Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 4, Enthaltungen: 2

Beschlussvorschlag:

Der KuSiA beschließt die beigefügte Prioritätenliste der touristischen Projekte und Maßnahmen.

 

 

 


Herr Janssen leitet ein, dass es nach dem Beschluss des Tourismuskonzeptes nun in die Umsetzung und Feinheiten ginge und übergibt das Wort an die neue Leitung des Fachbereichs für Tourismus, Wirtschaft und Kultur, Frau Katrin Brunken. Diese erläutert anhand einer Power-Point-Präsentation (als Anlage beigefügt) die im Tourismuskonzept konzipierten Projektideen, die in Workshops durch das Team der Tourist-Information um weitere Maßnahmen ergänzt wurden. Frau Brunken erklärt, auf welcher Grundlage sie deren Priorisierung vorgenommen habe. Sie betont, dass die entwickelte Prioritätenliste dabei keine der genannten Projekte und Maßnahmen ausschließe, sondern alle angedacht und zudem jährlich den touristischen Anforderungen angepasst und erweitert werden sollen. Frau Brunken erläutert, dass viele Maßnahmen ineinandergreifen und aufeinander aufbauen würden und zunächst wichtige Grundlagen sowie eine gute Basis geschaffen werden müssen, bevor beispielsweise viel Geld für umfangreiche Werbung ausgegeben werde. Sie berichtet, dass das Team der Tourist-Information nun nach und nach die Prioritätenliste anginge und bereits mit der Ideensammlung für die Maßnahme „Erlebbarkeit Tourist-Info“ begonnen habe. Mitten in der Touristen-Hauptzeit sei man mit dem Vorankommen jedoch zeitlich sehr eingeschränkt. Andere Ideen seien laut Frau Brunken wiederum in der Umsetzung, beispielsweise sei ein neuer Flyer (Sehenswürdigkeiten in Jever) zur Gästeinformation in Druck gegangen und es erfolge derzeit eine Umstellung auf ein neues Reservierungssystem für Unterkünfte.

 

Frau Remmers verlässt die Sitzung um 18:13 Uhr.

 

Frau Brunken berichtet kurz vom ersten Treffen des Tourismusbeirats, welcher als beratendes Gremium für die Verwaltung und als Multiplikator nach außen dienen solle. Die Prioritätenliste wurde im Tourismusbeirat vorgestellt, ergänzt und ihr wurde zugestimmt. Auch andere Zusammenkünfte wie z.B. die Schlossgespräche seien sinnvoll, um hilfreiche Informationen zu erhalten und Ideen auszutauschen. Die Zusammenarbeit mit anderen Regionen spiele auch eine wichtige Rolle. Frau Brunken geht kurz auf das Ziel ein, Jever als Premiumstadt Frieslands zu positionieren. Ein Qualitätsmerkmal sei bereits, dass unsere Gästeführer „zertifizierte Gästeführer mit Stern“ seien.

 

Der Vorsitzende bedankt sich nach dem Vortrag bei Frau Brunken für die innovative Fleißarbeit.

 

Herr Eden bemängelt, dass in den umfangreichen Ausführungen von Frau Brunken keine Rede von Zielgruppen sei. Seiner Ansicht nach müssten im ersten Schritt die Zielgruppen für Jever klar bestimmt werden, bevor alle weiteren Überlegungen angestellt werden.

 

Herr Bürgermeister Albers erwidert, dass die Zielgruppen im Tourismuskonzept klar definiert seien, dies seien vor allem Tagesausflügler und Kurzurlauber mit unterschiedlichen Reisemotiven (Kulturinteressierte, Erholungssuchende und Eventbesucher). Als weitere Zielgruppe seien aber auch (Bus-) Gruppen zu nennen. Frau Brunken ergänzt, dass die Arbeit eines Touristikers grundsätzlich auf die Ziele und Zielgruppen ausgerichtet sei. Ziele und Zielgruppen stehen somit immer im Vordergrund und werden berücksichtigt, bevor einzelne Maßnahmen angedacht werden. Frau Brunken äußert, dass sie die Inhalte des Tourismuskonzeptes als bekannt vorausgesetzt habe, eine Zusammenfassung des gesamten Konzeptes sprenge den zeitlichen Rahmen. Das Tourismuskonzept sei als Anlage zur Beschlussvorlage vorab versendet worden.  

 

Frau Berghaus bemängelt, dass die Zielgruppe Menschen mit Behinderungen zu wenig Berücksichtigung finde. Barrierefreie Unterkünfte und Führungen seien in Jever ein Problem.

 

Frau Brunken erklärt, sie sei für dieses Thema sensibilisiert. Aus diesem Grund wurden auch die neuen Prospektfächer vor der Tourist-Information für Rollstuhlfahrer erreichbar angebracht. Frau Brunken macht aber gleichzeitig auch deutlich, es sei schwierig, dass Jever aufgrund der historischen Beschaffenheit (z.B. viel Kopfsteinpflaster etc.) ein Aushängeschild für eine barrierefreie Stadt werde.

 

Herr Janßen merkt an, dass die Prioritätenliste im Tourismusbeirat einstimmig zur Kenntnis genommen worden sei. Die Umsetzung der Maßnahmen müsse man als Aufgabe des laufenden Geschäfts sehen und den Fachleuten überlassen.  Bei finanziellen Einzelentscheidungen habe dann die Politik das letzte Wort, z.B. bei der Maßnahme „Attraktivierung des Reisemobilhafens“.

 

Herr Waculik spürt bereits erste Veränderungen und lobt die Arbeit der Tourist-Information. Als erste Anlaufstelle würde sie den Touristen „Jever schmackhaft machen“.

 

Der Vorsitzende lässt sodann über den Beschlussvorschlag abstimmen.