Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 1, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag:

 

Der Antrag der SWG-Fraktion auf Ansiedlung von Fressfeinden der Saatkrähen wird als nicht realisierbar zurückgewiesen. Die Schaffung von Ausweichquartieren im Außenbereich ist angesichts des immer noch bestehenden Verfolgungsdruckes nicht zielführend.

 

 


Herr Lorenz führt in die Thematik ein und betont, dass der Antrag zwei unterschiedliche Forderungen enthalte.

 

Herr U. Albers bedauert, dass die Verwaltung nicht mehr Ehrgeiz zur Bewältigung des Saatkrähenproblems entwickelt.

 

Herr Bleck berichtet von den Bemühungen u.a. zu Kontakten Falknern auf dem Brüllmarkt der letzten Jahre und dem Flughafenfalkner in Hamburg.  Ziel der Stadt sei, die Brutplätze  nicht weiter über das Stadtgebiet zu verstreuen. Zu dem Bereich des Schlossparkes habe die Stadt keinen Zugriff. Für mögliche Brutplätze im Außenbereich führt er mehrere Standorte mit entsprechend hohem Baumbestand an. Dass diese von den Saatkrähen nicht angenommen werden, sei bisher nicht erklärbar, jedoch zeigen Beispiele, dass der Verfolgungsdruck durch den Menschen nach wie vor bestehe.

 

Herr Cremer widerspricht und erklärt, dass die leeren Nester im Außenbereich den Rabenkrähen zuzuordnen seien. Diese seien jagdbar. Als Jäger wisse er darüber Bescheid. Er schlägt vor, zur Dezimierung der Saatkrähen die Entnahme der Eier und einen Ersatz durch „Steineier“ durchzuführen. Damit würden sich die Tiere „totbrüten“.

 

Herr Janßen konstatiert, dass die Saatkrähen in der Stadtmitte eine erhebliche Belastung darstellen. Er würdigt, dass die Verwaltung bereits sehr viel versucht habe.

 

Herr Bleck verwehrt sich gegen die pauschale Unterstellung unzureichendes Engagements. Der Schutz der Saatkrähen sei durch die europäische Vogelschutzrichtlinie verfügt und damit geltendes Recht. Hinweise auf Landesrecht, die Verwechselung der Saatkrähen mit Rabenkrähen etc. führe immer wieder zu gleichen konfrontativen Scheindiskussionen.

 

Der Vorsitzende lässt abstimmen.