Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 2

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Bauen, Stadtentwicklung, Straßen, Umwelt, Landwirtschaft und Landschaft soll sich in einer seiner nächsten Sitzungen inhaltlich mit dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 02.07.2019 befassen, zu prüfen, ob im Rahmen der Umgestaltung der Wallanlagen eine Erhaltung des Bunkers in der Blumenstraße als „steinerner Zeuge des 2. Weltkrieges in Jever“ möglich ist.

 


Vor Behandlung dieses Tagesordnungspunktes unterbrach der Vorsitzende die Sitzung von 17:52 – 17:53 Uhr, um den Einwohnern Gelegenheit zum Verlassen des Saales zu geben.

 

Herr Harjes weist darauf hin, dass der Bunker in der Blumenstraße das letzte Bauwerk sei, das auf die Festung Jever im 2. Weltkrieg hinweise. Die Verwaltung solle im Rahmen dieses Antrages lediglich prüfen, ob eine Freilegung der Eingänge möglich sei, wobei seine Fraktion davon ausgehe, dass auch ein Hinweisschild ausreiche, das nicht teurer als 1.600,00 Euro sein werde. Diese Kosten könnten im Rahmen der Erweiterung des Sanierungsgebietes IV evtl. gefördert werden.

 

Herr Wolken erklärt für die SPD-Fraktion, dass diese den Antrag nicht mittragen werden, da es genügend andere Baustellen im Stadtgebiet gebe, die vorrangig seien. Man könne über ein Schild reden, aber nicht über eine Freilegung.

 

Herr Schaus erläutert anhand einer dieser Niederschrift beigefügten Skizze den Aufbau und die Größe des Bunkers. Bürgermeister Albers erinnert daran, dass man im Antrag für die Erweiterung des Sanierungsgebietes IV explizit aufgeführt habe, den Bunker abzureißen und den Platz nach historischem Vorbild zu gestalten. Dieser Antrag beinhalte das genaue Gegenteil. Herr Harjes weist darauf hin, dass es sich bei dem Bunker um ein historisches Baudenkmal handele.

 

Herr Udo Albers begrüßt den Antrag, da es sich um ein historisches Bauwerk handelt. Der geplante Abriss im Rahmen der Erweiterung des Sanierungsgebietes IV sei ihm neu. Eine Realisierung dieses Antrages solle aber nur dann erfolgen, wenn die Blumenstraße saniert werde.

 

Herr Dr. Bollmeyer erklärt, dass die Klarstellung der Größe des Bunkers einige der in der Stadt kursierenden Ideen über eine mögliche Nutzung relativiere. Der Antrag sei zusammen mit der Anbringung einer Tafel einer inhaltlichen Beratung wert.