Der Vorsitzende führt zu den Bürgerbeteiligungsverfahren, die im vergangenen Jahr stattgefunden haben, aus und schlägt für kommende Bürgerforen die Themen „Pflege“ und „Notfallvorsorge/persönliche Notfallplanung“ vor. Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung des Pflegepersonals seien ein Problem. Im Rahmen eines Bürgerforums könne dieses Thema wieder vermehrt Aufmerksamkeit erhalten. Hinsichtlich der Notfallvorsorge sei es ebenfalls wichtig, ein Bewusstsein für mögliche Notfallszenarien zu schaffen und den Menschen aufzuzeigen, was in diesen Fällen zu tun sei.

Frau Thomßen befürwortet die Themenvorschläge und rät dazu, in den Bürgerforen mithilfe von Impulsreferaten in die Themenschwerpunkte einzuleiten. Da die Stadt Jever, vorbehaltlich der Zustimmung des Rates der Stadt Jever in seiner Sitzung am 10. März 2022, einen Klimaschutzmanager (m/w/d) einstellen wolle, regt sie außerdem an, auch zu diesem Thema ein Bürgerforum zu organisieren. So könnten die Bürger*innen unter anderem mögliche Wünsche und Anregungen äußern, die sie hinsichtlich der/des zukünftigen Klimaschutzmanagerin/Klimaschutzmanagers haben.

Herr Schneider schlägt aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine und der deshalb flüchtenden Menschen vor, ein Bürgerforum umzusetzen, um Aufklärungsarbeit zu leisten. Es gebe es eine große Hilfsbereitschaft seitens der Bevölkerung für Geflüchtete, doch viele seien sich unsicher, wie und wo sie helfen könnten. Mithilfe eines Bürgerforums könne langfristig aufgezeigt werden, an wen sich Unterstützer*innen wenden können.

Frau Schmidt befürwortet den Vorschlag und nennt die Zusammenstellung von schützenden Bauwerken wie Bunker sowie eine Zusammenstellung von wichtigen Gebäuden wie die Nennung eines Notfallkrankenhauses als mögliche Bereiche, die aufgearbeitet werden könnten.

Auf die Frage von Frau Thomßen, welche Mitarbeiter*innen der Stadt Jever Ansprechpartner*innen für Geflüchtete seien und, ob diese auch am Wochenende erreichbar seien, teilt der Vorsitzende mit, dass der Landkreis Friesland erster Ansprechpartner sei. Er versichert aber, dass diese Thematik in der aktuellen Abteilungsleiterrunde besprochen werde.

Herr Ultsch regt an, die Kontaktdaten der jeweiligen Ansprechpartner der Stadt Jever auch an die Presse weiterzuleiten.

Anmerkung der Verwaltung:

Die Koordinierung der Geflüchteten fällt in den Zuständigkeitsbereich des Landkreises Friesland. Zudem sind die Mitarbeiter*innen der Stadt Jever von der Fachabteilung „Jugend, Bildung und Soziales“ weitere mögliche Ansprechpartner. Zurzeit wird aufgrund oben genannter Zuständigkeit seitens der Stadt Jever diesbezüglich kein telefonischer Bereitschaftsdienst angeboten.

Es wird abschließend einstimmig empfohlen, dass die Thematik „Notfallvorsorge“ vor dem Sommer 2022, „Pflege“ frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2022 sowie die Thematik „Klimaschutzmanager“ und „Hilfe für Geflüchtete“ im Jahr 2023 behandelt werden sollen.