Beschluss: Abstimmung: ohne Gegenstimme beschlossen:

Abstimmung: Ja: 6, Nein: 0, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag:

Die Stadt Jever erlässt keine Allgemeinverfügung, um das Abbrennen von Pyrotechnik an bestimmten Orten im Stadtgebiet zu verbieten. Die Stadt Jever prüft, ob im Rahmen einer zentralen Silvesterfeier am Alten Markt eine Laser- und Lightshow durchgeführt werden kann, auf deren Veranstaltungsgelände keine Pyrotechnik erlaubt wäre.

 

 


Herr Schwarz trägt aus der Beschlussvorlage vor und erläutert, weshalb ein generelles Verbot für das Abbrennen von Pyrotechnik im Stadtgebiet nicht erlassen werden könne. Als Gründe seien u.a. Tradition und die wirtschaftliche Komponente zu nennen. Weiterhin habe die Polizei signalisiert, eine entsprechende Überwachung personell nicht leisten zu können. Bisher habe es aber auch noch keine gravierenden Vorkommnisse durch Menschen-ansammlungen und unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern gegeben. Auch eine Rücksprache mit der Feuerwehr habe ergeben, dass es keine problematischen Bereiche in Jever gebe, an denen die Knallerei aus Brandschutzgründen verboten werden müsse. Daher setze die Verwaltung auf die Freiwilligkeit der BürgerInnen, keine Pyrotechnik abzubrennen. Zur Unterstützung schlage sie eine Alternativveranstaltung in Form einer zentralen Silvesterfeier mit Laser- und Lightshow auf dem Alten Markt vor, um wenigstens in diesem Bereich die private Knallerei zu unterbinden und damit insgesamt einzuschränken.

Herr Janßen heißt diesen Vorschlag gut.

Herr Stephan Eden fragt nach der Intention, das Abbrennen von Pyrotechnik ausgerechnet auf dem Alten Markt einzustellen, wo dort doch hauptsächlich Gastronomie angesiedelt sei und nur wenige Menschen und Tiere leben würden. Außerdem sei es seiner Ansicht nach wichtig, die Gastwirte vor Ort in die Planung mit einzubeziehen. Er bittet die Verwaltung, bis zur nächsten Sitzung die Kosten für eine Laser- und Lightshow zu ermitteln, um dann über deren Sinnhaftigkeit diskutieren zu können.

Herr Bürgermeister Albers erklärt, dass der Alte Markt als Treffpunkt eine ernst zu nehmende Gefahr darstellen könnte. Ein mit den Gastwirten gemeinsam gestaltetes, ergänzendes Open-Air-Angebot solle ein Anreiz sein und viele Menschen anlocken. Gleichzeitig soll das Abbrennen von Pyrotechnik auf dem Veranstaltungsgelände verboten und somit insgesamt reduziert werden.

Frau Berghaus berichtet, dass ihre Fraktion den Antrag auf ein generelles Verbot von Knallerei zurückgezogen habe. Dieser Lösungsansatz sei für sie ein Kompromiss, auf eine Pyro- bzw. Lasershow könne sie allerdings verzichten. Frau Berghaus glaubt nicht, dass sich die Bevölkerung an einen Appell halten werde.   

In den Augen von Herr Theemann stellt eine solche Veranstaltung auf dem Alten Markt einen Mehrwert für die Gastronomie und die Bürger dar. Insgesamt sollte das Geschäft auch über Silvester hinaus länger belebt werden durch längere Öffnungszeiten (einkaufen, Glühwein trinken usw.). Herr Theemann spricht sich dafür aus, das Thema der Veranstaltung offen zu lassen.

Der Vorsitzende fasst zusammen, dass die Verwaltung unter Einbindung der Gastronomen ein Veranstaltungskonzept für Silvester auf dem Alten Markt erarbeiten solle und lässt wie folgt abstimmen: