

Herr Fessel erklärt, dass er die Kooperation für eine gute Lösung halte, um Kosten zu sparen. So schön eine Erweiterung der Öffnungszeiten wäre, es ginge doch zu Lasten der Arbeitnehmer.

 

Herr Schönbohm fragt an, ob man nicht an den Samstagen später öffnen könne.

 

Herr Schwarz erklärt, dass er die Personalabteilung Kosten für etwaige Mehrstunden habe errechnen lassen. Hier müsse pro Stunde lt. KGSt mit 30,-- € (ohne Wochenendzuschläge) gerechnet werden.

 

Frau Rasenack stellt für die SPD-Fraktion folgenden Antrag:

 

Die Öffnungszeiten von April bis Oktober der Tourist-Info werden von Mo.-Fr. von 10.00-18.00 Uhr und Sa. von 10.00 – 14.00 Uhr festgelegt und erweitert.

 

Herr Habersetzer fragt nach, ob alle Mitarbeiter um 09.00 Uhr anfangen zu arbeiten.

 

Dieses verneint Herr Schwarz, aber in der Hauptsaison sei eine Person am Counter nicht ausreichend, es müssen dann jeweils 2 Personen zur Verfügung stehen.

 

Herr Fessel macht nochmals deutlich, dass die Änderungen nicht zu Lasten der Arbeitnehmer gehen dürften. Dass die eine Stunde längere Öffnungszeit etwas bringen soll, stelle er in Frage. Er bittet darum, diese Frage ggfls. zur Beratung in die Fraktionen zu geben.

 

Nach weiteren Diskussionen schlägt Herr Fessel vor, dass die Mitarbeiter flexibel entscheiden sollten, was lt. Verwaltung auch bereits geschehe. So wird zu besonderen Events wie dem Kiewitt-Markt usw. auch anders und länger geöffnet.

So könnten beste Erfolge erzielt werden.

 

Herr Bürgermeister Albers stimmt diesem Vorschlag zu, bittet aber darum, dann auch der Verwaltung freie Hand zu lassen. Der Abteilungsleiter solle künftig flexibel über die Öffnungszeiten entscheiden.

 

Über den Beschlussvorschlag soll mit folgender Ergänzung abgestimmt werden:

 

Die Verwaltung wird ermächtigt, die Öffnungszeiten flexibel im Rahmen der Haushaltsmittel anzupassen.

 

Die Vorsitzende bittet die Verwaltung darum, in einem Jahr einen Bericht hierüber vorzulegen.

 

Nun wird zunächst über den Beschlussvorschlag der SPD-Fraktion abgestimmt.

 

 

Die Öffnungszeiten von April bis Oktober der Tourist-Info werden von Mo.-Fr.

von 10.00-18.00 Uhr und Sa. von 10.00 – 14.00 Uhr festgelegt und erweitert.

 

Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich abgelehnt.   Ja:  2    Nein: 5

 

Im Anschluss lässt die Vorsitzende über den Beschlussvorlage mit der Ergänzung abstimmen: