Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Beschlussvorschlag:

 

Der entgeltwirksamen Planung und dem Bau einer Regenrückhaltung im Zuge der Neugestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofes zur Entlastung der Regenwasserkanalisation wird zugestimmt.

 

Nach Vorliegen der endgültigen Planung sind die dafür geschätzten Kosten mitzuteilen.

 


Der Vorsitzende begrüßt die Herren Gelmers, Meinert und Fittje von der Fa. Thalen Consult GmbH und die Herren Brock, Janssen und von Aschwege.von der Fa. EWE Wasser. Einführend teilt Herr Gelmers mit, dass Herr Fittje in Kürze in Ruhestand gehe. Sein Nachfolger sei Herr Meinert, den er kurz vorstellt. Anschließend übergibt er das Wort an Herrn Meinert für die Vorstellung des Projektes.

 

Herr Meinert führt anhand der Präsentation zur Planung für den Bau eines Regenrückhaltebeckens aus und wird dabei von Herrn Janßen und Herrn Brock unterstützt.

 

Herr Udo Albers fragt an, ob der unterschiedliche Charakter der Schächte bauartbedingt seien. Herr Meinert erwidert, dass dies nichts mit der Konstruktion des Schachtes zu tun habe, da das Berechnungsprogramm mit gleich großen Schächten arbeite.

 

Der Vorsitzende merkt an, dass er in der Vergangenheit Gespräche mit den Bürgern geführt habe, die sicherlich froh seien, wenn es zu einer Entlastung der Regenwasserkanäle komme.

 

Herr Wolken möchte wissen, was unter der relativ kurzen Einbauzeit zu verstehen sei, da der Verkehr evtl. über Monate anders organisiert werden müsse. Herr Meinert führt aus, dass der Einbau des reinen Rahmenkanals einen Zeitraum von einem Monat in Anspruch nehme. Herr Brock ergänzt, dass beim heutigen Termin besprochen werden solle, ob seitens der Stadt ein Interesse für den Bau der Regenrückhaltung bestehe. Anschließend werden Gespräche mit dem Landkreis über die Bauzeiten geführt. Der Landkreis werde dann prüfen, wie lange die Zuschüsse für die Neugestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofes zur Verfügung stehen. Für den gesamten Bau des Regenrückhaltebeckens sei mit einer Bauzeit von ca. 7 Monaten zu rechnen.

 

Herr Theemann sieht die Planung als sehr zielführend und verständlich an, wirft aber die Frage auf, ob es Alternativen gebe. Der Vorsitzende äußert dazu, dass der Bereich des Stadlander Weges deutlich tiefer liege und laut Aussage von Herrn Fittje die Straßendecke perfekt sei, so dass eine Aufgrabung zur Vergrößerung des Kanalquerschnitts hier keinen Sinn ergebe. Herr Brock führt weiter aus, dass man sich dazu Gedanken gemacht habe. Eine Alternative wäre, in der Schlosserstraße, Anton-Günther-Straße und Sophienstraße die Kanalquerschnitte zu vergrößern. Diese Lösung sei jedoch nicht so elegant, wie die jetzige Variante und würde die Probleme beim Regenwasserabfluss beim Ammerländer Weg nur verstärken. Des Weiteren habe die vorgeschlagene Alternative eine größere Wirkung. Bürgermeister Albers ergänzt, dass dies die einzige Maßnahme mit weiterer Wirkung im Stadtgebiet wäre. Mit dieser Maßnahme könne man etwas für die Lebensqualität der Bürger in Jever tun.

 

Herr Udo Albers fragt, ob es die Möglichkeit gebe einen kleineren Speicherkanal mit Pumpe zu bauen. Herr Meinert äußert, dass das System noch optimiert werden könne, jedoch berge die Nutzung einer Pumpe weitere Kosten. Zum einen kämen höhere Wartungs- und Pflegekosten zu Stande und zum anderen könne es immer wieder zum Ausfall der Pumpe kommen. Die geplante Alternative sei eine rein mechanische Anlage, die ohne Elektrik funktioniere. Des Weiteren ergänzt Herr Brock, dass aus eigener Erfahrung eine Pumpsituation nur in Deichnähe sinnvoll wäre. Bürgermeister Albers fügt hinzu, dass man mit den vorhandenen Kanälen arbeiten und das Rückhaltebecken nicht zu klein planen solle, so dass dies zu einer langfristigen Lösung führe. Herr Janssen ergänzt, dass sich durch den Umbau des ZOB’s durch den Landkreis eine optimale Möglichkeit ergeben habe, das geplante Regenrückhaltebecken dort einzusetzen. Herr Harjes schließt sich den Ausführungen des Bürgermeisters an und betont, dass man letztendlich von einer erhöhten Gebühr für die Bürger in Höhe von 0,04 € / m² ausgehen würde. Die Gebühr würde pro Haushalt nicht drastisch steigen.

 

 

Der Vorsitzende lässt über die Beschlussempfehlung abstimmen.