Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 4, Enthaltungen: 3

Beschlussvorschlag:

 

Die von Herrn Berens vorgestellte Gestaltung des nördlichen Kirchplatzes mit Spielgeräten wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Spielgeräte zu beschaffen und aufstellen zu lassen. Die notwendigen Mittel in Höhe von 60.000,00 Euro sind im Haushalt 2022 zu veranschlagen.

 

 


Herr Berens stellt anhand der dieser Niederschrift beigefügten Präsentation die Planung für die Aufstellung von Spielgeräten im nördlichen Bereich des Kirchplatzes vor.

 

Herr Rüstmann führt aus, dass man die Umgestaltung des Alten Marktes im Bereich des Sagenbrunnens über das Programm „Perspektive Innenstadt“ zu 90 % finanzieren wollte. Diese Mittel stünden bis in Höhe von 355.000,00 Euro zur Verfügung und könnten auch für diese Maßnahme Verwendung finden. Voraussetzung sei nur, dass die Maßnahme bis zum 31.03.2023 abgeschlossen sein müsse.

 

Herr Tönnies erklärt zu der Planung, dass diese mit der Denkmalpflege abgestimmt sei und deren Zustimmung finde. Der Kirchplatz sei ein zentraler Ort, wo sich Menschen treffen bzw. versammeln sollen. Dieses gelte auch für Kinder und Jugendliche.

 

Herr Udo Albers erklärt, dass es ihm „komisch“ vorkomme, dass derzeit alles in die Richtung der Anschaffung von Spielgeräte gehe. Auf dem Alten Markt sollen Spielgeräte installiert werden, im Sanierungsgebiet IV im Bereich des ehemaligen Minigolfplatzes und nun hier am Kirchplatz. Wolle die Stadt Jever zum „Legoland“ werden. Aus seiner Sicht solle man bessere Überlegungen anstellen, wie man mit den Mitteln machen wolle. Stadtdirektor Hashagen habe zu seiner Zeit viele Springbrunnen anlegen lassen; jetzt gehe alles in Richtung Spielgeräte. Man solle sehen, ob man etwas für andere Interessengruppen machen könne, um breigefächert aufgestellt zu sein. Er erinnert an den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bezüglich der Bunkeranlage. Den Summstein finde er schön, die „Blechtafeln“ nicht.

 

Bürgermeister Albers erläutert den Hintergrund der Planung. Laut Leitbild will sich die Stadt Jever als familienfreundliche Stadt präsentieren. Außerdem wolle man die Innenstadt beleben; es gehe darum, das „Spielen“ in die Innenstadt zu bringen, da diese allein durch die Geschäfte nicht mehr attraktiv sei. Die Maßnahme „Bunkerplatz“ sei damit nicht beiseitegeschoben, sondern sei ein Thema des Rahmenplans.

 

Frau Beckmann erklärt, dass sie ein „Legoland“ in der Innenstadt für spannend halte. Sie stellt fest, dass Spielgeräte die Aufenthaltsqualität erhöhen. Die Eltern würden länger in der Gastronomie verweilen, während ihre Kinder die Spielgeräte nutzen, und evtl. mehr Geld ausgeben.

 

Herr Wolken begrüßt die Planung. Das einzig Positive der Corona-Pandemie sei die verstärkte Nutzung der gastronomischen Außenflächen in der Innenstadt. Bezüglich des Alten Marktes spreche sich die SPD-Fraktion für die große Lösung aus. Wenn die für die kleine Lösung vorgesehenen Mittel aus dem Förderprogramm für diese Maßnahme „umgeswitcht“ werden können, finde dies seine Zustimmung.

 

Herr Theemann führt aus, dass die Aufwertung des Kirchplatzes mit Spielgeräten Sinn mache. Ob es zu viele Spielgeräte seien, müsse er sich ansehen. Wenn Geld in der Pipeline sei, dann solle man durchaus an anderer Stelle in der Innenstadt solche Spielgeräte aufbauen. Als Beispiel schlägt er den Bereich vor Rossmann und dem Café Maria vor. Auch dort solle man die Aufenthaltsqualität erhöhen. 

 

Herr Hartwig erklärt, dass er bei diesem Thema gespaltener Ansicht sei. Beim ersten Durchlesen habe er Zweifel an der Sinnhaftigkeit gehabt. Die Stadt habe sich eine Spielleitplanung erarbeiten lassen. In diese passe diese Planung nicht rein. Er erkundigt sich, inwieweit die kostenlose Sondernutzung fortgeführt wird. Bürgermeister Albers erwidert, dass die Entscheidung darüber der Rat treffen müsse.

 

Herr Dr. Bollmeyer erklärt, dass dieses Thema überraschend gekommen sei. Die CDU-Fraktion wolle sich erst einmal mit dem Thema beschäftigen. Er beantragt daher die Verweisung des Tagesordnungspunktes in die Fraktionen.

 

Die Vorsitzende lässt über den Antrag von Herrn Dr. Bollmeyer abstimmen. Dieser wird mit 3 Ja-Stimmen und 4 Nein-Stimmen abgelehnt.

 

Sodann lässt die Vorsitzende über den Beschlussvorschlag abstimmen.