Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Die Thematik wird zur weiteren Beratung an die Fraktionen zurück verwiesen.

 


Herr Rüstmann betont, dass heute die erste und letzte Möglichkeit sei, die Freifläche im südöstlichen Teilbereich des Alten Marktes zu gestalten. Es sei ein „zähes Ringen“ mit der Denkmalpflege gewesen, eine Lösung zu finden. Hier sei auch die Fachaufsicht für die Denkmalpflege aus Oldenburg beteiligt worden. Herr Rüstmann erklärt, dass der Alte Markt mit seiner Offenheit für die Historie eine große Bedeutung darstelle, da es sich hier um einen alten Handelsplatz von überregionaler Bedeutung handele. Dadurch sei der Gestaltungsspielraum in dem Bereich sehr begrenzt. Man habe dennoch eine mögliche Lösung gefunden, die nach Zustimmung des Verwaltungsausschusses hinsichtlich der Spielgeräte noch abschließend mit der Denkmalpflege abgestimmt werden müsse. Mit den geplanten Maßnahmen möchte man die Aufenthaltsqualität des Bereiches verbessern. Die Kosten seien sehr hoch, da u.a. die Baumaterialien Holz und Stahl derzeit sehr knapp seien.

 

Herr Berens führt anhand der beigefügten Präsentation zum Thema aus. Er erläutert, dass durch die Spielgeräte und den Sitzmöglichkeiten der offene Charakter des Platzes nicht eingeschränkt werde. Herr Berens verdeutlicht erneut, dass es sich hier um keine Detailplanung handele. Diese müsse erst abschließend mit der Denkmalpflege abgestimmt werden.

 

Der Vorsitzende unterbricht die Sitzung, um den anwesenden Einwohnerinnen und Einwohnern die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen. Von dieser Möglichkeit wird Gebrauch gemacht. Anschließend eröffnet der Vorsitzende die Sitzung erneut.

 

Herr Dr. Funk äußert, dass er die Idee sehr interessant finde. Er sehe jedoch den Bedarf, dass dies erst in den Fraktionen besprochen werden solle.

 

Herr Udo Albers führt an, dass dieser Vorschlag sehr überraschend komme. Es könne heute noch nicht darüber abgestimmt werden. Er äußert, dass diese Thematik vorerst in den Fraktionen besprochen werden müsse, um eventuell auch andere Ideen einzubringen. Zudem sei der Kostenaufwand sehr hoch. Bevor neue Projekte gestartet werden, solle man die vorhandenen Gelder eher in andere Bereiche einbringen. Er erklärt, dass u.a. die Sandeler Straße hohe Schäden aufweist, die instandgesetzt werden müssten. Zudem sei das Projekt Wallanlagen/Lohne noch zu finanzieren. Man solle das Ergebnis abwarten und die Entscheidung der Freiflächengestaltung des Alten Marktes dem neugewählten Rat überlassen.

 

Herr Wolken erklärt, dass die SPD Fraktion dem Antrag zustimmen werde, die Angelegenheit zurück in die Fraktionen zu übergeben.

 

Herr Dr. Bollmeyer stimmt den Vorrednern zu, dass die Angelegenheit in die Fraktionen zurück verwiesen werden solle. Es seien für den Alten Markt verschiedene Ansätze vorhanden. Diese sollten in den Fraktionen besprochen werden.

 

Herr Oltmanns stellt fest, dass das Tempo hier sehr „berauschend“ sei. Es lag bis zum heutigen Tag nur eine Zeichnung vor. Zudem seien bislang keine Fachleute befragt worden, was möglich sei. Hier könne man eventuell die Denkmalpflege zu einer Sitzung einladen, damit mögliche Fragen geklärt werden. Man müsse auch schauen, ob es Möglichkeiten einer Co-Finanzierung gebe, da es sich hier um einen sehr hohen Betrag handele. Er habe mit der Bäckerei und der Eisdiele vor Ort gesprochen. Diese teilten mit, dass sie sich an dem Vorhaben beteiligen würden. Bislang habe die Verwaltung  jedoch nicht mit ihnen gesprochen. Abschließend erklärt Herr Oltmanns, dass die Beratung in den Fraktionen am sinnvollsten sei. Zudem solle man für die Entscheidung Experten an den Tisch holen.

 

 Herr Werber begrüßt die Initiative der Stadt, dass die Aufenthaltsqualität des Alten Marktes verbessert werden solle. Er wirft jedoch ein, dass derzeit mehrere Baustellen, wie u.a. das Tourismuskonzept, Fahrradkonzept und die Spielleitplanung, vorhanden seien, die vorerst bearbeitet werden müssten. Er betont, dass über den Vorschlag noch nachgedacht werden müsse.

 

Bürgermeister Albers äußert sich erfreut, über die vorhandene positive Resonanz. Er schlägt vor, dass die Thematik im Bau-/Planungsausschuss am 23.06.2021 erneut behandelt werde. In der Zwischenzeit werde eine Online-Bürgerbeteiligung durchgeführt. Zudem könne man die Denkmalpflege zu der Ausschusssitzung einladen. Im Anschluss könne man entscheiden, ob die Gelder im Nachtragshaushalt oder im nächsten Haushalt bereitgestellt werden. Derzeit sei die finanzielle Situation der Stadt Jever gut, dennoch müssten Prioritäten gesetzt werden.

 

Herr Dr. Funk erklärt abschließend, dass die Thematik im Juni behandelt werden solle, damit es weitergehe. Man solle diese Maßnahme nicht in den künftigen Rat schieben.