Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt der Vorsitzende Herrn Prof. Dr. Knut Scherhag von der Fachhochschule Oldenburg / Ostfriesland / Wilhelmshaven. Herr Dr. Prof. Scherhag stellt die Ergebnisse des Hotelgutachtens vor, dass den Fraktionen anschließend zur Verfügung gestellt wird.

 

Bürgermeisterin Dankwardt trägt vor, sie sei mehrfach von Unternehmen angesprochen worden, die für die Unterbringung ihrer Gäste den Bedarf eines 4-Sterne-Hotels in Jever sähen. Diese müssten momentan in der Regel auswärts übernachten, da Jever über kein entsprechendes Angebot verfüge. Sie bitte um Auskunft, ob dieses bei dem Gutachten berücksichtigt worden sei.

 

Herr Prof. Dr. Scherhag antwortet, dass es sich hierbei um maximal 100 bis 200 Übernachtungen im Jahr handele. Dieses Anfragevolumen reiche nicht aus, um den Bedarf für ein 4-Sterne-Hotel in Jever zu rechtfertigen. In diesem Fall müsse man einsehen, dass nicht sämtliche Bedürfnisse befriedigt werden könnten.

 

Beigeordneter Hartl führt aus, als Ergebnis dieses Hotelgutachtens müsse er feststellen, dass Jever kein zusätzliches Hotel vertrage. Er sehe in dem Gutachten ein klares Nein zur Ansiedlung eines weiteren Hotels in der Innenstadt. Er bitte Herrn Prof. Scherhag um Auskunft, ob diese Schlussfolgerung richtig sei.

 

Herr Prof. Dr. Scherhag bestätigt, dass eine Neuansiedlung sich nicht rentieren werde, wohl aber eine Erweiterung bestehender Hotels.

 

Beigeordneter Schönbohm fragt nach, ob sich weitere Investitionen in Sachen Hotel somit nicht lohnen würden.

 

Herr Prof. Dr. Scherhag erklärt, die Investition in ein neues Hotel würde aufgrund seiner Erkenntnisse zu Lasten der bestehenden Betreiber gehen.

 

Verwaltungsangestellter Rüstmann fragt an, ob eventuell die Möglichkeit bestehe, durch ein besonderes Nischenangebot neue Besucherströme nach Jever zu holen.

 

Herr Prof. Dr. Scherhag antwortet, dieses hänge prinzipiell von der betreffenden Nische ab. Er gehe jedoch davon aus, dass dieses ergänzende Angebot nicht ausreichen werde, um den Bedarf für ein zusätzliches Hotel zu begründen.

 

Nach kurzer weiterer Diskussion bedankt sich der Vorsitzende bei Herrn Prof. Dr. Scherhag für seine Ausführungen und weist darauf hin, dass diese Thematik zunächst in den Fraktionen beraten werde.

 

Die Sitzung wurde von dem Vorsitzenden in der Zeit von 18.00 bis 18.10 Uhr und von 18.55 bis 18.59 Uhr wegen des Auf- und Abbaus der Technik unterbrochen.