Bürgermeister Albers führt aus, dass er das letzte Jugendforum live miterlebt habe. Es sei von den beiden Organisatoren sehr gut vorbereitet gewesen. Zwar sei der Zuspruch nicht so gut gewesen wie erhofft, dennoch seien die anwesenden Jugendlichen sehr engagiert gewesen und hätten gemeinsam mit Herrn Berger themenorientierte Projekte erarbeitet.  Auf dieses Engagement sollte man aufbauen und die Jugendlichen auf ihrem Weg in eine Jugendbeteiligung begleiten und unterstützen. Auf eine feste Struktur wie der Installation eines Jugendparlaments sollte man sich vorerst nicht versteifen. Den aktuellen Prozess beim Landkreis auf die Wahl eines dortigen Jugendparlaments sollte man schon intensiv begleiten und beobachten.

 

Herr Berger bestätigt die gute Vorbereitung des letzten Jugendforums durch die beiden  beteiligten Jugendlichen. Insgesamt sei das Forum viel besser gewesen, als es in der Presse dargestellt worden sei.

Man dürfe die Jugendlichen nicht überfordern und müsse stets bedenken, dass viele bereits in verschiedenen Verbänden und Vereinen aktive Jugendarbeit leisten würden. Der Beteiligungsprozess müsse langsam und Schritt für Schritt erfolgen. Diejenigen, die der Einladung gefolgt seien, hätten ein großes Engagement gezeigt und bereits für die kommende Woche eine weitere Zusammenkunft vereinbart. Es sei erforderlich, dass man die Schulen noch stärker mit „ins Boot nehme“. Wünschenswert wäre es auch, wenn weitere Ratsmitglieder sich mit einbringen würden.

 

Herr Oltmanns hinterfragt kurz die Themen mit denen sich die Jugendlichen derzeit beschäftigen würden.

 

Herr Berger antwortet, dass die aktuellsten Themen bzw. Projekte der Jugendlichen die Zusammenarbeit mit dem RUZ, die Öffnungszeiten des Freibades, die Jugendfilmnacht und die Thematik um die Busbeförderungskosten seien.

 

Herr von Ewegen führt aus, dass er sehr begeistert von der Arbeit der Jugendlichen sei. Er schlage vor, sofern die rechtliche Möglichkeit gegeben sei, dass man die Jugendlichen an der aktiven Politik, beispielsweise direkt im Ausschuss, beteilige.

 

Herr Matern erklärt im Hinblick auf die Thematik der Schülerbeförderung, dass es nicht nachvollziehbar sei, wenn einige Kinder für die Busbeförderung regelmäßig bezahlen müssten und andere wiederum vollständig befreit seien. An dieser Problematik müsse dringendst weiter „gearbeitet“ werden.

 

Frau Bachner-Zander führt hierzu aus, dass die Schülerbeförderung in der Zuständigkeit des Landkreises liege. Der Landkreis habe diese Angelegenheit im Rahmen einer Satzung geregelt. 

 

Herr Matern hinterfragt die Möglichkeit und Sinnhaftigkeit der Einrichtung eines sogenannten „Kummerkastens“ im Jugendhaus. Ansonsten würde auch er eine Mitsprache eines hierfür zu bestimmenden Jugendlichen im Ausschuss befürworten.

 

Im Verlauf der weiteren Aussprache kommt der Ausschuss überein, dass die Jugendlichen im Prozess zur Bildung einer nachhaltigen Jugendbeteiligung weiter unterstützt werden müssen, und dass hierbei auch die Parteien und insbesondere der Stadtrat gefordert seien.