Ratsherr Andersen vertritt die Auffassung, hierbei handele es sich um eine Werbemaßnahme der Gewerbebetriebe. Er sei der Meinung, dass diese auch die Kosten für eine solche Maßnahme übernehmen sollten, um die Kommunen zu entlasten.

 

Ratsfrau Makrinius erklärt, die öffentlichen Toiletten würden oftmals von den BesucherInnen in einem derart schlechten Zustand hinterlassen, dass niemand sie mehr aufsuchen wolle. Aus diesem Grunde sei die „nette Toilette“ eine gute Ergänzung. Der Name „Die nette Toilette“ sei geschützt. Es könne in Jever vielleicht der Begriff „Die freundliche Toilette“ verwendet werden, um die Schutzgebühren zu sparen.

 

Herr Gemeinhardt trägt vor, die nette Toilette sei eine Aktion, die das Image der Stadt verbessern und mit der man werben könne. Er habe die gastronomischen Betriebe in Jever angesprochen, ob sie bereit seien, sich daran zu beteiligen. In Aurich erhielten die teilnehmenden Betriebe 600,00 Euro von der Stadt, er schlage vor, pro Betrieb einen Betrag von 300,00 Euro zu zahlen. Wichtig sei, dass der gesamte Innenstadtbereich abgedeckt werde und sich die Teilnehmer nicht in einem Viertel konzentrieren würden.

 

Die Tendenz der Gastronomiebetriebe sei im ersten Schritt durchaus positiv. Für die Verwendung des Logos „Die nette Toilette“ müsse eine Schutzgebühr in Höhe von 850,00 Euro gezahlt werden. Er plädiere dafür, diesen allgemein bekannten Ausdruck auch in Jever zu verwenden.

 

Der Vorsitzende führt aus, das größte Interesse daran, dass BesucherInnen in die Stadt kämen, hätten die Gastronomie- und Gewerbebetriebe. Sie sollten somit auch bereit sein, den Service für die Gäste unserer Stadt im eigenen Interesse zu verbessern. Dieses sei in anderen Städten ohne Probleme möglich. Er sei jedenfalls nicht bereit, für die Umsetzung der Idee „Die nette Toilette“ Zuschüsse aus dem städtischen Haushalt zu zahlen.

 

Verwaltungsangestellter Rüstmann erklärt, es handele sich hierbei sicherlich um eine Idee, mit der etwas für den Imagegewinn der Stadt Jever getan werden könne. Er schlage vor, dass die Jever Marketing und Tourismus GmbH für sich entscheiden solle, ob diese Maßnahme realisiert werden solle und ob sie sie aus ihrem Budget finanziell unterstützen wolle.

 

Der Vorsitzende erklärt, dass dieses eine eigenständige Entscheidung der GmbH sei und lässt somit über den Antrag der SPD-Fraktion abstimmen.

 

Der Ausschuss lehnt es somit mit 2 Ja Stimmen, bei 5 Nein-Stimmen, ab, dass die Stadt Jever sich weiter mit diesem Thema befasst.