Die Vorsitzende bittet Herrn Rüstmann um eine Einführung in die Mitteilungsvorlage.

 

Herr Rüstmann erklärt, dass die Verwaltung nach der letzten Beratung den Auftrag erhalten habe, nach Alternativen zu suchen und sich weiter mit dem Thema zu befassen. Er erklärt, dass es sich bei der Schaffung einer Hundefreilauffläche nicht ausschließlich um eine freiwillige Leistung handele. Da sich die Gremien dafür ausgesprochen haben, den Leinenzwang in Jever beibehalten zu wollen, sei die Stadt verpflichtet, eine Fläche zu schaffen.

Er habe mit Herrn Bleck, noch einmal Flächen begutachtet. Aus Sicht der Verwaltung sähe man eine Option nur im Norden der Stadt.

 

Der Verein „Leinen los“ wurde bei der Suche nach einem geeigneten Ort beteiligt. Herr Rüstmann führt aus, was dazu geführt habe, dass man sich für die Fläche „“Kleiburg“ entschieden habe.

Die Fläche habe eine Größe von 2 ha. Es sei ein Rundweg möglich und die Fläche sei nicht zu dicht an Bebauungs-/Besiedlungsgebieten.

Lt. Kostenschätzung der Bauabteilung (diese wird dem Protokoll beigefügt) werden sich die Kosten für die Herrichtung das Geländes auf  47.000,00 € belaufen, wobei der Verein „Leinen los“ Eigenmittel in Höhe von 10.000,00 € einbringen würde.

 

Herr Dr. Bollmeyer erklärt, dass die CDU-Fraktion die Pläne positiv sehe, der Hundeleinenzwang sollte schon aus touristischen Gründen und als Familienstadt nicht gekippt werden.

Er ist allerdings der Ansicht, dass die Herrichtung aus öffentlichen Mitteln erfolgen müsse, und die Eigenmittel des Vereins für die hundespezifische Ausstattung genutzt werden solle.

 

Der Verein „Leinen los“ wünscht sich eine baldige Festlegung auf diese Fläche um Förderer und sonstige Unterstützung einwerben zu können.

 

Herr Rüstmann weist darauf hin, dass, sollte man sich nicht einigen, die Aufhebung des Leinenzwangs auf dem Klageweg eingefordert werden könnte.

 

Alle Optionen seien Kompromisse. Die Freilauffläche sei allerdings nicht als Vereinsprojekt sondern für alle Hundebesitzer gedacht und daher öffentliche Aufgabe.

 

Herr Schönbohm fragt, was aus den Alternativen „Leeghamm“ und „Gelände Obst“ geworden sei.

 

Herr Rüstmann erklärt, dass sich der Verein gegen diese Flächen entschieden habe, da es sich um Gewerbegebiete handele, dort Autoverkehr herrsche und aufgrund einer anderen Zweckbestimmung keine Dauerlösung sei.

Das Gelände Obst solle anders vermarktet werden, außerdem hätte es eine nicht passende Größenordnung und habe ungeeignete Betonflächen.

 

Herr Schönbohm macht den Vorschlag, eine Ortsbegehung durch den Ausschuss zu unternehmen.

Dieses wird befürwortet und soll voraussichtlich vor der nächsten Sitzung am 15.09.2016 stattfinden.

 

Herr Ludewig fragt an, ob das Gelände angepachtet werden würde.

Daraufhin erklärt Herr Rüstmann, dass das Gelände der Stadt gehöre. Es sei derzeit verpachtet, diese Auflösung des Pachtverhältnisses sei aus seiner Sicht allerdings kein Problem.

 

Frau Rasenack erscheinen ca. 50.000,00 € zu hoch und sie fragt nach, ob sich diese Investition nicht verringern ließe.

Außerdem fragt sie an, auf wieviel Pacht die Stadt dann künftig verzichten würde. Diese wird auf 3,4 x 200,00 € pro Jahr beziffert.

 

Frau Zielke erklärt für die Fraktion der Grünen, dass sie alle Alternativen besichtigt hätten. Die Flächen „Kröpelweg“ und „Wangerländische Straße“ entfalle, da es sich hierbei um Ausgleichflächen handele. Sie würden weiterhin das Gelände „ehemalige Deponie gegenüber Famila“ favorisieren.

 

Herr Fessel meint, dass die Verwaltung gute Arbeit geleistet habe und die gewählte Fläche ein geeigneter Kompromiss sei.

 

Herr Eden fragt nach, warum die Fläche „Kattenser Weg“ ungeeignet sei.

Hier erklärt Herr Rüstmann, dass diese aufgrund der Windkraftanlagen nicht geeignet sei. Die Flächen müssten für Rettungswege freigehalten werden. Außerdem sei im Winter Eiswurf zu befürchten. Dieses alles sei aus Sicht des Vereins zu schwierig. Auch touristisch käme die unbelastete Fläche besser an.

 

Frau Rasenack erklärt, dass bei der Kleiburg viel Wild vorhanden sei. Sie fragt nach, ob die Fläche eingezäunt werden müsse.

 

Herr Bleck erklärt, dass die Kosten für die Herrichtung eines Zaunes noch dazu kämen. Ein Zaun müsse auch ca. 860 m und mit einer Höhe von 1,60 m errichtet werden. Außerdem müssten selbstschließende Türen eingebaut werden. Der Zaun selbst kann aus dem eigenen Bestand der Stadt bereitgestellt werden.

 

Nach weiteren Diskussionen erklärt Herr Bürgermeister Albers abschließend, dass die Kosten für die Herrichtung der Hundefreilauffläche zunächst hoch erschienen, allerdings können Sie aus den Jahreseinnahmen der Hundesteuer finanziert werden. Er gibt zu bedenken, dass eine öffentliche Fläche geschaffen werde und dieses Hand und Fuß haben müsse.

 

Nun sollten die Vorschläge in den Fraktionen diskutiert und beraten werden.