Bürgermeister Albers erinnert, dass am heutigen Tag vor exakt 120 Jahren Fritz Levy, der „letzte Jude von Jever“, geboren sei. Er sei zudem vor rund 40 Jahren bis zu seinem Tod für ein Jahr lang Mitglied des jeverschen Stadtrates gewesen. Fritz Levy sei überregional bekannt und bei den seinerzeit älteren Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt Jever durchaus umstritten gewesen. Insbesondere für die damaligen jugendlichen Einwohnerinnen und Einwohner galt Fritz Levy jedoch als Idol, sodass einzelne Personen durch das Leben der Person Levys bewegt worden seien, die Historie der Stadt Jever zur Zeit des Nationalsozialismus aufzuarbeiten. Er hebt den Einsatz dieser Personen lobend hervor und führt aus, dass diese dazu beigetragen hätten, dass die jeversche Geschichte ordnungsgemäß aufgearbeitet worden sei. Der Bürgermeister betont in diesem Zusammenhang, insbesondere auch in Pandemiezeiten sei es geboten und von enormer Bedeutung, daran zu erinnern, dass Toleranz und Mitmenschlichkeit die Fundamente für ein demokratisches und friedliches Miteinander darstellten.

 

Weiterhin berichtet der Bürgermeister, dass das Ausschreibungsverfahren zur Einrichtung und Betrieb eines öffentlichen WiFi-Netzes im Innenstadtbereich der Stadt Jever abgeschlossen sei. Für dieses Projekt habe die Stadt Jever von der Europäischen Kommission (EU-Kommission) im Rahmen des Förderprogrammes „WiFi4EU“ einen Gutschein im Wert von 15.000 € erhalten. Das Unternehmen EWE Tel GmbH werde den Auftrag zur Umsetzung der Maßnahme erhalten und zunächst an 13 Standorten im Innenstadtbereich der Stadt Jever WiFi-Zugangspunkte errichten. Die Umsetzung der Einrichtung dieser Zugangspunkte und die Inbetriebnahme seien bis spätestens zum 01. August 2021 angedacht. Die Kosten für diese Maßnahme würden sich auf rund 20.300 € zuzüglich Mehrwertsteuer belaufen.

 

Abschließend setzt Bürgermeister Albers den Rat der Stadt Jever darüber in Kenntnis, dass der Stadt Jever Fördermittel aus dem Förderprogramm der Europäischen Union (EU) „LEADER“ bewilligt worden seien. Die Stadt Jever habe in der vergangenen Woche den Zuwendungsbescheid vom Land Niedersachsen erhalten. Diese Fördermittel seien zur Durchführung des Vorhabens „Entwicklung eines Naturerlebnisortes für Kinder, Jugendliche, und junge Erwachsene im Jeverland (NEO)“ am Sport- und Freizeitzentrum bewilligt worden. Dieses Projekt sei bereits im Ausschuss für Schule, Jugend, Soziales und Familie angesprochen und vom Stadtjugendpfleger, Herrn Detlef Berger, in Zusammenarbeit mit einem Arbeitskreis begleitet worden. Zunächst soll in einem ersten Schritt eine Fläche für die Durchführung von Zeltlager und Aktionen der Jugendarbeit, beispielsweise der „Xperimenta“, zur Verfügung gestellt werden. In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend, Soziales und Familie werde Herr Berger das weitere konkrete Verfahren erläutern. Er teilt zudem mit, das Vorhaben müsse bis zum 30. September 2021 umgesetzt werden. Die Ausschreibungsverfahren für die Umsetzung des Vorhabens, wie zum Beispiel Drainagearbeiten, Anlegen der Rasenflächen, etc., würden sich derzeit in Vorbereitung befinden. Insgesamt betrage die bewilligte Fördersumme 15.669,86 €.