Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 4, Nein: 3

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt einen Tourismusbeirat, wie oben beschrieben, einzurichten.

 

 

 


Herr Bürgermeister Albers erläutert kurz die Vorteile eines Tourismusbeirats. Als beratendes Gremium solle er der Stadt Jever bei der Umsetzung des Tourismuskonzepts zur Seite stehen, Multiplikator nach außen sein und als Schnittstelle zwischen Politik und Verwaltung fungieren. Die Betroffenen würden auf diese Weise mit einbezogen. Herr Bürgermeister Albers führt aus, dass der Tourismusbeirat aus Vertretern der Tourismuswirtschaft als Experten auf der einen Seite und aus Vertretern aus der Bevölkerung auf der anderen Seite bestehen solle. Letztere würden in einem transparenten Prozess nach Presseaufruf ausgewählt werden. Die Kommunikation stehe bei der Einrichtung eines Tourismusbeirats und seiner weiteren Arbeit im Vordergrund, so Herr Bürgermeister Albers.

 

Frau Remmers regt an, dass der Beirat ein Bindeglied zwischen Politik und Verwaltung sein solle und Ratsmitglieder daher nicht als Vertreter z.B. aus der Bevölkerung in Frage kommen dürften. Ausgenommen sei der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Tourismus, Freizeit, Sicherheit und Ordnung.

 

Herr Cremer bezweifelt, ob ein weiteres Gremium nötig sei, da es bereits eine Menge an Ausschüssen mit Bürgerbeteiligung gebe. Seiner Ansicht nach könne auch der Arbeitskreis Bürgerbeteiligung mit diesen Aufgaben betraut werden. 

 

Auch der Vorsitzende befürchtet die Gefahr einer gegenseitigen Blockade, je mehr Arbeitskreise es gebe. 

 

Herr Bürgermeister Albers entgegnet, dass die Materie Tourismus sei. Mit Hilfe eines Beirats könne man sich wichtige Fachkompetenzen zu Rate ziehen. Zum Vorschlag der SWG-Fraktion, der Arbeitskreis Bürgerbeteiligung könne die Aufgaben mit übernehmen, erwidert Herr Bürgermeister Albers, dass dieser Arbeitskreis lediglich verfahrensmäßige Aufgaben wahrnehme, der Beirat hingegen in die inhaltliche Ebene gehen und der Verwaltung zuarbeiten solle. Bei diesem Gremium stehen Fachberatung, Bürgerbeteiligung und Kommunikation im Fokus.

 

Herr Waculik hält diesen Beirat ebenfalls für eine wichtige Organisation. Er könne Dinge aufdecken, die die Politik nicht erkennt und hilfreiche Tipps von außen geben. 

 

Herr Bürgermeister Albers macht deutlich, wie wichtig es sei, die sich verändernde Gesellschaft zu erreichen. „Das, was wir entscheiden, kann dann von den Leuten besser akzeptiert werden. Leute mitzunehmen ist somit eine gute Methode eine Gesellschaft zusammenzuhalten.“

 

Sodann lässt der Vorsitzende über die Einrichtung eines Tourismusbeirats abstimmen. Ergänzt wird der Beschlussvorschlag um den Antrag von Frau Remmers, keine Ratsmitglieder mit Ausnahme des Ausschussvorsitzenden in den Beirat zu bestellen.