Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung erhält den Auftrag, ein Entwicklungskonzept für den Lokschuppen erstellen zu lassen. Für diesen Zweck werden 27.000 €

mit dem 1. Nachtragshaushalt zur Verfügung gestellt.  

 


Herr Rüstmann führt anhand der Beschlussvorlage in die Thematik ein. Er erläutert, dass sich der Lokschuppen über die letzten Jahrzehnte zu einem Kleinod entwickelt habe. Die geplanten Maßnahmen würden den Status Quo sichern, ohne dass u.a. Verbesserungen der Barrierefreiheit vorgenommen werden. Aus diesem Grund habe das Künstlerforum Kontakt mit der Stadt Jever aufgenommen, die Eigentümerin des Lokschuppens ist. Nach mehreren Gesprächsrunden sei man übereingekommen, dass es sich lohne, den Lokschuppen weiterzuentwickeln. Die Kosten werde die Stadt Jever nicht alleine tragen können, so dass sie auf Fördermittel angewiesen sei. Diese können nur beantragt werden, wenn ein entsprechendes Konzept zur weiteren Entwicklung des Gebäudes vorliege. Dieses Konzept verursache Kosten in Höhe von 27.000,00 €.

 

Der Vorsitzende übergibt das Wort an Frau Balduff. Frau Balduff stellt anhand eines virtuellen Rundganges und des dieser Niederschrift beigefügten Handouts den Ist-Zustand vor. Zudem stellt sie Entwicklungsperspektiven des Lokschuppens vor.

 

Herr Harjes betont, dass man nicht nur die Wirtschaft fördern sollte, sondern auch den kulturellen Bereich. Man solle die 27.000,00 € „in die Hand nehmen“ und schauen, was dieses Konzept vorschlägt.

 

Herr Udo Albers äußert, dass die SWG-Fraktion den Beschlussvorschlag unterstütze. Die Visionen seien sehr gut und er freue sich auf das Endergebnis. Herr Udo Albers merkt an, dass der Verein auch darüber nachdenken solle, Veranstaltungen in die Innenstadt zu lenken, um diese zu beleben. Abschließend fragt er, welche Gedanken sich die Verwaltung bereits gemacht habe, da der Kostenrahmen schon feststehe. Herr Rüstmann erläutert, dass man sich bereits ein Vorangebot eines Architekten eingeholt habe. Die Verwaltung habe sich Gedanken gemacht, welcher finanzielle Rahmen benötigt werde. Die Bausumme belaufe sich auf einen siebenstelligen Betrag. Diese Summe sei ohne Fördermittel nicht  tragbar, so dass ein Konzept benötigt werde.

 

Herr Dr. Funk äußert, dass die Entwicklungsperspektiven des Lokschuppens gut seien. Der Lokschuppen sei erhaltenswert. Es könne jedoch nicht jeder Wunsch erfüllt werden. Herr Dr. Funk fragt, ob man davon ausgehen könne, dass der Verein im Lokschuppen noch in 10/15 Jahren existiere. Frau Balduff antwortet, dass sie sicher sei, dass der Verein weiter bestehe. Bereits in den letzten zwei Jahren habe sich viel getan. Die neuen Mitglieder seien sehr engagiert und zuverlässig.

 

Herr Werber erklärt, dass er selber häufig Gast des Lokschuppens und sehr begeistert sei. Es sei enorm, was kulturell und ehrenamtlich geleistet wird. Er betont, dass die FDP-Fraktion für den Erhalt des Lokschuppens sei. Die Stadt könne jedoch darüber nachdenken, ob es eine Möglichkeit gebe, die Kulturszene in Jever zusammenzufassen und zu zentralisieren.

 

Bürgermeister Albers zeigt sich erfreut, dass im Verein und im Team viel Bewegung vorhanden sei. Für eine kleine Stadt wie Jever sei der Lokschuppen außergewöhnlich. Es sei erfreulich, dass ein Generationenwechsel stattfinde. Bürgermeister Albers betont, dass es wichtig sei „groß“ zu denken und die benötigten Gelder zur Verfügung zu stellen. Es solle getreu dem Leitbild der Bereich Kultur und Geschichte gefördert werden. Heute sei der erste Schritt eines großen Prozesses, der realistisch umsetzbar sei.

 

Der Vorsitzende schließt sich den Worten des Bürgermeisters an. Er äußert, dass der Nachtrag für den Haushalt 2021 am 15.07.2021 beschlossen werde. Demnach werde der alte Rat lediglich den Anstoß für die Entwicklung des Lokschuppens geben. Die Umsetzung erfolge dann mit dem neu gewählten Rat im Jahre 2022.

 

Herr Udo Albers äußert, dass man den Erhalt des Lokschuppens, als historisches Gebäude, jedoch unabhängig vom Verein betrachten solle und dem Verein keine „virtuelle Daumenschraube“ anlege, dass dieser bestehen bleiben müsse.

 

Frau Thomßen erklärt, dass sich auch die GRÜNEN-Fraktion für den Erhalt des Lokschuppens ausspreche und fragt, ob beispielsweise das Kino im Lokschuppen Vorstellungen geben könne. Bürgermeister Albers antwortet, dass der Verein selber mehr Veranstaltungen dort plane, wo derzeit schon die Kapazitäten fehlen. Man müsse im Allgemeinen langfristig schauen, wie die Kultur sich weiter entwickle. Das Kino solle nach der Corona-Pandemie vor Ort weiter betrieben werden. Es sei jedoch abzuwarten, wie sich der Standort des jetzigen Kinos entwickle. Herr Stephan Eden ergänzt, dass er mit der Familie Döring zusammen gesessen habe und ein Kino OpenAir in seinem Biergarten beim Schützenhof plane. Die Veranstaltung soll voraussichtlich am 03.07. oder 04.07.2021 stattfinden. Zusätzlich sei ihm bekannt, dass das Kino am 08.07.2021 wieder öffnet.

 

Sodann fasst der KuSiA folgenden Beschluss:

 

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung erhält den Auftrag, ein Entwicklungskonzept für den Lokschuppen erstellen zu lassen. Für diesen Zweck werden 27.000 €

mit dem 1. Nachtragshaushalt zur Verfügung gestellt.   

 

Abstimmung: einstimmig beschlossen

 

Weiterhin fasst der BauPlanA folgenden Beschluss: