Frau Prof. Dr. Sander begrüßt die Mitglieder des Ausschusses und präsentiert das neue Archiv des Schossmuseums im Obergeschoss vom „Hof von Oldenburg“. Die rund 20.000 Bücher mit Schwerpunkt Landes-, Stadt- und Kulturgeschichte seien in den zahlreichen Räumlichkeiten nach einem bestimmten Ordnungssystem gegliedert. Auch Mitarbeiterbüros seien im Obergeschoss des Gebäudes angesiedelt. Die bereits vorhandenen Büromöbel der Volksbank Jever dürfen weiterhin genutzt werden und stehen somit dem Schlossmuseum unentgeltlich zur Verfügung.

 

Frau Prof. Dr. Sander stellt die Bibliothekarin Christiane Bayer vor, welche die Bibliothek betreue und einen Großteil der Arbeit beim Umzug vom Schlossmuseum in das neue Gebäude geleistet habe. Der Besuchersaal der Bibliothek, wo sich u.a. auch das Zeitungsarchiv befinde, sei bewusst ebenerdig im Erdgeschoss eingerichtet worden.

 

Frau Prof. Dr. Sander stellt den Ausschussmitgliedern neben den zahlreichen Schriftstücken auch Archivgut in Form einer beschrifteten Holzkiste, welche sich als Postsendung eines Zwangsarbeiters herausstellte, vor. Frau Bayer informiert darüber, dass die Bibliothek momentan jeweils mittwochs von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr nach Voranmeldung besichtigt werden könne.

 

Frau Prof. Dr. Sander informiert im zweiten Schritt kurz über einige Neuerungen/ Erweiterungen des Schlossmuseums: Durch den Umzug der Bibliothek solle der nunmehr freie Platz im Schloss den Schwerpunkt Museumspädagogik erweitern. Angebote für Schulen und Familien in Form einer „Entdeckerwerkstatt“ u. ä. seien in Planung. Weiterhin werde der Innenhof des Schlosses neu gestaltet und sehr bald im Rahmen des Schlossrundgangs zu besichtigen sein.

 

Frau Prof. Dr. Sander weist darauf hin, dass die Zahl der Gruppenreisenden rückläufig sei. Diese Zielgruppe müsse offensiver angesprochen und neue Konzepte in Form von thematischen Führungen entwickelt werden. Mit den derzeit stattfindenden Gästeführer/innen –Workshops werde in Zusammenarbeit mit der Stadt Jever und der LEB (Ländliche Erwachsenen Bildung) gerade versucht, den Grundbestand an Stadt-/Schlossführer/innen und zu erweitern, um die Bedürfnisse der Gäste besser und individueller erfüllen zu können.

 

In Bezug auf das Gröschlerhaus informiert Frau Prof. Dr. Sander darüber, dass die Einrichtung wahrscheinlich ab Frühjahr 2018 barrierefrei sein werde.

Herr Dr. Bollmeyer schlägt vor, das umfangreiche Material der Schlossbibliothek einzuscannen und ggf. entsprechende Lesegeräte anzuschaffen. Frau Prof. Dr. Sander teilt daraufhin mit, dass das bereits angedacht wurde, jedoch aus Kostengründen (rund 80.000 Euro) wieder verworfen wurde.

Herr Dr. Bollmeyer fragt an, inwieweit Leader-Gelder in die verschiedenen Projekte fließen würden. Frau Prof. Dr. Sander informiert darüber, dass die Gesamtsumme der Leader-Gelder, welche bis dato nach Jever geflossen seien, bei ca. 130.000 Euro läge. Ein Großteil der Fördergelder sei dabei in das Gröschlerhaus geflossen.

 

Herr Waculik weist auf einen alten Schrank aus dem Jahre 1905 hin, welchen er als Vorsitzender des Bürgervereins dem Zweckverband gerne zur Verfügung stellen würde.