Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 1, Enthaltungen: 1, Befangen: 0

Der gemeinsame Antrag der FDP- und SWG-Fraktion vom 09.05.2021 bezüglich der Thematik um die Umsetzung der Digitalisierung in den jeverschen Grundschulen und Kindertagesstätten wird in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend, Soziales und Familie nochmals konkret beraten.

 


Herr Schüdzig führt aus, dass es hier um das Ziel gehe, welches man im Bereich der Digitalisierung der jeverschen Grundschulen erreichen wolle und nicht allein um reine Anschaffungen. Die Eichenwallschule in Leer funktioniere sehr gut und war bereits mehrfach Weiterbildungsstandort für die Digitalisierungsthematik. Er bitte daher dem Antrag von FDP und SWG zu folgen und sich diese Schule anzuschauen.

 

Herr Theemann ergänzt, dass man zunächst umfangreiche Erkenntnisse sammeln müsse, um nicht Gefahr zu laufen, viele Insellösungen zu schaffen, die im Endeffekt nicht ausreichend strukturiert und kompatibel seien. Es dürfe nicht sein, dass Fakten geschaffen werden, die sich später als unlösbare Problemstellungen erweisen würden. Die Stadt müsse sich im Vorfeld darüber Gedanken machen, dass insgesamt eine Nutzerfreundlichkeit sichergestellt sei.  Die einfache Anschaffung von digitalen Endgeräten mache ohne eine vorherige ganzheitliche Betrachtung keinen Sinn. Solche Anschaffungen seien nicht bewertungsfähig.

 

Herr von Ewegen bemerkt, dass andere Länder in der Digitalisierung von Schulen bereits sehr viel weiter wären. Die Grundschulen hätten zwischenzeitlich  bereits reichliche Erfahrungen mit der Digitalisierung sammeln können. Er fragt Frau Golland nach der Sinnhaftigkeit der Anschaffung von I-Pads und weiteren digitalen Endgeräten.

 

Frau Golland bestätigt, dass sie und ihr Kollegium sehr gute Erfahrungen mit den bisher angeschafften Endgeräten gemacht hätten.

 

Bürgermeister Albers erklärt, dass eine ganzheitliche Betrachtung der Digitalisierung der Grundschulen sicherlich sehr wünschenswert sei. Andererseits habe man hier auch ein Zuständigkeitsproblem zwischen Stadt und Land das bestmöglichst gelöst werden müsse. Fest stehe nur, dass man jetzt zeitnah handeln müsse. Es gebe bereits umfangreiche Digitalisierungskonzepte an allen drei Grundschulen und die bereits angeschafften Geräte als auch die aktuell vorgesehenen Anschaffungen gingen mit diesen Konzepten konform. Insofern sollte man jetzt die vorgesehene Anschaffung von I-Pads nicht  behindern.

 

Frau Golland ergänzt, dass im Rahmen des Digitalpaktes des Landes bereits vor längerem Medienentwicklungskonzepte in den jeverschen Grundschulen entwickelt wurden.  Die Schulen hätten sich hier untereinander abgestimmt und würden bereits seit mehreren Jahren mit I-Pads arbeiten. Es wurden diverse Softwareprogramme sowie auch App’s ausprobiert und alles sei im Fluß. Insofern sei die Anschaffung weiterer I-Pads kein “Schuß ins Blaue”. Es seien hier schon Planungen vorausgegangen auch basierend auf Erfahrungen anderer Grundschulen. Die Geräte würden dringend benötigt werden. Die im Rahmen des Sofortprogramms im Herbst letzten Jahres angeschaften Leihgeräte für Kinder aus bedürftigen Familien hätten die Arbeit in den Schulen sowohl seitens der Lehrkäfte als auch seitens der Schülerinnen und Schüler sehr erleichtert.

 

Herr Theemann teilt mit, dass man mit dem Antrag nichts verhindern wolle. FDP und SWG seien jedoch nach wie vor der Auffassung, dass man sich zunächst Expertisen einholen und anschließend koordiniert handeln sollte. Zudem müsse man eine Fachkraft in der Verwaltung haben, die diesbezüglich koordinieren könne auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und den Grundschulen. 

Er plädiere daher nach wie vor dafür, sich auf diesen Weg bzw. diese Vorgehensweise einzulassen.   

 

Frau Golland führt aus, dass die Absprachen mit der Stadt als auch mit dem jetzt eingesetzten IT-Experten, Herrn Mattausch, sehr erfolgreich laufen würden. Eine Vernetzung auch mit den KiTa’s  sei auf einem guten Weg und die Stadt sei ein guter Partner um die Digitalisierung in denGrundschulen voranzubringen.

 

Bürgermeister Albers ergänzt, dass die Verwaltung hier vorausschauend mitgedacht habe und im Stellenplan sei bereits ein Schuladministrator vorgesehen. Dieser werde voraussichtlich nach den Sommerferien bereits seinen Dienst aufnehmen. Man habe erkannt, dass es nicht ausreiche nur Geräte hinzustellen. Deren Nutzung müsse schon fachlich und kontinuierlich begleitet werden.

 

Herr Vahlenkamp erklärt, dass alle 3 Grundschulen schon sehr gut vernetzt seien und man solle daher im Hinblick auf die Dringlichkeit die Anschaffung erforderlicher Endgeräte nicht weiter verzögern.

 

Bürgermeister Albers schlägt abschließend vor, die geplante Anschaffung der I-Pads kurzfristig umzusetzen und danach die Thematik nochmals in die Politik zu geben und zu beraten. Damit versetzte man sich in die Lage, noch tiefer in die Materie einzusteigen, um gegebenenfalls die Schulen und die Kita’s im Bereich der Digitalisierung noch mehr und auch zielgerichteter zu unterstützen. 

 

Sodann beschließt der Ausschuss folgenden Beschlussvorschlag:

Herr Vahlenkamp bemerkt, dass die drei Grundschulen bereits jetzt