Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Beschlussvorschlag:

Der Dorfbürgerverein Sandelermöns erhält für die notwendigen Arbeiten zur Erweiterung und Aufwertung des Spielplatzes einen Zuschuss von 7.000 €. Die Mittel sind mit dem 1. Nachtrag bereitzustellen.

 


Herr Rüstmann führt anhand der Beschlussvorlage zur Thematik aus. Er erläutert, dass der Dorfbürgerverein Sandelermöns zurzeit beim „Dörphuus“ den Spielplatz und die Außenfläche in Eigenregie umbaue. Durch die fehlenden Veranstaltungen, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden können, würden jedoch Einnahmen fehlen, um diese Kosten zu decken. Für die Umrüstung der Kläranlage und der Umzäunung des Spielplatzes werden insgesamt 7.000,00 € benötigt. Aufgrund der von Vereinsmitgliedern eingebrachten Eigenleistungen und der bereits eigenständig beschafften, vorhandenen Spielgeräte handele es sich hier um eine deutlich geringere Summe, als für die Spielleitplanung veranschlagten Summen. Dort habe man pro Spielplatz 35.000,00 € eingeplant. Aufgrund der guten Haushaltslage und der Möglichkeit durch diese Maßnahme die Lebensqualität in Sandelermöns zu erhöhen, solle der Zuschuss gewährt werden.

 

Herr Janßen befürwortet die Förderung des Vereins. Er sehe hier insbesondere die Umsetzung des vorhandenen Leitbildes, in allen Ortsteilen gleiche Lebensverhältnisse zu schaffen. Der Spielplatz in Sandelermöns sei kein Teil der Spielleitplanung, so dass die Kosten aus einem anderen „Topf“ gezahlt werden müssten. Herr Janßen hebt hervor, dass es lobenswert sei, dass der Dorfbürgerverein selbst tätig ist und die Kosten in Eigenleistung trage. Dies stelle eine Entlastung für die Stadt Jever dar.

 

Herr Dr. Funk bringt vor, dass beim Kauf des „Dörphuus“ vor zehn Jahren gesagt worden sei, dass in Zukunft keine Zuschüsse durch die Stadt Jever notwendig seien. Er erklärt jedoch, dass er dem Zuschuss zustimmen würde, wenn es sich hier um eine einmalige Corona-Hilfe handele. Weitere Zuschüsse in den kommenden Jahren würde er jedoch nicht zustimmen.

 

Herr Udo Albers erwidert, dass es seit der Ausstellung „Arthur Eden-Sillenstede“ im vergangenem Jahr keine weiteren Veranstaltung gegeben habe, so dass die Einnahmen fehlen, um die Kosten für die geplanten Maßnahmen zu decken. Die letzte Ausstellung konnte zudem nur eröffnet werden und musste einen Tag später aufgrund der Pandemie geschlossen werden. Herr Udo Albers befürchtet, dass es auch in diesem Jahr keine Veranstaltungen geben werde. Er erläutert, dass in den letzten zehn Jahren viel saniert worden sei und die Kosten dafür u.a. durch Einnahmen getragen worden seien. Der Dorfbürgerverein habe bisher nie um Zuschüsse gebeten. Zudem nehme der Verein mit dem „Dörphuus“ und dem Spielplatz öffentliche Aufgaben wahr, da die Nutzung für die Öffentlichkeit freigegeben werde. Es werde vor Ort viel für die Öffentlichkeit geleistet.  Herr Udo Albers betont, dass das Gebäude zusätzlich ein Katastrophenstützpunkt darstelle und dort auch die Möglichkeit bestehe, ein Testzentrum herzurichten. Abschließend verweist er darauf, dass die bisher vorhandenen Spielgeräte zum Kindergarten Cleverns verlagert worden seien, so dass derzeit eine Ruine vorliegen würde. Der Zuschuss werde benötigt, damit das Projekt vollendet werden könne. Ohne die Fläche des jetzigen Pflanzenklärbeetes, könne die Neuanlage des Spielplatzes nicht vorankommen.

 

Herr Dr. Bollmeyer betont, dass es der CDU-Fraktion nicht darum gehe, sich gegen einen Zuschuss auszusprechen, sondern genau zu schauen, wozu eine Förderung notwendig sei.

 

Herr Werber äußert, dass die FDP-Fraktion den Antrag des Dorfbürgervereins unterstütze und hebt die ehrenamtliche Tätigkeit dankend hervor. Durch die Arbeit des Vereins würden Synergieeffekte entstehen. Zum einen werde die Lebensqualität des Dorfes erhöht. Zum anderen spare die Stadt Jever durch die Eigenleistungen viel Geld. Abschließend betont er, dass es sich um eine vertragliche Verpflichtung des Eingemeindungsvertrages handle, gleiche Lebensverhältnisse in den Dörfern der Stadt Jever herzustellen. Es sei wichtig, dass die Randgemeinden nicht „abgehängt“ werden.

 

Sodann lässt der Vorsitzende über den Beschlussvorschlag abstimmen.