Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, einen Elektrotransporter für die Laufzeit von 24 Monaten zu leasen.

 

Haushaltsmittel sind im 1. Nachtragshaushalt bereitzustellen.

 


Der Ausschuss verlässt den Ratssaal und kann das in Rede stehende Elektrofahrzeug besichtigen.

Nach der Besichtigung wird die Sitzung im Ratssaal fortgeführt.

Herr Dr. Funk fragt nach der Nutzlast des Fahrzeuges. Darüber hinaus möchte er wissen, wie sich die Entwicklung der laufenden Kosten hinsichtlich des Verbrauches zu einem konventionellen Fahrzeug darstellen.

Herr Watermann erläutert, dass die Nutzlast je nach Ausführung zwischen 800 und 900 kg beträgt.

Im Hinblick auf die Verbrauchsdaten gibt er an, dass diese im Verhältnis um 80 % geringer sind.

Daten hierzu werden nachgereicht.

Er erläutert, dass für die Stadt Jever bei dem derzeitigen Stand der Technik wohl eine Leasingzeit von 24 Monaten ideal sei.

Die Entwicklung werde in dieser Zeit noch erheblich weitergehen, so dass man sich nicht zu lange binden solle.

Zusätzlich ist ein Zeitraum auch im Hinblick auf die Wartungsintervalle sinnvoll, da einige Arbeiten erst mit Ablauf von 24 Monaten anfallen.

Herr Albers fragt nach dem Risiko der Fahrzeugbewertung bei Ablauf des Vertragszeitraumes.

Auch möchte er wissen, wie sich die Kosten bei einer Reparatur des Altfahrzeuges darstellen.

Herr Watermann erläutert, dass die Firma ALD-Leasing, die für die Abwicklung der Rücknahme der Fahrzeuge verantwortlich ist, ein kulanter Geschäftspartner und dass ihnen die Nutzung der Fahrzeuge bekannt sei.

Herr Schaus erläutert, dass das 14 Jahre alte Bestandsfahrzeug notdürftig repariert worden sei, damit es überhaupt genutzt werden könne.

Um für das Fahrzeug eine neue TÜV-Abnahme zu erlangen, müsse umfangreich investiert werden.

Herr Harjes sieht die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges für den Bauhof als Chance und Innovation. Hier kann man als Vorbild vorangehen.

Frau Vredenborg fragte nach einem Förderprogramm für den Kauf von Elektromobilen.

Herr Watermann erläutert, dass die Förderung für die Stadt Jever nicht in Frage kommt. Die Bereiche, für die die Förderung gilt, seien in der Förderrichtlinie dezidiert aufgeführt und Jever sei nicht dabei.

Herr Dr. Funk fragt nach, ob die Leasinggebühren bei einer Übernahme des Fahrzeuges verrechnet würden und ob Vergleichsberechnungen zu einem herkömmlichen Diesel-Fahrzeug gemacht wurden.

Herr Watermann erklärt, dass die Leasingrate zum Teil auf den Übernahmepreis angerechnet werden können. Dies sei vertragsabhängig.

Herr Schaus verneint einen klaren Kostenvergleich. Wirtschaftlich sei die Anschaffung eines herkömmlichen Fahrzeuges wohl besser zu bewerten.

Dies sei aber nicht der einzige zu betrachtende Punkt.

Herr Theemann fragt nach, ob es für die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges zwingende Gründe wie Fahrverbote oder ähnlichem gibt.

Dies wird verneint; es geht auch darum, Erfahrungen im Hinblick auf laufende Kosten, Einsatzmöglichkeiten und Reichweiten zu sammeln.

Herr Dr. Funk fordert für eine abschließende Entscheidung die Vorlage einer konkreten Vergleichsberechnung zu einem Dieselfahrzeug.

Herr Theemann schliesst sich dieser Forderung an und ergänzt, dass diese Aufstellung für den in Rede stehenden Zeitraum von 2 Jahren erstellt werden soll.

Zum Verwaltungsausschuss sollen diese Zahlen vorliegen.