Der Vorsitzende begrüßt nochmals den Fahrradbeauftragten der Stadt, Herrn Ingo Borgmann, und dankt ihm für seine bisherige Arbeit. Er bittet ihn, hiervon und den Planungen für die kommende Zeit zu berichten.

 

Herr Borgmann berichtet ausführlich über seine bisherige Tätigkeit. Insgesamt haben wir immer noch eine automobile Gesellschaft.

 

Er werde als Fahrradbeauftragter jedoch durchaus wahrgenommen. Zu seinen Sprechzeiten im Graftenhaus (jeden 3. Donnerstag im Monat von 17.30 – 19.00 Uhr kämen jeweils 6-8 Personen.

Auch die Verwaltung interessiere sich für seine Arbeit, die Zusammenarbeit, insbesondere mit dem Ordnungsamtsleiter Herrn Schwarz, sei sehr positiv.

Er habe eine eigene E-Mail-Adresse (fahrrad@stadt-jever.de), die auch von Interessierten genutzt werde.

 

Positiv sei anzumerken, dass Jever durchaus fahrradfreundlich sei. Einiges, wie z. B. Radwege, sei allerdings verbesserungsfähig.

 

Weiter berichtet es von seinen Erfahrungen des ersten Jahres: Jever sei gut vernetzt, die Zusammenarbeit z.B. mit dem Landkreis funktioniere gut.

Auch sei die Aktion Stadtradeln für die erste Teilnahme Jevers ein großer Erfolg gewesen, sodass man sich entschieden habe, in 2018 erneut daran teilzunehmen. Das Interesse der Bevölkerung sei groß, man wolle mit dem Angebot aber noch gezielter die Schulen ansprechen. Der Aktionszeitraum sei vom 01. Mai 2018 für 21 Tage geplant, da man so einige Feiertage, an denen mehr Rad gefahren werde, mit nutzen könne.

 

Das Projekt Knotenpunktsystem stehe kurz vor dem Abschluss. Nach der ursprünglichen Planung für Jever und das Wangerland haben Wilhelmshaven und Sande ebenfalls Interesse gezeigt. Sie wurden in die Planungen mit eingebunden und nun sei man zuversichtlich, dass zum Beginn der Fahrradsaison der gesamte Nordkreis mit dem Knotenpunktsystem befahren werden könne.

 

Eine der nächsten Aufgaben sei die Erstellung eines Maßnahmenkataloges zur Bauunterhaltung. Löcher zu stopfen reiche nicht aus, denn Jever solle attraktiv bleiben für Radfahrer.

 

Er sei z. B. im Moment dabei, alle Einbahnstraßen Jever (über 20) zu befahren und auf ihre Fahrradtauglichkeit zu überprüfen.

 

Auch müsse man sich künftig auf Lastenräder einstellen.

 

Das Thema E-Bikes werde ihn auch zukünftig beschäftigen, da Jever den zunehmenden Anforderungen hieran noch nicht gerecht werde.

 

Wichtig sei ihm, dass Jever eine Gleichberechtigung für Radfahrer umsetze.

 

Frau Remmers weist auf die unglückliche Situation für Radfahrer am Ende der Kaakstraße hin. Hier müsse klarer gekennzeichnet werden, wie Autofahrer sich einzuordnen/abzubiegen haben.

 

Herr Schwarz erklärt hierzu, dass an dieser Stelle mit Piktogrammen auf der Straße sowie einer klaren weißen Linie für Verbesserung gesorgt werden solle. Die Verwaltung werde dieser Angelegenheit nachgehen.

 

Abschließend dankt der Vorsitzende Herrn Borgmann für seine interessanten Ausführungen.