Bürgermeister Albers führt aus, das Jahr 2020 habe, bedingt durch die „Corona-Pandemie“, zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens geführt. Viele Bürgerinnen und Bürger sorgten sich um ihre Gesundheit und die wirtschaftliche Existenz. Er macht deutlich, mit dem Ausbruch des SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus) im Altenwohnheim „Sophienstift" und der weiter steigenden Anzahl von Neuinfektionen sowie Todesfällen in Friesland sei nunmehr auch die Stadt Jever unmittelbar vom Virus betroffen. Ein zeitiges Ende der Pandemie sei derzeit nicht absehbar. Rückblickend stellt der Bürgermeister fest, zusätzlich zu den primären Aufgaben der Organisation der Notbetreuung in den Kindertagesstätten und Schulen sowie der Kontrolle zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben über Maßnahmen zur Eindämmung des SARS-Cov-2-Virus (Coronavirus) habe der Rat der Stadt Jever zusammen mit der Verwaltung insbesondere in den Bereichen Soziales, Kultur und Wirtschaft über die nach den gesetzlichen Vorgaben zu erfüllenden Pflichtaufgaben hinaus ein nachhaltiges und mit den Vorgaben über Maßnahmen zur Eindämmung des Virus konformes Angebot geschaffen, um den Einwohnerinnen und Einwohnern trotz der Krise u.a. die Teilnahme an Veranstaltungen zu ermöglichen und die jeversche Wirtschaft finanziell zu unterstützen. Im sozialen Bereich sei unter Beteiligung der regionalen Vereine und der jeverschen Kindertagesstätten das Projekt „Mehr Menschlichkeit“ initiiert worden. Die diesjährigen Einschulungskinder erhielten seitens der Stadtverwaltung eine „Schultüte“ mit Spielzeugen. Auch seien die Bewohnerinnen und Bewohner der jeverschen Altenwohnheime sowie dem Hospiz in Jever mit musikalischen Darbietungen vor der jeweiligen Einrichtung unterhalten worden. Die Bewohner/-innen seien hierüber sehr erfreut gewesen. Bürgermeister Albers erklärt weiterhin, auch im kulturellen Bereich sei das öffentliche Leben erheblich eingeschränkt worden. Neben zahlreichen Kulturveranstaltungen hätten ebenfalls die jährlichen Märkte und Feste nicht stattgefunden. Das diesjährige Altstadtfest sei zum ersten Mal seit Jahrzenten ausgesetzt worden. Durch die „corona-konforme“ Veranstaltungsreihe „Grünes Licht für Jever“ habe die Stadt Jever jedoch eine Möglichkeit geschaffen, Präsenzveranstaltungen u.a. in Form von Musikveranstaltungen umsetzen zu können. Des Weiteren hebt er hervor, mit der im Mai 2020 vom Rat der Stadt Jever beschlossenen „Corona-Hilfe Jever“ habe dieser ortsansässige Gastronomen und Hoteliers, aber auch sonstige Anbieter des Tourismus vor Ort finanziell unterstützt, indem ein stadteigener Hilfsfonds gebildet und dieser mit finanziellen Mitteln in Höhe von 300.000 € ausgestattet worden sei. Von den 300.000 € würden derzeit noch circa 50.000 € zur Verfügung stehen. Außerdem seien dem jeverschen Einzelhandel mit der Errichtung des Portals „Gutes aus Jever“, welches durch den Verein „Jever Aktiv e.V.“ betrieben werde, Perspektiven geschaffen worden, sich in Krisenzeiten neu aufzustellen und den regionalen Einkauf weiter zu fördern. Eine weitere Hilfestellung für die Wirtschaft stelle die Erweiterung der Sondernutzung für die Flächen der Außengastronomie dar. Zusätzlich sei allen Gewerbetreibenden die Sondernutzungsgebühr für das Jahr 2020 erstattet worden, um auch den Einzelhandel finanziell zu entlasten. Der Bürgermeister teilt mit, sofern ein erneuter „Lockdown“ auferlegt werde, sei es von enormer Bedeutung, dass Rat und Verwaltung der Stadt Jever im kommenden Jahr gemeinsam erneut etwaige Maßnahmen umsetzten und weiterhin vertrauensvoll zusammenarbeiteten.

 

Darüber hinaus setzt Bürgermeister Albers den Rat der Stadt Jever darüber in Kenntnis, dass er beabsichtige, in einer Videokonferenz gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden der fünf Ratsfraktionen am 12. Januar 2021 über das weitere Vorgehen und etwaiger künftiger Maßnahmen der Stadt Jever zur Bewältigung der „Corona-Krise“ zu beraten. Als mögliche Maßnahmen nennt er beispielsweise die Aufstockung des „Corona-Hilfsfonds“ der Stadt Jever oder die befristete Aussetzung von Zahlungen der Parkgebühren in der Innenstadt. Der Bürgermeister betont, dass die Stadt Jever bereits zahlreiche Maßnahmen für ihre Einwohnerinnen und Einwohner  sowie ihre Gewerbetreibenden getroffen habe, um sie für die Einschränkungen zu entschädigen.

 

Abschließend bedankt sich der Bürgermeister bei den Mitgliedern des Rates vorab bereits für die gute und konstruktive Zusammenarbeit auch in diesem Jahr und wünscht allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr 2021 sowie für jeden Einzelnen viel Gesundheit.