Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Beschlussvorschlag:

 

Der der Beschlussvorlage beigefügte Entwurf des Verkehrsentwicklungsplanes als Grundlage und Leitlinie der zukünftigen Verkehrspolitik und Verkehrsplanung der Stadt Jever wird zur Kenntnis genommen und zur Beratung in die Fraktionen verwiesen.

 

 


 

Herr Zacharias stellt im Rahmen eines Kurzvortrages die Eckpunkte des Verkehrsentwicklungsplanes vor. Anhand eines Schaubildes zeigt er die im Rahmen der Verkehrszählungen ermittelte Verkehrsbelastung der Hauptverkehrsstraßen der Stadt Jever auf. Es seien auf diesen Straßen insgesamt 52.000 KFZ-Bewegungen gezählt worden, wobei es sich bei 4.200 KFZ-Bewegungen um Durchfahrverkehr gehandelt habe. Dieses bestätige, dass die B 210 neu sehr gut angenommen werde.

Es gebe jedoch Verbesserungsbedarf bei einzelnen Knotenpunkten. Hier nennt er den kleinen Kreisel an der Mühlenstraße. Wenn die Stadt einmal Geld dafür über habe, sollte dieser Kreisel umgebaut werden. Er betont aber, dass es sich hier nicht um einen Unfallschwerpunkt handele und daher ein Umbau nicht zwingend sei. Auch die Kreuzungssituation Schillerstraße/Wangerländische Straße sei verbesserungswürdig. Da in der Höhe der Einmündung Kajepadd eine Fußgängerampel installiert werden solle, solle man abwarten, wie sich die Situation dort entwickele. Die Kreuzungssituation Elisabethufer/Schillerstraße sei ebenfalls verbesserungswürdig. Hier seien aber Detailplanungen erforderlich, die nicht im Auftrag enthalten waren. Weiter sei die Parkplatzsituation beleuchtet worden. Hier habe man festgestellt, dass der Theodor-Pekol-Platz zu wenig angenommen werde. Zum Thema Parkgebühren werde vorgeschlagen, diese für alle Parkplätze zu vereinheitlichen. Im südlichen Bereich der Stadt fehle ein ausreichend großer Parkplatz. Darunter leide seiner Ansicht nach die Frequentierung der südlichen Fußgängerzone durch die Touristen. Diese nutzen überwiegend die nördlich und westlich gelegenen Parkplätze und finden dann nicht in die südliche Fußgängerzone. Im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes sei auch die Öffnung der Langen Meile für den KFZ-Verkehr untersucht worden. Da diese jetzt bereits für den Rad- und den Lieferverkehr geöffnet sei, bestehe keine Notwendigkeit für eine weitere Öffnung, da der Lieferverkehr öfter den gesamten Verkehr dort bremsen würde und zudem keine ausreichenden Parkplätze aufgrund der geringen Straßenbreite vorhanden seien. Das Konzept beinhalte Anregungen und Empfehlungen.

 

Der Vorsitzende stellt fest, dass es sich um ein ausführliches Konzept handele, das alle Ratsmitglieder mit der Beschlussvorlage erhalten haben.

 

Herr Janßen begrüßt das vorgestellte Konzept, das auch umgesetzt werden müsse. Er stellt den Antrag, das Verkehrsentwicklungskonzept nur zur Kenntnis zu nehmen. Grund dafür sei, dass die Umsetzung nicht allein der Verwaltung überlassen werden solle, sondern man auch die eigenen Vorstellungen einbringen wolle. Er geht auf einzelne Punkte des Verkehrsentwicklungskonzeptes ein.

 

Bürgermeister Albers weist darauf hin, dass der letzte Generalverkehrsplan, der vom Büro Seele ausgearbeitet worden war, nie beschlossen worden sei. Nach Beratung in den Fraktionen solle der von Herrn Zacharias ausgearbeitet Verkehrsentwicklungsplan in der nächsten Sitzung abschließend beraten werden.

 

Der Vorsitzende erklärt, dass der Beschlussvorschlag der Verwaltung nicht zur Abstimmung gelangt und heute nur eine Kenntnisnahme erfolge.