Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 6, Nein: 1

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung soll die erforderlichen Maßnahmen zur vorgestellten Verkehrsführung planen und umsetzen. Nach Ablauf von zwei Jahren wird die Gesamtsituation von der Verwaltung erneut beurteilt und geprüft.

 

 


Herr Schwarz führt aus, dass der Rat der Stadt Jever den Verkehrsentwicklungsplan und dessen Umsetzung beschlossen habe. Eine daraus resultierende Anregung war die Ausweisung des P.-W.-Janssen-Weges zur Einbahnstraße, um die Gefährung der Verkehrsteilnehmer an dieser Stelle zu minimieren. Seitens der Verwaltung seien eine Reihe von Begehungen der Örtlichkeit, unter Beteiligung der Polizei, der Feuerwehr, Vertretern des Mariengymnasiums und des Landkreises Friesland erfolgt. Dabei wurden viele verschiedene Gefahrensituationen festgestellt.

 

Ende des Jahres 2017 habe eine Versammlung mit den Anliegern der Straßen P.-W.-Janssen-Weg, Terrasse und Mooshütter Weg stattgefunden, um ihre Sicht der Situation zu hören und Anregungen in die Planungen der Verwaltung einfließen zu lassen.

 

Im Januar 2018 hat eine letzte Begehung stattgefunden. Bei der anschließenden Abwägung wurden auch die bei der Verwaltung eingegangenen Eingaben der Bürger bewertet. Eine optimale Lösung, die alle Beteiligten zufrieden stellt, sei schwierig zu erreichen.

 

Herr Schwarz stellt sodann die geplante Änderung der Verkehrsführung vor. Den Einwand, die Einfahrt in den P.-W.-Janssen-Weg zu sperren und für Anlieger freizugeben, weist er zurück.

 

In diesem Zusammenhang berichtet Herr Harms von einem Beispiel aus der Stadt Wilhelmshaven. Dort sei eine Straße zu einer Schule nur für Anlieger freigegeben. Jeder, der sein Kind zur Schule bringe oder auch einen sonstigen Grund zum Befahren dieser Straße anführe, sei Anlieger. Die Überwachung sei aus polizeilicher Sicht überaus schwierig.

 

Frau Remmers fragt nach, ob man die Einfahrtszeiten in den P.-W.-Janssen-Weg zeitlich beschränken könne.

 

Aus Sicht des Herrn Harms sei dies zwar möglich z.B. durch Einrichtung sog. „mobiler Sperren“. Dies setze jedoch die Verfügbarkeit von zusätzlichem Personal voraus und auch die Anwohner könnten während dieser Zeit die Straße nicht befahren.

 

Auf den Hinweis, dass im Verwaltungsvorschlag der Begegnungsverkehr mit Fahrrädern im Bereich der Terrasse zugelassen werden soll, entgegnet Herr Schwarz, dass die StVO dies ausdrücklich vorsehe. Hoffnung sei, dass den „Eltertaxen“ der Abfahrtsweg über die Terrasse und den Mooshütter Weg zu lang sein, sodass erst gar nicht mehr in den P.-W.-Janssen-Weg eingefahren werde, um die Kinder zur Schule zu bringen und stattdessen den Theodor-Pekol-Platz zu nutzen.

 

Herr Harjes regt die Einführung von absolutem Halteverbot zu beiden Seiten des P.-W.-Janssen-Weges an. Dies würde die Gefahrensituation an der Schule aus seiner Sicht entschärfen.

 

Auch Herr Cremer und Herr S. Eden können sich diesem Vorschlag anschließen.

 

Herr Schwarz weist darauf hin, dass gerade eine solche Regelung die Fahrbahn komplett von Hindernissen befreie und Überholmanöver und schnelles Fahren der Kraftfahrzeuge zu befürchten sei.

 

Der Vorsitzende bittet noch einmal den Fahrradbeauftragten der Stadt Jever um seine Einschätzung.

 

Herr Borgmann weist darauf hin, dass es sich beim P.-W.-Janssen-Weg nicht um einen Unfallschwerpunkt handle. Dem stimmt Herr Harms zu. Laut Meinung von Herrn Borgmann bringe der Verwaltungsvorschlag Ordnung in eine bisher schlecht geregelte Situation. Vor allem im Einfahrtsbereich von der Anton-Günther-Straße in den P.-W.-Janssen-Weg müsse sich etwas ändern. Vielleicht könne nach einer möglichen Umsetzung des Vorschlages  in einem gewissen zeitlichen Abstand geprüft werden, ob sich an der Gesamtsituation etwas verbessert habe.

 

Herr Harms fügt dem noch hinzu, dass ein großes Problem vor allem die wendenden Fahrzeuge am Ende des P.-W.-Janssen-Weges seien. Wenn man eine Einbahnstraßenregelung umsetzen wolle, dann wie von der Verwaltung vorgeschlagen.

 

Der Vorsitzende fasst noch einmal zusammen, dass eine 100-Prozent-Lösung nicht geben werde, aber auf jeden Fall eine Verbesserung zur aktuellen Situation. Nach einer gewissen Zeit könne man die Situation noch einmal neu beurteilen.

 

Herr Vahlenkamp bittet um Festlegung eines Zeitpunktes der Nachprüfung.

 

Von Herrn Schwarz werden hierzu zwei Jahre vorgeschlagen.

 

Der Vorsitzende bittet die Verwaltung die Möglichkeit der Einrichtung eines Schutzstreifens für Fahrradfahrer auf der Anton-Günther-Straße zu prüfen.

Weiterhin ergänzt er den Beschlussvorschlag um eine erneute Prüfung der Gesamtsituation nach Ablauf von zwei Jahren und lässt danach über den geänderten Beschlussvorschlag abstimmen.