Sitzung: 02.06.2021 Ausschuss für Kultur, Tourismus, Freizeit, Sicherheit und Ordnung
Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:
Vorlage: BV/1428/2016-2021
Beschlussvorschlag:
Die
Verwaltung erhält den Auftrag, ein Entwicklungskonzept für den Lokschuppen
erstellen zu lassen. Für diesen Zweck werden 27.000 €
mit
dem 1. Nachtragshaushalt zur Verfügung gestellt.
Herr
Rüstmann führt anhand der
Beschlussvorlage in die Thematik ein. Er
erläutert, dass sich der Lokschuppen über die letzten Jahrzehnte zu einem
Kleinod entwickelt habe. Die geplanten Maßnahmen würden den Status Quo sichern,
ohne dass u.a. Verbesserungen der Barrierefreiheit vorgenommen werden. Aus
diesem Grund habe das Künstlerforum Kontakt mit der Stadt Jever aufgenommen,
die Eigentümerin des Lokschuppens ist. Nach mehreren Gesprächsrunden sei man
übereingekommen, dass es sich lohne, den Lokschuppen weiterzuentwickeln. Die
Kosten werde die Stadt Jever nicht alleine tragen können, so dass sie auf
Fördermittel angewiesen sei. Diese können nur beantragt werden, wenn ein
entsprechendes Konzept zur weiteren Entwicklung des Gebäudes vorliege. Dieses
Konzept verursache Kosten in Höhe von 27.000,00 €.
Der
Vorsitzende übergibt das
Wort an Frau Balduff. Frau Balduff
stellt anhand eines virtuellen Rundganges und des dieser Niederschrift
beigefügten Handouts den Ist-Zustand vor. Zudem stellt sie Entwicklungsperspektiven des Lokschuppens vor.
Herr
Harjes betont, dass man
nicht nur die Wirtschaft fördern sollte, sondern auch den kulturellen Bereich.
Man solle die 27.000,00 € „in die Hand nehmen“ und schauen, was dieses Konzept
vorschlägt.
Herr
Udo Albers äußert, dass die
SWG-Fraktion den Beschlussvorschlag unterstütze. Die Visionen seien sehr gut
und er freue sich auf das
Endergebnis. Herr Udo Albers merkt
an, dass der Verein auch darüber nachdenken solle, Veranstaltungen in die
Innenstadt zu lenken, um diese zu beleben. Abschließend fragt er, welche Gedanken sich die Verwaltung
bereits gemacht habe, da der Kostenrahmen schon feststehe. Herr Rüstmann erläutert, dass man sich bereits ein Vorangebot
eines Architekten eingeholt habe. Die Verwaltung habe sich Gedanken gemacht,
welcher finanzielle Rahmen benötigt werde. Die Bausumme belaufe sich auf einen
siebenstelligen Betrag. Diese Summe sei ohne Fördermittel nicht tragbar, so dass ein Konzept benötigt werde.
Herr
Dr. Funk äußert, dass die
Entwicklungsperspektiven des Lokschuppens gut seien. Der Lokschuppen sei
erhaltenswert. Es könne jedoch nicht jeder Wunsch erfüllt werden. Herr Dr. Funk fragt, ob man davon
ausgehen könne, dass der Verein im Lokschuppen noch in 10/15 Jahren existiere. Frau Balduff antwortet, dass sie sicher
sei, dass der Verein weiter bestehe. Bereits in den letzten zwei Jahren habe
sich viel getan. Die neuen Mitglieder seien sehr engagiert und zuverlässig.
Herr
Werber erklärt, dass er selber häufig Gast des Lokschuppens
und sehr begeistert sei. Es sei enorm, was kulturell und ehrenamtlich geleistet
wird. Er betont, dass die
FDP-Fraktion für den Erhalt des Lokschuppens sei. Die Stadt könne jedoch
darüber nachdenken, ob es eine Möglichkeit gebe, die Kulturszene in Jever
zusammenzufassen und zu zentralisieren.
Bürgermeister
Albers zeigt sich erfreut,
dass im Verein und im Team viel Bewegung vorhanden sei. Für eine kleine Stadt
wie Jever sei der Lokschuppen außergewöhnlich. Es sei erfreulich, dass ein
Generationenwechsel stattfinde. Bürgermeister
Albers betont, dass es wichtig sei „groß“ zu denken und die benötigten
Gelder zur Verfügung zu stellen. Es solle getreu dem Leitbild der Bereich
Kultur und Geschichte gefördert werden. Heute sei der erste Schritt eines
großen Prozesses, der realistisch umsetzbar sei.
Der
Vorsitzende schließt sich
den Worten des Bürgermeisters an. Er
äußert, dass der Nachtrag für den Haushalt 2021 am 15.07.2021 beschlossen
werde. Demnach werde der alte Rat lediglich den Anstoß für die Entwicklung des
Lokschuppens geben. Die Umsetzung erfolge dann mit dem neu gewählten Rat im
Jahre 2022.
Herr
Udo Albers äußert, dass man
den Erhalt des Lokschuppens, als historisches Gebäude, jedoch unabhängig vom
Verein betrachten solle und dem Verein keine „virtuelle Daumenschraube“ anlege,
dass dieser bestehen bleiben müsse.
Frau
Thomßen erklärt, dass sich
auch die GRÜNEN-Fraktion für den Erhalt des Lokschuppens ausspreche und fragt,
ob beispielsweise das Kino im Lokschuppen Vorstellungen geben könne. Bürgermeister Albers antwortet, dass
der Verein selber mehr Veranstaltungen dort plane, wo derzeit schon die
Kapazitäten fehlen. Man müsse im Allgemeinen langfristig schauen, wie die
Kultur sich weiter entwickle. Das Kino solle nach der Corona-Pandemie vor Ort
weiter betrieben werden. Es sei jedoch abzuwarten, wie sich der Standort des
jetzigen Kinos entwickle. Herr Stephan
Eden ergänzt, dass er mit der
Familie Döring zusammen gesessen habe und ein Kino OpenAir in seinem Biergarten
beim Schützenhof plane. Die Veranstaltung soll voraussichtlich am 03.07. oder
04.07.2021 stattfinden. Zusätzlich sei ihm bekannt, dass das Kino am 08.07.2021
wieder öffnet.
Sodann fasst der KuSiA folgenden Beschluss:
Beschlussvorschlag:
Die
Verwaltung erhält den Auftrag, ein Entwicklungskonzept für den Lokschuppen
erstellen zu lassen. Für diesen Zweck werden 27.000 €
mit
dem 1. Nachtragshaushalt zur Verfügung gestellt.
Abstimmung:
einstimmig beschlossen
Weiterhin fasst
der BauPlanA folgenden Beschluss: