Nachtrag: 02.09.2020 Nummer 4

Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Beschlussvorschlag:

Die vorgestellte Planung für die Neugestaltung des Kinderspielplatzes „Moorwarfen“ wird zugestimmt. Die Verwaltung wird beauftragt, die Maßnahmen zur Umsetzung der Planung auszuschreiben. Die erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von 45.000,00 € sind im 1. Nachtragshaushalt 2020 bereitzustellen.

 


Herr Berens stellt anhand der beiliegenden Präsentation den Umsetzungsentwurf für die Neugestaltung des Kinderspielplatzes beim Kindergarten in Moorwarfen und die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung vor.

 

Herr Harjes bedankt sich für die drei Präsentationen. Die Lösungen seien sehr gut und angemessen. Er fragt an, wer das Hausrecht auf dem Spielplatz besitze. Herr Berens antwortet, dass die Kindergartenleitung während der Öffnungszeiten des Kindergartens das Hausrecht besitze. Er habe mit der Leitung besprochen, dass die Nutzung beider Spielplätze parallel laufen solle. Der Kindergarten habe jedoch die Möglichkeit den eigenen Spielplatz für die Öffentlichkeit zu schließen. Herr Harjes fragt weiter, wann die drei Kinderspielplätze bespielt werden können und ob bei der Ausschreibung Synergieeffekte genutzt werden können. Herr Berens erklärt, dass zunächst die Spielgeräte ausgeschrieben werden müssen. Derzeit sei im Anschluss der Auftragsvergabe mit Lieferzeiten von sechs bis acht Wochen zu rechnen. Es sei demnach realistisch, dass die Spielgeräte ab Frühjahr 2021 genutzt werden können. Bei den Spielplätzen Danziger Straße und Apfelgarten können Synergieeffekte genutzt werden, da die Spielgeräte zusammen ausgeschrieben werden. Die Gelder für den Spielplatz in Moorwarfen sind Bestandteil des 1. Nachtrages. Bevor der Nachtrag nicht beschlossen werde, könne er die Spielgeräte nicht ausschreiben.

 

Herr Wolken verdeutlicht, dass es sehr wichtig sei eine Konfliktlösung zwischen den Kindergarten Moorwarfen und der öffentlichen Nutzung hinzubekommen. Zusätzlich muss zu jeder Zeit gewährleistet sein, dass die Kinder den Platz ohne Aufsicht nicht verlassen können. Er fragt an, ob der Rodelberg auf dem derzeit bestehenden Kindergartenspielplatz entfällt und dieser dann auf dem neuen Teil des Spielplatzes entstehe. Herr Berens verneint dies. Es solle ein zusätzlicher Rodelberg auf dem neuen Teil erstellt werden, so dass die Kinder zwei Rodelberge zur Verfügung haben.

 

Herr Dr. Funk begrüßt, dass nach fünf Jahren Diskussion bei den ersten drei Spielplätzen angefangen werde und die Umsetzung zeitnah erfolge.

 

Herr Udo Albers merkt an, dass in dem Umsetzungsentwurf viel Herzblut sei und dass er es sehr begrüße, dass diese Vorschläge mit den Bürgern erarbeitet wurden. Er gibt an, dass die SWG-Fraktion vor zwei Jahren einen Antrag gestellt habe, dass die Spielgeräte aus recycelbaren Materialen bestehen sollen. Diese Materialien werden derzeit u.a. in Wilhelmshaven erfolgreich für Spielgeräte eingesetzt. Dem Antrag sei positiv zugestimmt worden. Herr Berens gibt zu bedenken, dass derzeit lediglich ein Hersteller diese Art von Spielgeräten produziere. Eine Reparatur solcher Geräte ist mit deutlich größerem Aufwand verknüpft, da zum Teil ganze Teile ausgetauscht werden müssen. Kleinere Reparaturen, die derzeit von dem Kollegen des Baubetriebshofes erfolgen, seien dann nicht mehr möglich. Es müsse dann immer direkt der Hersteller kontaktiert werden. Dies sei zum Teil mit enormen Kosten verbunden. Er verstehe, dass dies Spielgeräte aus recycelbaren Materialien langlebiger seien, jedoch ist Holz der günstigere Baustoff, der auch leichter ersetzbar und austauschbar sei, ohne sich an den Hersteller zu wenden. Herr Berens könne sich jedoch vorstellen, dass die recycelbaren Materialien für kleinere Spielgeräte genutzt werden. Der Vorsitzende fasst zusammen, dass das recycelbare Material zwar beständiger sei, aber bei Beschädigungen oder Austausch von Teilen wesentlich teurer. Herr Dr. Funk erklärt, dass der Rat erneut beschließen müsse, wenn es deutlich teurer werde. Er bestärkt Herrn Berens, dass Holz gutes und auch sinnvolles Material sei.

 

Bürgermeister Albers betont, dass die Stadt mit der Spielleitplanung deutlich weiter wäre, wenn die Corona Pandemie nicht dazwischengekommen wäre. Dies erschwere die Durchführung von Bürgerbeteiligungen. Er plädiert, dass die Umsetzung so schnell wie möglich durchgeführt werden müsse. Er würde gerne mit den nächsten Spielplätzen fortfahren, jedoch habe der Rat in seiner Sitzung am 03.12.2019 die Spielleitplanung gebremst und die Thematik in die Fraktionen zurückgegeben. Bisher habe er keine Rückmeldungen aus den Fraktionen erhalten und bittet daher um kurzfristige Rückmeldung, damit die Verwaltung weitere Bürgerbeteiligungen organisieren könne. Herr Harjes merkt an, dass bereits eine weitere Beteiligung geplant sei und erfragt, warum dies möglich sei. Bürgermeister Albers erläutert, dass es bei der Bürgerbeteiligung lediglich darum ginge, ob ein Teilstück des Spielplatzes Georg-v.-d.-Vring-Straße verkauft werde oder ob der Spielplatz komplett erhalten bleibe.

 

Der Vorsitzende verliest den Beschlussvorschlag und lässt darüber abstimmen.